Hallo, dieser Fred ruft ja gerade zu einer Tourenplanung nach Skandinavien auf. Bei mir kribbelt es jedenfalls beim Lesen der Erfahrungsberichte danach. Bin leider noch nie über Dänemark hinausgekommen. Sicherlich zählen Schweden, Norwegen, Finnland auch zu den besonderen Reisezielen. Vielleicht auch nachdem die üblichen Sonnen- und Wintergebiete in den letzten Jahren abgegrast wurden und nun die herrlichen Kalenderblätter mit weitläufigen Landschaften, klaren Seen und schönen Wäldern angedacht sind. Die Faszination der nordischen Nächte, an denen es nicht so richtig dunkel wird, gehört auch dazu.
Es gibt Leute, die einige Jahre gänzlich auf Urlaubsreisen verzichten müssen. Wer Schwerpunkte in der Privat-/Berufs-/ oder Familienplanung setzt oder durch missliche Situationen mit monetärer Schieflage auf dem Konto aus der Bahn geworfen wird, der plant Reiseziele für spätere Zeiten. Mir fällt dazu der Spruch ein: „Ihr redet vom Urlaub und ich habe nicht mal das Geld um zuhause zu bleiben“ (Ausnahmen sind natürlich Pele und andere Verletzungsopfer) Mit später planbar sind auch keine Kreuzfahrten vor der letzten Ölung oder Übernachtungen im „Burj al Arab“ in Dubai gemeint, sondern eher seelenbaumelnder Alleintourismus nach eigener Gestaltung und eigener Nahrungssuche und Elchfotos. Nach dem Lesen der „schönen“ Beiträge stellen sich tatsächlich Überlegungen für eine Skandinavien-Tour an. Eine Exe von mir ist mit dem Motorrad bis zum Nordkap gefahren und schwärmt noch heute von einem einzigartigen Urlaub. Bin selbst nicht der Pfadfinder und würde das gerne mit Leuten zusammen machen, die das schon einmal erlebt haben und die Gegenden etwas kennen. Lange Unterhosen sind schon vorrätig. Bin seit gestern mit der Überlegung beschäftigt eine Mixreise mit dem Auto und Motorrad zu planen. Die ersten Gedanken waren der Kauf eines Mercedes-Vaneo, Renauld-Kangoo oder Peugeot-Partner. Ich finde diese sogenannten Compact-Vans oder Mini-Vans enorm praktisch. Außenabmessungen wie ein Golf, jedoch passen dort problemlos Fahrräder (vielleicht sogar Mopeten) hinein. Die kleine Schiebetür an der Seite und die flachen Ladekanten für Leute mit geplagtem Rücken sind ideal. Zudem sind diese Autos erstaunlich preiswert und auch in gebrauchtem Zustand sehr günstig zu bekommen. Hatte in den letzten Jahren nur Kombis. Passat-Variant, Astra-Vectra-Omega-Caravan. Die Parkplatzsuche mit diesen langen Schiffen wird immer lästiger und deshalb wünsche ich mir eine Lösungen für den Privat-,Berufs- und Urlaubsweg in einem Fahrzeug. Werde in den heutigen Vormittagsstunden einen Autohändler mit der Weh aufsuchen und vielleicht kann ich ein Foto vom Innenraum mit Mopete abliefern. Dann geht´s im nächsten Urlaub aber garantiert in Richtung Norden.
In diesem Sinne sollte dieser schöne Fred lange leben und weitere Erfahrungen und Anregungen vermitteln.
Zitat von Geheimrat Bin seit gestern mit der Überlegung beschäftigt eine Mixreise mit dem Auto und Motorrad zu planen. Die ersten Gedanken waren der Kauf eines Mercedes-Vaneo, Renauld-Kangoo oder Peugeot-Partner. Ich finde diese sogenannten Compact-Vans oder Mini-Vans enorm praktisch. Außenabmessungen wie ein Golf, jedoch passen dort problemlos Fahrräder (vielleicht sogar Mopeten) hinein.
Dieser Gedanke stand bei mir vor einigen Jahren auch schon kurz vor der Umsetzung - wenn man am "Arsch" der MOTORRADWELT lebt, womit ich das platte Land zwischen Harz und Nord-/Ostsee meine, ist das sicher eine GUTE IDEE! - man überspringt damit die ÖDEN Etappen und steigt im "Zielgebiet" viel lockerer aufs Krad. Ich tät dazu allerdings einen Pickup favorisieren - damit bist du eindeutig flexibler und an kein Lademaß gebunden - ob die W in einen von dir beäugten VAN hineinpassen würde, erfährst du ja heute noch - wie du schreibst?!
ich habe 2005 die W ins autochen gepackt und bin die 1010 km durch DK, S nach N gefahren. das ist schon ziemlich entspannend, gerade für jemanden, der eigentlich nach 120 km schon nicht mehr auf dem bike sitzen kann...
2 erfahrungen fand ich interessant: - N ist nicht mehr soooo teuer wie es vor 10/15 jahren war. - ich habe viele strassen erst nicht wiedererkannt, bis ich merkte, dass unendlich viel vertunnelt wurde. damals fuhr mensch ohne ende die berge hoch und runter, nun gehts unten durch (wenn der alte abzweig nicht gefunden wird).
