Stellt Euch vor, man hat einen Unfall, wacht auf und wird damit konfrontiert, daß man ein Menschenleben auf dem Gewissen hat. Völlig unabhängig davon, ob man Schuld ist oder nicht.
Es tut mir wahnsinnig leid für die Tote und deren Kinder.
Ob Ministerpräsident oder Vorsitzender eines Karnickelzuchtvereins.....völlig egal,Herr Althaus ist auch ein Mensch und Familienvater.
Der Mann tut mir echt leid.
Was mich auf die Palme bringt, ist ein heutiger Bericht in unserer Lokalpresse. Da wird dreimal in einem kurzen Artikel darauf hingewiesen, daß Herr Althaus "begeisterter Ski-und Motorradfahrer" sei. So nach dem Motto: Er legt es ja mehr oder weniger sowohl im Winter als auch im Sommer drauf an.......
Wäre er begeisterter Schachspieler statt Moppedfahrer, wäre es nicht zur Sprache gekommen....
jetzt mal ne blöde frage: kann es nicht auch umgekehrt gewesen sein? dass die frau in ihn hineingefahren ist? im moment stehen mir zu viele vorverurteilungen im raum ...
Ich weiß nicht Knorri. Ich hab das auch gelesen und mir kommt das eher so vor als ob da schon mal vorgebaut werden soll in Bezug auf eine mögliche Schuldfrage. "Wer so begeisterter Sportler ist und so erfahren, der ist bestimmt nicht schuld an dem Unglück." Die entsprechende Presseabteilung wird da schon mitmischen.
etzt mal ne blöde frage: kann es nicht auch umgekehrt gewesen sein? dass die frau in ihn hineingefahren ist? im moment stehen mir zu viele vorverurteilungen im raum ...
NOCH MAL: VÖLLIG UNABHÄNGIG DAVON, OB MAN SCHULD IST ODER NICHT.
Manche lesen auch nur das, was sie lesen wollen......
In Antwort auf:...daß Herr Althaus "begeisterter Ski-und Motorradfahrer" sei...
Mal davon abgesehen, das ich weder den einen noch das andere Unfallopfer oder deren Angehörige kannte, und die Schicksale mich somit nicht persönlich anrühren (sowas in der Art passiert täglich, und ich kann's nicht ändern) entnehme ich dem Hinweis, das der Herr Ministerpräsident vermutlich aus seiner Gewohnheit als Motorradfahrer heraus auch beim Skifahren einen Helm getragen hat . Glück gehabt.
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"Dumme Fragen stellen kann jeder. Aber auf ernst gemeinte Fragen dumme Antworten geben, dazu gehört schon ein gewisses Können."
In Antwort auf:nur so aus Erfahrung, egal was man schreibt, eine Gruppe fühlt sich immer angegriffen und geifert dann rum, das macht den Job auch durchaus spannend
Nix für ungut, aber Journalisten zu verteidigen ist eine riskante Sache. Zu viele stehen unter Sensationsmeldungsdruck oder (g)eifern ihm selber nach. Man weiß noch nichts, will oder muss aber der erste sein, der doch schon was weiß oder wissen zu können glaubt... Und dann gibt´s da noch die vielen Amateurspekulierer, die alles schon vorher wussten. Auch kritisch-distanzierte Kommentatoren müssen zuweilen peinlich berührt feststellen, wie schnell sie von der Eigendynamik solcher Geschichten angesteckt werden.
Ich würde im Zweifelsfall auch keine Sozialarbeiter verteidigen...