ja ja ja ... firlefanz mit dem 12x12 Währungssystem der engländer
frag mal deinen opa, jörg, das maßsystem war früher fast überall duodezimal: 1 fuß = 12 zoll; 1 zoll = 12 linien usw. ok, opa reicht nicht, wurde 1871 auf dezimal und meter vereinheitlicht.
@Jörg: Dein Vergleich hinkt ganz gewaltig. Wenn die Briten von Kindesbeinen an im Duodezimalsystem zählen und rechnen lernen würden, hätten sie mit dem Dezimalsystem die gleichen Schwierigkeiten wie wir umgekehrt. Aber mit den Vorteilen wie von Phaedrus beschrieben.
Dein "Vergleich" funktioniert nur deswegen, weil die armen Briten ihre "Zwölfer-Währung" im Dezimalsystem verarbeiten müssen!
ja ja ja ... firlefanz mit dem 12x12 Währungssystem der engländer haben auch alte engländer die ihr lebtag damit zu tun hatten immer wieder ihre liebe not ... das 100 pfennige eine Mark (bzw cent und euro) sind kann jeder 2 klässer der murks mit den 12 pence = 1 schilling und davon 12 sind ein pfund und nun hast du 32 schiling und 387 pence und nun sag mir mal unter 10 sekunden wieviel das in pfund sind ... das wäre auch genau so kompliziert wenn du 12 finger und 24 zehen hättest - der mensch denk dezimal basta (zum vergleich : das 32 Groschen und 387 pfennige = 7 mark und 7 pfennige sind ist banane und kann jeder mit einem IQ von >= 90 sofort in maximal 2 sekunden)
Rein hypothetisch - wenn es ein Duodezimalsystem gäbe, dann wäre es durchgängig duodezimal
das Englische System (LSD) war schon deswegen murks, wel es einen systemsprung enthielt: 12 Pennies waren ein Shilling, 20 Shilling ein Pfund. Mit so absurden Münzen wie half-crown (2s6d)
DAs das murks ist gebe ich zu, aber das widerspricht nicht meiner These.
Andreas
Photographiert wird auf Film, alles andere ist bloß digital. Mitglied VfDKV
Zitat von 3-RadUnd das sagst du als Mathematiker??? Ich glaubs nicht.
Nenne mir eine (mathematische) Eigenschaft, die das Dezimalsystem gegenüber allen anderen auszeichnet! Außer der trivialen, dass es zehn Ziffern sind, natürlich ...
Ah, wusst ichs doch!! Das mit den 12 Shilling kam mir gleich irgendwie komisch vor... Schotte (der das mit den 20 Shilling mal irgenwann gelesen hat, aber lieber nicht drauf gewettet hätte...)
Da kannste ja jetzt ein Dutzend Eier drüber schlagen, nimmst ein Bund Persilie, eine Stiege Karotten und fertig ist das Omlett.
In Antwort auf:Dein "Vergleich" funktioniert nur deswegen, weil die armen Briten ihre "Zwölfer-Währung" im Dezimalsystem verarbeiten müssen!
Genau. Ansonsten sind die Briten ja die Straightliner schlechthin: 99 - ninety nine, brav von links nach rechts gelesen, wie auch geschrieben. Die Deutschen sind da etwas verquerer, weil sie von rechts nach links lesen und a bissl rechnen müssen, aber immerhin 9+90 sind auch 99. Ganz arm dran ist der Franzose, weil der schon zum bloßen Lesen der Zahl erst multiplizieren und dann auch noch addieren muss: quatre vingt dix neuf ... wer kommt denn auf so an Schmarrn?
.......................................................................................................................................... Ein Paradies ist immer dann, wenn einer da ist, der wo aufpasst, dass keiner reinkommt. ..........................................................................................................................................
In Antwort auf:Da kannste ja jetzt ein Dutzend Eier drüber schlagen, nimmst ein Bund Persilie, eine Stiege Karotten und fertig ist das Omlett.
