Ein bisschen traurig bin ich heute schon. Gestern habe ich meine Buell verkauft. Sie fehlt mir jetzt schon. Aber sie ist in gute Hände gekommen (Wenn sie jemand in Bockhorn und Umgebung mal sieht, grüßt sie von mir)
Und ich will auch noch meine V-Strom verkaufen (falls sie jemanden interessiert, sie ist in motoscout annonciert).
Bei der Buell habe ich festgestellt, dass ich sie eindeutig zu wenig fahre, 9000 km in drei Jahren. Sie ist halt wirklich nur zum flotten Flitzen für eine Feierabendstunde geeignet und da nehme ich aber auch gerne mal ein altes Krad - oder jetzt zunehmend die Scrambler. Für längere Strecken ist sie einfach zu unbequem. Einmal zum Kornsand und über den Odenwald und Spessart zurück und es tut mir jeder Knochen weh. Tja, und die V-Strom? Die ja wirklich eine prima Reisemaschine ist, bequem, stark, zuverlässig - und wenn sie noch einen Kardan hätte, gäbe es wirklich keine Schwachstelle. Aber sie ist ein bisschen so wie ein VW-Golf: immer zuverlässig, macht alles gut und es gibt nix auszusetzen - aber eben nix wirklich fürs Herz. Vielleicht habe ich deswegen auch generell ein Problem mit den allermeisten Japanern? Für Urlaubsfahrten ist die V-Strom ideal. Für eine flotte Runde im Geläuf des Vogelsbergs aber nicht. Hinter der Verkleidung und dem Armaturenbrett fühle ich mich immer sehr abgekoppelt von der Straße. In Schräglagen macht mich das unsicher. Sie ist ein ziemlicher Kontrast zur Buell.
Und da unbedingt mal was neues ins Haus kommen muss, ich aber möglichst kein Geld drauflegen will, will ich aus zwei Motorrädern eines machen. Ein sportliches Motorrad mit sehr gutem Fahrwerk (da habe ich hohe Ansprüche), möglichst geringem Gewicht, aufrechter Sitzposition, nicht zu schwachem Motor und von guter Qualität. Quadratur des Kreises? Mal sehen ...
Was würdet ihr empfehlen?
Um ehrlich zu bleiben: Ich hab natürlich schon was ins Auge gefasst, bin aber gespannt, wie ihr entscheiden würdet.
In Antwort auf: ...gaaaaanz bestimmt was Classisches...................................................
Jo - so sieht sie aus - ein echtes Federgewicht ...
In Antwort auf:möglichst geringem Gewicht, aufrechter Sitzposition, nicht zu schwachem Motor und von guter Qualität. Quadratur des Kreises? Mal sehen ...
V7 ist zwar wirklich schön, aber ganz kalt. W1 wäre zwar was für die Sammlung, aber irgendwas hält mich ab ... Ich will ja auch was modernes, aktuelles mit neuer Technik.
Tja ... - was bleibt da noch für einen jungen, fitten Mittfuffziger?
In Antwort auf:...dass ich sie eindeutig zu wenig fahre...
Zugegebenermaßen habe ich mich schon öfter gefragt, wie man das so handelt, mit so einer Sammlung an Fahrzeugen - selbst, wenn man sehr viel zu fahren hat, steht für das einzelne Vehikel durchschnittlich nur ein seltenes Bewegen an.Wenn man dann noch ein oder zwei Lieblingsfahrzeuge hat, stehen die anderen noch länger 'rum ... das kostet doch nicht nur einen Haufen Geld (selbst, wenn man die nicht angemeldet hat, bleiben doch die Kosten für die Wartung), sondern auch sehr viel Zeit, um die alle in Schuß zu halten .
Ist natürlich 'ne verlockende Vorstellung, so viel Auswahl zu haben ...
Wie machst Du das?
pelegrino, dem die Bastelei und (teiweise Nicht- ) Instandhaltung von zwei angemeldeten Autos, einem angemeldeten Motorrad, einem angemeldeten Anhänger und 7 weitern, mehr oder weniger vor sich hinrostenden Vehikeln (ohne Fahrräder) eigentlich völlich reicht ...
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Die Fähigkeit eines Lebewesens, Schaden zu stiften, ist proportional zu seiner Intelligenz. Der Mensch hält auch hier die Spitze. Konrad Lorenz
In Antwort auf:das kostet doch nicht nur einen Haufen Geld (selbst, wenn man die nicht angemeldet hat, bleiben doch die Kosten für die Wartung), sondern auch sehr viel Zeit, um die alle in Schuß zu halten
Tja, sisso.
Mit den Geld hält es sich allerdings durchaus in Grenzen, da fast alle Oldies auf rote Nummer laufen und allein die gesparten TÜV-Kosten sind eine enorme Summe. Und Motorräder an sich sind ja weder in Versicherung noch Steuer wirklich teuer. Für ein Auto kann man mehrere Motorräder zulassen. Reifen sind ein Kostenfaktor - aber, wie du schon sagst, die Jahresfahrleistung (zwischen 25000 und 35000 km) verteilt sich ja. Diese Kosten hätte ich also auch bei nur einem Motorrad, genauso wie die für den Sprit. Die Wartung übernehme ich zu 100% selbst, die kostet also wirklich nur Zeit und natürlich Öl, Zündkerzen etc. Aber auch das abhängig der Fahrleistung der einzelnen Motorräder. Na ja, allerdings muss ich rund um die Uhr was tun - faulenzen is nich Im Ernst: so jeden Tag zwei, drei Stunden sind es schon. Aber es macht ja auch Freude. Auftretende Mängel oder Schäden behebe ich wenn möglich sobald als möglich, denn steht erst mal ein Motorrad rum, dann steht es meist sehr lange. Aber ich habs ja so gewollt ...
Grüße falcone
P.S. Und übrigens: Ihr sollt hier ein Mopped empfehlen, und mir nicht die nachteile meiner Moppeds vor Augen führen