Zitat von Unser Guruist das Bild gut ? oder belanglos ? oder bin ich unabhäng von der Qualität des Bildes ein Scharlatan ?
Ich möchte nochmals darauf hinweisen, - übrigens hier schreibt Andreas, der gerade in Düren ist - dass es mir nicht um eine Werigkeit in meiner Aussage gegangen ist, sondern um eine Festtellung der Andersartigkeit. Wenn Du von vorneherein ein solches Bild geplant hast mit der Absicht es mit Ph.Sh. so zu erstellen, dann ist darin kein Unterschied zu den alten Methoden bis auf die Techniken.
Was ich nur leider schon zu häufig kennengelernt habe sind Leute, die in der Sicherheit "schlechte Bilder" problemlos löschen zu können, wild daraufrum knipsen, und dann versuchen nachher aus dem Wust durch Ph.Sh. ein brauchbares herauszupfrimeln. Das wird ja sogar in der Werbung so propagiert.
Die Möglichkeit mehrere Aufnahmen zu machen könnte durchaus ein Werkzeug sein, das nutzbringend angewand wird nur leider verführt es viele zum gedankenlosen knipsen.
Übrigens, ich finde das Photo gut, ich hätte vielleicht die Schärfe mehr in die Mittlere Entfernung glegt. Aber dass ist geschmacksache.
Fotos haben doch die verschiedensten Zielsetzungen, die man nicht miteinander vergleichen sollte. Es gibt Fotos, die ausschließlich Kunst sein sollen, dann gibt es Bilder, die werben sollen und welche, die privat sind oder andere, die dokumentarischen sein sollen. Man kann nicht für diese verschiedenen Kategorien den gleichen Maßstab ansetzen. Und, um auf den Ursprung des Themas zu kommen. Ich denke, dass es auch heute noch gute Fotografen gibt, die künstlerisch tätig sind, Wie so oft ist es aber eine Frage des Geschmacks, ob man sich damit anfreunden kann. In meiner Werbebranche ist es so, dass digitale Fotografie eher dazu führt, weniger Bilder zu machen, denn jetzt siehst Du sofort auf dem Monitor, ob das Bild gut geworden ist oder nicht. Früher gab es ein paar Polas, dann alles auf Film in verschiedenen Belichtungen und ab ins Labor. Und bei kribbeligen Aufnahmen haben wir den Aufbau stehen lassen, bis die entwickelten Bilder aus dem Labor zurückwaren. Erst dann konnte es weiter gehen. Und auch heute versuchen wir Außenaufnahmen bei möglichst gutem Wetter zu machen. Und heute - wo die Produktionstermine immer enger und das Wetter immer schlechter wird - ist man halt etwas schneller dabei, den Himmel etwas aufzuhübschen. Ein Könner in Photoshop braucht dazu 15 Minuten für ein prima Ergebnis, früher hat die Retusche in der Lithoanstalt drei Korrekturläufe und 1.000,- DM gekostet und war nicht besser. Ist eben alles Ansichtssache, ob die digitale Welt so schlimm ist.
Grüße aus dem Norden
Nisiboy
Früher war alles besser - vor allem die Vergangenheit.
In Antwort auf:Die Möglichkeit mehrere Aufnahmen zu machen ... verführt es viele zum gedankenlosen knipsen.
jein .... natürlich knipst man digital öfter ... was aber nicht zwangsläufig dazu verführt dieses gedankenloser zu machen - frührer hat man im Urlaub 30-60 Bilder gemacht und wer keine ahnung hatte hatte jeden dritten Urlaub ein Bild dabei das tatsächlich vorzeigbar ist, wer sich gedanken gemacht hat hatte 3-5 gute Bilder pro Urlaub dabei. heute macht man 250 bis 1200 Bilder pro Woche mit entsprechend prozentual ähnlichen ergebnissen ... was ist daran verwerflich ? Profis haben übrigen auch analog immer weit mehr fotos von einem Motiv gemacht als Amateutre - nun wo das kein Kostenfaktor mehr ist, dürfen auch leute die nicht mit Fotografieren ihr Geld verdienen sich erlauben mehr fotos machen.
Jessas! Warum zum Toiphl soll denn so ein winziges Pixelchen, das nix anderes darstellt als das schlichte Vehikel zwischen Motiv und Varianten eines präsentierten Fotos, Schuld am "Dilemma" der Fotografie haben? Früher hieß das Vehikel halt Korn und ruhte in der Emulsionsschicht des Films, heute binärt das Pixel eben auf einem Chip vor sich hin.
Für alles weitere, was vor und hinter der Kamera geschieht, kann das Pixelchen ebensowenig, wie einst das Korn. Will unterm Strich heißen, dass Fotografie an sich und die weitere Verwendung des 'Bildes im Kasten' ziemlich unabhängig von der Transportmedium ist.
