Zitat von montcorbier Auskratzen des sandigen Mörtels und dann wohl mit Kalkmörtel ausfüllen?!
Kalk ist ganz schlecht, weil: zieht Wasser. Wenn du nur das rieseln verhindern willst, kannste das Super mit Tiefengrund verhindern... Grüße aus'm Norden, Achim
Nun ja, da kann man auch völlig anderer Meinung sein ! Gibts an der Küste eigentlich Sandstein ?
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die Gedanken malen Bilder, doch ich finde keinen Rahmen
Du solltest 'ne Probe ziehen und zu einem Fachinstitut zur Analyse schicken . Wenn 's der echte Hausschwamm ist - der ist meldepflichtig, und für'n Haus in etwa sowas wie AIDS bei Menschen ...
Würfelbruch iss ne Schädigung des Holzes aufgrund von Zellzerstörung. Dabei zerfällt das oberflächliche Holz zu lauter Würfeln und es wird morsch. Das kann aber einen cm untendrunter noch völlig gesund sein.
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die Gedanken malen Bilder, doch ich finde keinen Rahmen
Ja, kann gut sein - ich will's mal hoffen. Kann aber auch Hausschwamm sein - hatten wir mal da, wo wir früher gehaust haben .Die Sanierung ist recht aufwändig und nicht billig ... war aber auch interessant - die Jungs, die das gemacht haben, waren teilweise auf der Walz, kamen in Zunftkleidung und haben echt gut gearbeitet!
Mein heutiges Wohnhaus habe ich 1996 für 75000 DM ersteigert. Ein etwa 100 Jahre altes 4 Familienhaus (4 Arbeiterschließfächer) 4 x Außen - WC, kein Wasser oder Abwasser mehr, maroder Leerstand, kaputte Doppelkastenfenster, Dachbodendielen durchgefault, Einzelöfen, halb unterkellert ohne festen Boden, naß, klamm , ekelig. Dazu etwa 100 m² Schuppen voller fauligem Müll.
Ich hatte genau 85000 Mark in vier kleinen, zuteilungsreifen Bausparverträgen und ein Schneeballsystem halbfertiger, kleiner Bausparverträge. Über die halbkriminellen Machenschaften der Finanzierung mittels dieser Verträge breite ich hier mal gnädig das Tuch des Vergessens. Aber dann ging es los:
Wir haben rund 10 Jahre gebaut und gewirtschaftet, immer so, wie Geld und Zeit da war. Mittunter haben wir sehr stark auf "Nachbarschaftshilfe" gesetzt, haben zufällig alte polnische Familienmitglieder wiederfunden , Nach drei Jahren sind wir in die ersten , fertigen Räume eingezogen und dann ging alles besser.
Heute haben wir ein vollsaniertes Wohnhaus mit voll ausgebauten und vollverfliestem Keller (Werkstatt), zwei Wohngeschosse mit entkernten Räumen und einen ausgebauten Dachboden mit allein 100 m² (die "Hall Of Fame" des Motorsports) und einer Einliegerwohnung (falls mal ein Gör usw), insgesamt 400 m² Wohnfläche. Dazu die Doppelgarage mit Grube usw, 3 Garagen, Carport, den üblichen Tümpel und die 200 Meterzufahrt und den Hof in Kopfsteinpflaster (die dumme Gemeinde hat die Dorfstraße saniert und mußte die Steine loswerden ).
Ach ja, und viele, spannende Momente: So, als wir feststellten, daß das Haus keinesfalls nur halb unterkellert war, sondern das die zweite Hälfte einfach nur zugeschüttet und zugemauert war. Habe wochenlang Sand geschleppt und Backsteinwände gescheuert, Bodenplatten gegossen usw usw. 50m² Backsteinräume mit Rundbögendurchgängen geschenkt, heute drei schöne Räume und die "Hausdisko", unser "Raserkeller".
Und noch eins: Als wir nach fast 10 Jahren fast alles so hatten, wie wir es erdacht hatten, meldeten die ersten Dinge bereits wieder Reparaturbedarf an ....
wenn ich nun Deinen Kaufpreis und die Beschreibung des "Anwesens" mit der unsriger Hundehütte vergleiche, dann kommen mir die Tränen.
Hätten uns wohl auch im wilden Osten ansiedeln sollen, da hätt' der Gegenwert des Kaufpreises des Briefmarkengrundstücks mit Abbruch-Ruine im Rhein-Main-Gebiet wohl zu einem vollsanierten Schloß mit Parkanwesen im Osten Deutschlands gereicht?! Geld wär auch noch übrig geblieben, aber so...
Ich frag' mich wirklich, was in unserer Gegend die Grundstücke so teuer macht? (Ok, angeblich die Nachfrage...)
