meine Liebste stottert ganz fürchterlich beim Hochdrehen und das nur im dritten Gang. Bin beim Stöbern im Forum auf Zündbox und Schalter als möglich Übertäter gestossen, aber auf eine richtige Problemlösung (ausser wohl Stecker ziehn) bin ich noch nicht gestossen. Hatte jemand von euch genau diesen Fehler schon mal gehabt und behoben ? (Denn wer will denn bei seinem Mädel einfach nur den Stecker ziehn.............)
In Antwort auf:meine Liebste stottert ganz fürchterlich beim Hochdrehen und das nur im dritten Gang.
das kann irgendwie nicht sein ... wenn es an dem sensor liegt der den das kennfeld der Zündung ändert, dann müßte sie auch im ersten und zweiten stottern ... bei welchen drehzahlen genau hast du das problem und was genau passiert wann, beschreibe mal so genau wie möglich - z.B. wird es besser wenn sie warm wird ? (dann wären es recht wahrscheinlich die Zündkerzen)
als aller erstes auf jeden fall mal die anschlüsse der Battarie überprüfen das ist in dem bereich immer die wahrscheinlichste Ursache (und außerdem einfach zu überprüfen)
mal ganz ähhrlich: Kennichnienich!!! Hatten ja auch früher immer diese Drahtfilter. Gibts das beim Freundlichen oder Gerippe oder Prolo??? gag Günter Fragen.......
der Fehler tritt wie gesagt nur im 3. Gang auf und dann zwischen 2000-3000 U/min, fühlt sich an, wie wenn kein Kraftstoff da wäre, Leistung ist einfach kurz weg, nach oben raus geht´s dann wieder.Dies nicht immer, aber immer öfter, unabhängig von der Temperatur.Filter ist sauber und Pole sind auch fest. Aber wenn es nur an der Kraftstoffzufuhr liegen sollte müsste das Problem ja in allen Gängen vorliegen, deshalb kann ich mir eigentlich nur einen Reim auf Steuerungsfehler oder sowas machen.
Hast du schon mal in Betracht gezogen, ob es ein mechanischer Fehler sein könnte? Gang rutscht raus und rastet gleich wieder rein = verschlissene oder schlecht justierte Schaltgabel. Prüf mal, ob du leichtes Rucken am Schalthebel spürst, währen das passiert. Grüße Falcone
Müsste dann aber nicht die Drehzahl hochgehen wenn der Gang nicht einrastet ? Tut sie nämlich nicht ! Mein allgemeintechnisch nicht unerfahrenes Gefühl lässt mich mehr auf Zündung / Kraftstoff tippen.
In Antwort auf:Mein allgemeintechnisch nicht unerfahrenes Gefühl
Geil!!
Diesen Ausdruck werde ich gegen Lizenzgebühr auch ab und zu mal benutzen, ja?
(Vielleicht schon heute abend bei meiner nichttechnischen, allgemein nicht unerfahrenen Liebsten )
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Ein Wackler in der Elektriktrick scheint mir auch in den allgemeintechnischen Fokus zu geraten, denn es kommt vor, daß Vibrationen eines ausgleichswellengedämpften Zweizylindergleichläufermotors (im folgenden Sparschüttler genannt) sich mit den Vibrationen von Kette und/oder Getriebe so überlagern, daß z.B. das Zündschloß - das evtl. sowieso schon nicht mehr so recht kontaktfreudig ist - so zum Schwingen angeregt wird, also sozusagen feinkribbelig übererregt, daß es Wackler produziert, die dann - oh Wunder - in den anderen Gängen nicht auftreten.
Mein Dealer rät: mal das Zündschloß festhalten, wenn sowas passiert.
Zitat von mytoy Mein allgemeintechnisch nicht unerfahrenes Gefühl lässt mich mehr auf Zündung / Kraftstoff tippen.