Das Zonensystem hätte Adams wohl so nie angewandt, hätte er schon den Photoshop und/oder vernünftige digitale Spiegelreflex zur Hand gehabt. Nebenbei: Man kann das, wenn mans kann, heute mit einer o r d e n t l i c h e n Digicam wieder individuell Bild für Bild ganz so anwenden, im Gegensatz zum chemischen 35 mm-Filmstreifen in 36er-Konfektion, der trotz individueller Bemühungen ums einzelne Foto letztlich doch pauschal durch Einheitstunke und selbe Entwicklungszeit gezogen werden musste (was Adams nebenbei bemerkt dabei nicht machte, da er dabei lauter einzelne Bilder entwickelte, nicht Filme mit 36 Bildern). Hätten Adams' oder HCBs Bilder durch die digitale Fotografie gelitten? Sie fand halt eine andere Welt vor (vor, beim und nach dem Drücken des Auslösers) als wir heute, und sie waren in ihrem Empfinden selbst ein wenig anders als der moderne Mensch des 21. Jahrtausends. Darin dürfte wohl der von Andreas beklagte Hauptunterschied liegen.
Übrigens kann man mit guten digitalen Spiegelreflexen wieder lautlos fotografieren und alles händisch einstellen. Also sind auch hier - objektiv betrachtet - Kulturpessimismus und falsch verstandene Romantik fehl am Platz bzw. dient nur zur Diskussion über das weite Feld der Fotografie, hat aber mit DigiPixel nix zu tun.
Aber der Blick durchs Objektiv ist nun mal subjektiv, und er war es schon immer.
Der eine wird weiterhin photographieren, während der andere lieber fotografiert, so wie eben der eine seine Enfield ankickt, während der andere seine BMW bootet.
.......................................................................................................................................... Ein Paradies ist immer dann, wenn einer da ist, der wo aufpasst, dass keiner reinkommt. ..........................................................................................................................................
Zitat von bleibxundJessas! Warum zum Toiphl soll denn so ein winziges Pixelchen, das nix anderes darstellt als das schlichte Vehikel zwischen Motiv und Varianten eines präsentierten Fotos, Schuld am "Dilemma" der Fotografie haben? Früher hieß das Vehikel halt Korn und ruhte in der Emulsionsschicht des Films, heute binärt das Pixel eben auf einem Chip vor sich hin. Für alles weitere, was vor und hinter der Kamera geschieht, kann das Pixelchen ebensowenig, wie einst das Korn. Will unterm Strich heißen, dass Fotografie an sich und die weitere Verwendung des 'Bildes im Kasten' ziemlich unabhängig von der Transportmedium ist. Das Zonensystem hätte Adams wohl so nie angewandt, hätte er schon den Photoshop und/oder vernünftige digitale Spiegelreflex zur Hand gehabt. Nebenbei: Man kann das, wenn mans kann, heute mit einer o r d e n t l i c h e n Digicam wieder individuell Bild für Bild ganz so anwenden, im Gegensatz zum chemischen 35 mm-Filmstreifen in 36er-Konfektion, der trotz individueller Bemühungen ums einzelne Foto letztlich doch pauschal durch die Einheitstunke gezogen werden musste (was Adams nebenbei bemerkt dabei nicht machte, da er dabei lauter einzelne Bilder entwickelte, nicht Filme mit 36 Bildern). Hätten Adams' oder HCBs Bilder durch die digitale Fotografie gelitten? Sie fand halt eine andere Welt vor (vor, beim und nach dem Drücken des Auslösers) als wir heute, und sie waren in ihrem Empfinden selbst ein wenig anders als der moderne Mensch des 21. Jahrtausends. Darin dürfte wohl der von Andreas beklagte Hauptunterschied liegen. Übrigens kann man mit guten digitalen Spiegelreflexen wieder lautlos fotografieren und alles händisch einstellen. Also sind auch hier - objektiv betrachtet - Kulturpessimismus und falsch verstandene Romantik fehl am Platz bzw. dient nur zur Diskussion über das weite Feld der Fotografie, hat aber mit DigiPixel nix zu tun. Aber der Blick durchs Objektiv ist nun mal subjektiv, und er war es schon immer. Der eine wird weiterhin photographieren, während der andere lieber fotografiert, so wie eben der eine seine Enfield ankickt, während der andere seine BMW bootet.
Außerdem: Wenn mans kann und blickt, kann man mit einem neuzeitlichen Foto-Gerät umfänglicher und bewusster einstellen als jemals zuvor. An Funktionsumfang kanns einem schwindelig werden, wenn man nicht genug Hintergrundwissen um die herkömmliche Photographie hat. Allerdings braucht man jetzt auch mehr von dem, was die 'Alten' früher scheinbar hatten: Zeit, sich mit Motiv, Absicht und Photographie auseinanderzusetzen. - Daran hapers wohl meist. Kann aber auch Anreiz für den 'engagierten Amateur' darstellen.
Ein bisschen Zeit fürs Motiv und für die gewünschte 'Aussage' sollte natürlich auch noch sein.
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In Antwort auf:...mal bei zweitausendeins.de gucken...
Gute Idee - seit ich länger nix mehr gekauft hatte, haben sie mich aus der Merkheft-Kartei geschmissen ... sind ja schöne Sachen für'n kleinen Kurs dabei.
Hab' ich so auch noch nicht gehebt, bei einer Suchfunktion :
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Die Fähigkeit eines Lebewesens, Schaden zu stiften, ist proportional zu seiner Intelligenz. Der Mensch hält auch hier die Spitze. Konrad Lorenz