War doch klar, dass Du das Statment kriegst, wenn Du so eine Frage abfeuerst.
George Benson ist ein großartiger Gitarrist in der Tradition von Hardbopguitarristen wie der z.B. Wes Montgomery. Sein früh aufgenommenes Cookbook lässt diesbezüglich keine Zweifel aufkommen. Zudem kann er gekonnt und klasse seine Melodielinien mitscaten, was andere Guitarristen veranlasste, ihm nachzueifern.
Dann ging's irgendwann zusätzlich textsingenderweise ans größere Geldverdienen, das hält bis heute an und beschert Onkel George ein finanziell sorgenfreies Alter.
Das war dann auch so die Einstiegs(Austiegs)Phase, in der mich Benson nicht mehr so interessierte, einige seiner massenkompatiblen LA Fahrstuhlmusiken sind ganz fröhlich, oft zu belanglos, sie tun keinem weh... Daneben nahmen seichtklingende Kollaberationen, beispielsweise mit Al Jarreau, der einen ähnlichen Karrierewandel wie George vollzog, zu.
Von Bensons Commercialhits finde ich diesen hier immer noch sehr gut, nicht zuletzt weil er Quincy Jones Handschrift trägt, die Linien des im Background singenden Scatchors sind sehr ausgefuchst erheiternd.
"In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung." Carl Friedrich Gauß (1777 - 1855) deutscher Mathematiker, Astronom und Physiker ..und wenn der das sagt, dann!!!