Wolli52,
Karotten??? Bin ich ein Nager???? Nee, Dutzend Eier ist schon ganz gut, dann nehme ich aber ein Viertelpfund (das wären dann wohl 5 Shilling) Schinken oder etwas Speck, anständig viel Zwiebel und mache lecker Rührei!!!! (das ganze dann mit etwas gehacktem Schnittlauch garnieren, dazu ein kühles Pils)
Zitat von 3-RadIch würde dir lieber einen praktischen Tipp geben. Frag das doch mal eine Lehrerin, die in der Grundschule Rechnen unterrichtet. Darüber hab ich mich eben mit einer Lehrerin unterhalten.
Du musst Dir das ungefähr so vorstellen, wie ein Mensch, der zum ersten Mal in seinem Leben eine BMW sieht. Der sagt zunächst auch, mit so einem Ding kann man gar nicht fahren ...
Schlechter Vergleich - ich geb's zu. Zu Deiner Grundschullehrerin. Wenn sie nur ein bisschen flexibel und offen gegenüber Neuem ist, könnte sie sich gezielt der Mühe unterziehen, mit den Kindern zusammen das Zahlensystem und die Grundrechenarten im Duodezimalsystem (oder irgend einem anderen) neu zu erlernen. Sie wäre zwar gegenüber den Kindern in gewisser Hinsicht gehandicapt, könnte das aber durch ihre größere Erfahrung und Anpassen des Unterrichtstempos wieder wett machen.
Aber um die Lehrerin geht es gar nicht, es geht um die nachfolgende Generation, die nun ein Zahlensystem kennen und sich darin zu bewegen lernen, als ob es nie etwas anderes gegeben hätte. Statt zehn Ziffern gibt es nun halt zwölf, der Übertrag beim Zählen wird statt nach jeweils zehn erst nach jeweils zwölf Einheiten gemacht, etc. Es ist nur eine Frage des Auswendiglernens.
Du glaubst das nicht? Zählst Du jedes Mal nach, wenn Du 8+5 ausrechnen sollst? Nein, Du hast in der Grundschule gelernt, dass Du die 5 in 2 und 3 Einheiten aufteilst, und zwar auswendig. 8+2 macht die Zehn voll - gibt also den Übertrag - verbleiben 3. Macht zusammen 13. Im Duodezimalsystem lernen die Kinder analog die 5 Einheiten in 4 und 1 aufzuteilen. 8+4 macht die Zwölf voll, verbleibt 1. Macht zusammen 11. Wo ist der prinzipielle Unterschied?
Richtig - es gibt keinen! Es ist nur eine Frage der Gewöhnung und der Gewohnheit.
Beim Multiplizieren sieht es analog aus, auch hier wurde das Einmaleins auswendig gelernt; zusammen mit der Addition, die zuvor auswendig gelernt wurde, sind wir prinzipiell in der Lage, auch komplexere Rechnungen durchzuführen. Auch daran würde sich prinzipiell nichts ändern.
Jetzt kann man natürlich fragen, ob unser Gehirn im Laufe der Evolution sich bereits in irgend einer Weise an das Dezimalsystem angepasst hat. Das halte ich aber für sehr unwahrscheinlich, dazu rechnen wir noch nicht lange genug in diesem System. Aber wenn mir ein Biologe (oder Wännä ) das Gegenteil beweist, bin ich selbstverständlich offen ...
Aus mathematischer Hinsicht gibt es jedenfalls keinerlei Hürde, unseren Kleinen ein anderes Zahlensystem beizubringen. Natürlich müsste die Kompatibilität gewahrt bleiben. Und genau da liegt das Problem. Da und nur da!
In Antwort auf:Jetzt kann man natürlich fragen, ob unser Gehirn im Laufe der Evolution sich bereits in irgend einer Weise an das Dezimalsystem angepasst hat.
Das ist mir Scheißegal. Ich weiß nur, dass mir ninety nine, neunundneuzig oder quatre vingt dix neuf Euros im Portemonnaie lieber sind, als hexadezimale, binäre oder meinetwegen oktagonale fünf dersölben.
Oder auch nicht? Sind etwa oktagonale fünf mehr als dezimale 99?
Wie auch immer - egal, 3 Kilo Rindfleisch ergeben jedenfalls ne gute Suppe.
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