Überlege, ob man nicht die olle Ruine abreisst und beispielsweise ein neues Dreifamilienhaus hinstellt. Pläne hat der Cousin meiner Frau (ehemaliger Vorbesitzer des Grund und Bodens) dafür schon ausarbeiten lassen. Bauvorhaben scheiterte wohl an der Vorgabe, daß genügend Stellplätze für Dosen nachgewiesen werden müssen! Kann man aber irgendwie "umgehen", wenn man sich in der betreffenden Stadt "Parkraum" vom Nachbarn "anmietet". Kommt mir vor wie Dr.Schneider, aber Banken/Behörden wollen/müssen behumpst werden.
Allein das nötige Kleingeld fehlt...
Schön auch die Pflicht der Meldung und Beitragszahlung aller am "Bauvorhaben" beteiligter Familienangehöriger/Freunde/Bekannten bei der Berufsgenossenschaft! Dat is Pflicht! Wäre gespannt auf die Reaktion der BG, wenn man tatsächlich einen "Personenschaden" meldet... Kommt dann ganz bestimmt ein BG Fuzzi in die Ruine und nach Begehung/Besichtigung der "Unfallstelle" gibt es eh nichts, da die geltenden Sicherheitsstandards nicht eingehalten wurden.
Wirklich toll, so ein Umbau-/Bauvorhaben. Wenn man etwas erleben will, dann rate ich zum Bauen!
Gruß Monti
---------------------------------------------------- No FUTURE!
In Antwort auf:...die Pflicht der Meldung und Beitragszahlung...
Da kann ich Dir nur zu raten ! Falls irgendwem was passiert bei der Nachbarschaftshilfe, und derjenige ist eventuell ernsthafter verletzt oder ist vielleicht einfach nur sauer auf Dich, weil nicht genug Bier bereit stand oder so , dann kann das sehr teuer werden. So'ne Versicherung kostet sehr wenig, ist aber u.U. sehr wertvoll. Gilt übrigens auch für Haushaltshilfen etc. ...
Die Immobilienpreise bei Euch sind schon recht heftig , das ist mir auch schon zu Ohren gekommen. Kannste nicht 'ne Tiefgarage für die Dosen unter einem möglichen Neubau einplanen? Ansonsten: Durchfahrt nach hinten, Garten durchgehend pflastern (am Besten mit Kaimanschem Kopfsteinpflaster - ist aber auch nicht billig mittlerweile). Garten macht eh nur Arbeit.
pelegrino, der gestern stundenlang im Garten Scheißgartenarbeit vollbracht hat ...
Da les' ich in der Hauptsache von Gebühren, Bußgeldern, Gesetzen, Pflichten, Anzeigen... Typisch Deutsch halt!
Kann ich mich dann darauf verlassen, daß so ein Hansel auf die Baustelle kommt:
>Die Einhaltung dieser Vorschriften wird von den Technischen Aufsichtsbeamten der BG BAU - auch an Wochenenden - überwacht. Uneinsichtigen können Bußgelder bis zu 10.000 Euro drohen)< ???
Sollte ich noch ein Schild aufstellen:
Eltern haften für ihre Kinder! Die Berufsgenossenschaft haftet für ihren Hanswurscht! Aufenthalt in der Ruine nicht gestattet!
Womöglich gibt es auch für das Aufstellen eines solchen Schilds eine Verordnung, bei Zuwiderhandlung ein Bußgeld in Millionenhöhe????
Gruß Monti
---------------------------------------------------- No FUTURE!
bei einer von mir mal angemieteten Scheune kam ich eines Tages nicht mehr rein: versiegelt und Schild baupolizeilich geschlossen. Es waren Ziegel vom Dach gefallen.
Irgendwann hab ich das Schild einfach abgemacht und es hat auch keiner nach gekräht. Das Schild hab ich noch. Ich kann es dir gegen geringe Gebühr (der Wohngegend angemessen natürlich) leihen. Dann hast du Ruhe.
Weiß ich nicht, da ich ja nicht der Besitzer der Scheune war, das war eine Makler. Der war übrigens nach Brandenburg ausgerückt, soll dort angeblich Vierfamilienhäuser mit verschütteten Kellern verkauf haben, wie man munkelt ... Im Ernst, als das dazugehörige Haus dann schon längst verkauft war, Jahre später nach Insolvenz und durch die Bank und angeblich für ca. 15.000 Euro, kam von dem ein Brief, indem er Miete nachforderte.
habe ja auch länger überlegt mir eigentum zuzulegen... in form einer älteren hütte, oder aber wie von bekannten empfohlen, ne kleine fertighütte... runde 80qm, fix und foxi bezugs- fertig 6oooo € und das soll schon die bessere variante gewesen sein, mit anderen türen/fenstern usw... dann haste was neues, und erstemal minimum 15 jahre ruhe bis zur ersten reperatur... is halt die frage wieviel räume und raum du brauchst!
gas
markus wird gleich mal in seine gemietete garage gehn, und seine zeit sinnfrei mit eiern kleinen mopedtour vergeuden... urlaub bei sonnenschwein is was feines