2005 habe ich mein lager bei knut, ca. 40 km nördlich oslo, errichtet. der bietet auch für andere als W-fahrerInnen gegen kleines geld bett und bei bedarf tourenführung an.
zum wetter: in südnorwegen herrscht während des sommerhalbjahres überwiegend westwind. der regnet sich direkt an der küste ab (stichwort BERGEN) und im restlichen land isses trocken. und falls der wind tatsächlich mal auf ost drehen sollte, fährt mensch gen westen zu den fjorden, dort isses dann ziemlich garantiert trocken.
ich habe in den 10 tagen meines norwegenaufenthaltes keinen tropfen abbekommen (ausser fliegenpii)
In Antwort auf:...in den 10 tagen meines norwegenaufenthaltes keinen tropfen abbekommen...
Ja, da kann man auch schonmal Glück haben.
Wir hatten während eines Sommerurlaubs in 4 Wochen lediglich an drei Tagen durchwachsenes Wetter (d.h., nur etwa den halben Tag lang Nieselregen).Die restliche Zeit schüttete es ununterbrochen ... in den zahlreichen Tunneln ist es auch schön trocken - das wissen aber auch die freilaufenden Kühe und Schafe, und deshalb stellen die sich manchmal dort unter.Also Obacht .
Ansonsten ist das Land ein Traum (besonders mit dem Motorrad).Slarty Bartfaß hat ja auch zu Recht einen Preis dafür bekommen.
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"Das Problem mit der Jugend von heute ist, das ich nicht mehr dabei bin." (Manni Breuckmann)
N'abend, wurde eigentlich schon alles geschrieben (aber noch nicht von jedem)
Zur Anreise: Wenn Du eh keinen Bock auf Oslo-Besichtigung hast (so schön die Stadt auch ist), rate ich zur Anreise über DK. Einfach Augen zu und durch. Mit der Fähre Hirtshals-Kristiansand ist man gleich im schönen Süden. Bin beides schon gefahren und fand die Strecke über Süd-Schweden stinklangweilig. (Kann aber auch der Falcone-Heimreise-Effekt gewesen sein )
Mopped fahren im Süden und Westen macht tierisch Spass, kostet aber richtig Zeit. Nicht nur die Wegführung (immer an den Fjorden lang) ist zeitaufwändig (wenn auch aus unserer Sicht eher willkommen) sondern auch die allgegenwätigen Fähren kosten Zeit (und Kronen!).
Wetter ist immer ein Risiko, welches am minimalsten im Juni sein sollte. (Erste Nor-reise im Juli, total durchnässt im Supermarkt, nette verkäuferin: "We have summer in june!")
Übernachten in Hytten würde ich vorziehen, denn irgendwas ist immer nass und trocknet im Zelt eher schlecht. Man findet die Hytten an teilweise traumhaften Fleckchen (allerdings gibt es auch "Hytten-Anlagen", die teilweise nicht so doll gelegen sind.)
In den letzten Jahren hat man (leider) einiges zum Ausbau des Strassennetzes getan. leider deshalb, weil nun etliche kurvenreiche Strassen (siehe oben) vom Fjord weg und unter die Erde verlegt wurden. Es gibt unglaublich viele und unglaublich lange Strassentunnel, fürs Moppedfahren eher langweilig.
Sehr teuer sind Rauchen, Alkohol und Essen gehen sowie Hotels. Lebensmittel (unbedingt diesen karamelisierten Käse probieren!) sind dagegen eher wie bei uns. Versorgung ist nahezu lückelos. (War allerdings nur bis Trondheim.)
Mitternachtsonne (noch ein Argument für den Juni) ist ein unvergesslicher Eindruck. Außerdem gehts es dann bei den sonst eher ruhigen Nordmänner richtig ab. (Die Party muß ja auch für den Rest des Jahres reichen)
Wenn die Zeit reicht, sollen die Lofoten auch super sein. Das alles passt aber irgendwie nicht mehr in 2 Wochen, selbst bei 10 Stunden auf dem Bock.
However: Viel Spass im Norden und viel Film mitnehmen!
Gruß Thomas
...Kuba den Kubanern und Indien den Indianern (Walter Ulbrich)
NE NE NE pele, das hat nix mit glück zu tun. wie oben erwähnt, muss mensch in SÜDNORWEGEN lediglich auf die windrichtung achten, dann bleibts auf dem körper trocken !!
achim, der jetzt mal nach den ziegen gucken geht, ob sie schon eier gelegt haben - oder verwechsel ich da grad was...
In Antwort auf:Es ist aber nicht raus zu bekommen, ob das auch für Mopetten gilt. Teilweise "fähren" ja Kräder immer so in einem Ecke mit, teilweise heißt es aber auch für Kräder hinten anstellen (Dover-Calais). Hat da jemand Ende Juni Erfahrungen mit
Als "Einzelfahrer" solltest Du da eigentlich keine Probleme bekommen, da findet sich auf jeder Fähre noch ´n Eckchen, wo man es anbinden kann Da würde ich mir ehrlich keinen Kopf um machen.
Und wenn Du so rechtzeitig in Hirtshals ankommst, dass Du Dir für die Nacht noch ein Zimmer nehmen kannst, solltest Du das tun, denn Hirtshals ist für einen abendlichen Bummel mit essen gehen durchaus zu empfehlen. Und Du kannst um 8:00 die Fähre nehmen, mit der Du bereits um 12:00 in N bist.
Ich weiß nicht genau, ob das bei der Linie Hirtshals - Kristiansand so ist, deshalb nur als ein kleines Ausrufezeichen: Bei manchen Strecken gibt es Tag- und Nachtverbindungen, wobei bei den Nacht-Verbindungen Kabinenzwang besteht. Einfach drauf achten.
Grüße aus dem Norden
Nisiboy
Früher war alles besser - vor allem die Vergangenheit.