Mein ebenfalls allgemeintechnisch nicht unerfahrenes Gefühl hat mich zuerst genauso denken lassen. Der Ruck war bei mir allerdings so kurz, dass der Motor hätte gar nicht hoch drehen können. Es ging einfach nur ein Rucken durchs Motorrad, wie ein Zündaussetzer. Ich hab so lange gegrübelt bis, ja bis ich gemerkt habe, dass ich beim Schalten schlampig geworden war. Aber ob es das bei dir auch sein kann, weiß ich nicht. War nur so als Anregung gedacht. Könnte ja sein ... Grüße Falcone
Bin gestern wieder 200 km gefahren und ich hab das Gefühl es wird immer schlimmer, auch im 2. Gang bockt die Lady. Fühlt sich so an wie bei den früheren Vergasermotoren am Auto wenn die Beschleunigungsanreicherung futsch war. Überhaupt habe ich das Gefühl, dass Jemand das Möppi festhebt, zieht nicht mehr so richtig. Muss wohl mal zu Bruno pilgern, wenn´s nur ned so weit wär..... Ausserdem hat´s mir gestern Nummernschild samt Rücklicht(Eigenbau) abvibriert, ein schwarzer Tag.......
auch wenn da möglicherweise kein Zusammenhang besteht. Mir fällt beim Lesen Deines Beitrages etwas ein!!
Wir haben mal Ende der 70er an einer YAMAHA RD 125 herumgedoktort bis zum Schlechtwerden. Mein Kumpel hatte sich das Ding günstig gekauft und die Kiste lief für ihre Zeit auch wirklich munter los. Die Gasannahme bei dem Motor war sogar noch besser gelungen, als bei einer RD 250/350. Jedoch zwischenzeitlich liefen die Vergaser immer wieder über . Das konnte irgendwie gar nicht mehr sein. Zig-mal auseinander und zusammen gebaut, bei bestimmten Drehzahlen ging es gnadenlos in den Viertaktlauf mit brutalster Leistungsabnahme.
Wenn man den Benzinhahn schloß (das ging ja damals noch), rannte die Kiste richtig los, natürlich nur, bis die Vergaser leer waren. Die Düsen wurden probeweise gewechselt, die Vergaser seziert bis zum letzten Schräubchen. Viel war ja nicht dran an den Dingern. Die konnte man noch leicht verstehen. Auch ominöse Einflüsse von elektronischen Zündungen ließen sich simpel ausschließen. An der Zündung hatten wir natürlich auch gesucht und für 18,20 DM pro Zylinder die Kontakte erneuert und die Kondensatoren gewechselt.
Leider haben wir es nie in den Griff bekommen und der Freund hat die Maschine dann irgendwann verkauft. Auffällig war, daß die Schwimmernadelventilsitze starke Einschlagkerben aufwiesen. Wir hatten diese natürlich auch erneuert und hundertmal auf Dichtigkeit geprüft.
Am Schluß blieb für mich die einzige Erklärung, daß Vibrationen die Nadelventile zum Schwingen gebracht haben müssen. Da die Ventile kleine Federchen haben, bleibt bei entsprechender Anregung noch Spielraum zum Schwingen. Wenn die Ventile dann innerhalb ihres Spielraumes mit Motordrehzahl auf und zu gehen, kann ich mir schon vorstellen, daß das ganze im Ersaufen endet. Die RD 125 hatte übrigens eine leichte Macke an der Kurbelwelle, weil sie vom Vorbesitzer mal trocken (ohne Öl) gefahren wurde. Die Vibrationen waren also deutlich höher, als normal, aber noch nicht im austauschreifen Maße.
Vielleicht gibt es bei der W auch so einen Bereich!? Das würde auch erklären, warum beide Vergaser fast gleichermaßen überlaufen und die Suppe im Filter steht. Bei nächstmöglicher Gelegenheit werde ich jedenfalls einen "normalen" Benzinhahn installieren, der mir auch erlaubt, den Fluß des Saftes während der Fahrt leicht zu unterbrechen.
Bisher ist es bei mir wieder einmal vorgekommen. Ich war schon wieder auf dem Weg in die Werkstatt, aber äätsch, dann trat es nicht mehr auf. Erleichterung mischen sich da mit Zweifeln. Man ist geneigt, doch noch an ein Mysterium zu glauben, an den Charakter der W oder an die weibliche Laune oder was immer.
Dabei ist die W doch nur "ein Haufen Eisen, wie jede Maschine" (Zitat aus Lok 1414).