Um den geneigten Leser nicht zu langweilen und um die Sache langsam ,aber sicher auf die Spitze zu treiben, hier eine erst kleine Betrachtung zu unseren europäischen Nachbarn ,die das Glück haben über eine Küstenlinie zu verfügen:
frei nach Herrn O.Kalkhofe
Was zu Beispiel macht eigentlich der Grieche den ganzen Tag?
Seitdem vor gut 2000 Jahren der Weltgeist in Hellas die Biege machte, hinterlies er ein Land mit dem Charme einer Kiesgrube, dessen Bewohner dennoch lustig drauf sind. Mopsfidel springen Sorbas und seine Kumpel am Strand herum und hüpfen den Sirtaki.Der Grieche wäre mithin ein recht angenehmer Schöpfungskollege ,hätten nicht die die verwegensten unter ihnen vor Jahrzehnten den Plan gefasst, den Rest der Welt mit ihren Kochkünsten zu malträtieren. Was waren die Wikinger,was die Mongolen doch für harmlose Besuchergruppen gegen den Ansturm der Griechen auf unsere Zivilisation. In einem grandiosem Missverständnis der türkischen Küche rühren Panajodis und seine Schergen einen Schlangenfrass zusammen ,der weltweit seinesgleichen sucht.Da wird junger Weisswein mit einer Art Holzschutzmittel verlängert, Gehacktes in Motoröl geschwenkt und jede Form von Schwein am offenen Feuer zu Brikettfetzen gekokelt. Als Zugeständnis an mitteleuropäische Gaumen gibt es zu jedem Magenbrecher eine Schaufel Industriefritten. Nun,was aber treibt den Kunden zu Argon und seinen Brüdern? Es ist die schiere Masse des Dargereichten und sein verheissungsvoller Name.So besteht die omnipräsente "Uzo-platte" nicht nur aus mehrerlei Sorten Kokelschwein nebst Frittenfutter ,sondern ,wie der Name schon verspricht,zusätzlich aus dem nachgeschobenen Absinth. Ein veritabler Marketingtrick, hat man doch nach dem mörderischen Geschmack des seifigen Gesöffs schon wieder vergessen ,welche Verherung die zuvor verabforkte Schwartenkohle im Magen angerichtet hat. So stiefelt man gutgelaunt nach Hause ob des günstigen Preis/Leistungsverhältnisses griechischer Küche und merkt erst am nächsten Morgen auf welch fatale Weise die eigene Lebenserwartung schon wieder geschmälert wurde. Erstaunlich am Griechen ist die Tatsache ,wie sich ein ganzes Volk fanatisch auf eine Tätigkeit stürzt ,von der es am wenigsten versteht.In jeder deutschen Kleinstadt gibt es mindestens 10 Akropolis-,Olympia-oder Hadesrestaurants und jede zweite Dorfkneipe hat Costa in ein griechisches Öl- & Frittenpathenon verwandelt. In anderen Branchen hält sich der Kollege von der Ägäis aber seltsam bedeckt,nur die Familie Onasis versuchte einst als Tankerkönig ihr Glück ,hat vermutlich mittlerweile aber auch längst wieder einen Gasthof "Zur Eiche bei Aristoteles" eröffnet.Wo auch sonst lässt sich dieses heimelige Ambiente aus Gipsfiguren und Touristikplakaten so überzeugend ausleben und wenn dann noch der jaulende Balkantechno aus den Lautsprechern kwäckt ,dann haben wir gelernt daß geformter Stuhlgang auf griechisch "Biftaki" heisst.
Ich weiß ja nicht, wie das bei den Hellenen zu Hause so schmeckt - war noch nie dort. Was meinen die Weltreisenden dazu?
pelegrino, der wahrscheinlich nie im Leben mehr Metaxa trinkt - aber das ist 'ne andere Geschichte, und der Metaxa selbst kann auch eigentlich nix dafür ...
edit:
In Antwort auf:...Galaktoburiko...Vorsicht: sehr süß...
Ich kann den Bezug zum Thema nicht dierekt erkennen, aber ich will mich auch nicht weiter damit befassen. Ausser - ich gehe gerne zum Griechen in Siegbur, das Essen ist dort gut. Der Text ist weder fair noch ist er wirklich gut geschrieben, zeugt er eigentlich nur von einer teusch-dumpfen Borniertheit gegenüber anderem. Fragt nicht was andere Europäer über die Deutsche "Schnitzelküche" halten, so berauschend ist der Beitrag zu den kulinarischen Höhen Europas auch gerade nicht.
Ausserdem ist der Beitrag der Griechischen Kultur zu dem Gedankengut Europas ein wenig mehr als das Sirtaki, der überhaupt erst in Hollywood erfunden wurde.
Aber ich lasse Euch erst einmal in dem Rausch Spiesbürgerlichen Vorurteilen und werde nicht weiter ausführen.
Andreas
Photographiert wird auf Film, alles andere ist bloß digital. Mitglied VfDKV
Aber du wirst doch zugeben müssen, dass die durchschnittliche griechische Küche hier in Deutschland vor Fett trieft, das Fleisch "al dente" (oder besser al dentiste?) brät und bald darauf für heftige Blähungen sorgt. Ich meide sie schon seit vielen Jahren. Edelköche, egal aus welchen Erdenwinkeln, nehme ich mal aus. Und was die deutsche Schnitzelküche im Ausland liefert, interessiert mich meist weniger, weil ich dort dann lieber die einheimische Küche probiere.