Also noch mal ganz langsam: W auf den Hauptständer stellen. Splint rechts rausnehmen und Achsmutter etwa eine Umdrehung lösen. Die Kette mittels gleichmäßigem herausdrehen der Spannschrauben rechts und links so spannen, dass sie in der Mitte am unteren Trumm 25 mm Spiel hat. Also sich insgesamt 25 mm hoch und unter bewegen lässt. Dazu geht man rechts und links in 60-Grad-Schritten vor. Erfahrungsgemäß kann man die Schrauben drei mal um 60 Grad drehen, ggf. mehr. Dann die Achsmutter wieder anziehen und den Splint nicht vergessen. Ideal ist ein Dauersplint. Zur Sicherheit nimmt man das Motorrad nach dem Spannen vom Ständer und prüft den Durchhang bei eingefederter, also belasteter Maschine noch mal nach. Er muss noch deutlich spürbar sein, mindestens einen Zentimeter in der Mitte des Trumms. Beim Anziehen der Achsmutter kann man die beiden Kettenstränge mit der Hand zusammendrücken. Das stellt sicher, dass die Achse auch wirklich nach vorne an die Spannschrauben gezogen wird, bedeutet aber eine ziemliche Verrenkung. Es reicht auch, das einmal kräftig vor dem Anziehen der Mutter zu machen.
Jedenfalls nicht so machen, wie es Wännä beschreibt. Denn dann kann die Kette unter Belastung zu straff sein, weil diese Methode zu nachlässig ist. Zu hohe Spannung beschädigt dann das Getriebeausgangslager, was eine ziemlich teure Reparatur nach sich zieht.
Die Markierungen an den W sind genau genug, um die Flucht des Rades sauber einzustellen. Zur Sicherheit kann man sie einmalig prüfen.
Nach dem Spannen dreht man das Hinterrad langsam durch (auf dem Hauptständer) und legt einen Finger an das untere Kettentrumm und drückt es leicht nach oben. Bewegt es sich jetzt beim Durchdrehen deutlich nach oben und unten, ist die Kette ungleichmäßig gelängt und muss getauscht werden. Mit der Zeit und wachsender Erfahrung spürt man das auch beim fahren durch rhytmische Vibrationen. Ebenso ist die Kette verschlissen, wenn sie sich mehr als zwei bis drei Millimeter vom Kettenblatt abheben lässt. Die Zahnräder sind verschlissen, wenn sich die die beiden Flanken der Zähne deutlich sichtbar voneinander unterscheiden. Erfahrungsgemäß ist es sinnvoll, Kette und beide Zahnräder gemeinsam auszutauschen. Eine ungleichmäßige Längung tritt in aller regel als erstes Verschleißmerkmal auf.
Wenn es noch die erste Kette ist, ist sie nach dieser Laufleistung auch bei bester Pflege höchstwahrscheinlich austauschreif. Orgnal verbaute Kawa eine ENUMA-Kette.
Grüße Falcone
Wer Avatare verfälscht oder verdreht oder verfälschte oder verdrehte Avatare in den Verkehr bringt wird mit Motorschaden nicht unter 1000 Euro bestraft
In Antwort auf:Ebenso ist die Kette verschlissen, wenn sie sich mehr als zwei bis drei Millimeter vom Kettenblatt abheben lässt.
Diese Maßangabe halte ich für übertrieben, 2mm hatte meine schon nach 2000km ... ... muß gleich nochmal messen ... hoffentlich brauch ich nach jetzt 7500km noch keine neue ...
In Antwort auf:Ebenso ist die Kette verschlissen, wenn sie sich mehr als zwei bis drei Millimeter vom Kettenblatt abheben lässt.
Diese Maßangabe halte ich für übertrieben, 2mm hatte meine schon nach 2000km ... ... muß gleich nochmal messen ... hoffentlich brauch ich nach jetzt 7500km noch keine neue ... grüße piko
...da hat wohl wer ne 0 vergessen... 20mm is realistischer...
Wer Avatare verfälscht oder verdreht oder verfälschte oder verdrehte Avatare in den Verkehr bringt wird mit Motorschaden nicht unter 1000 Euro bestraft
Welches ist denn die "beste" Kette? Welcher Hersteller baut denn die qualitativ hochwertigsten Ketten? Gibt es markante Unterschiede bei den Herstellern?
Auf diese Farge habe ich leider auch noch keine Antwort gefunden. Die Originalkette hielt bei mir jedenfalls ca. 28.000 km. Was ich für viel halte.
Grüße falcone
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Auf dem linken Bild siehst Du, das die Zähne (genauer: die Spitzen) nach links zeigen - das rechte Bild zeigt dasselbe Ritzel von der anderen Seite, da sieht es natürlich anders 'rum aus .Sowas nennt man auch "Haifischzähne", weil sie durch Verschleiß (Abrieb zwischen Zahnflanke und Kettengliedern durch Zugkräfte und Dreck) einseitig spitz werden.
Und laß' Dich nicht verwirren - normalerweise ist ein 15-Zähne Ritzel an der W. Manche fahren gern ein 14-er (dann ist die Übersetzung kürzer, sportlicher - und der Tacho lügt wie 'ne Bild-Zeitung ), und wenige fahren ein 16-er (dann wird sie etwas ruhiger - und der Tacho stimmt nebenbei ziemlich genau).
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Tot ist nicht, wenn Du gestorben bist. Tot ist, wenn niemand mehr an Dich denkt.
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