Heute bin ich mit meiner fünfzigjährigen Puch 50 km gefahren, sie ist traumhaft: Sehr tiefer Schwerpunkt und dadurch macht das Kurven fahren extrem Spass. Zudem hat sie Dampf und zieht enorm gut, jetzt versteh ich was der Doppelkolbenmotor leisten konnte gegenüber den Einzylinder BMW's. Ich bin sehr überrascht, wie toll so ein altes Motorrad sein kann. Es ist eine sehr sportliche Art, Oldtimer zu fahren. Die Denfeld Sitzbank federt alles sehr weich ab. Es ist einfach traumhaft, vorallem der tiefe Schwerpunkt macht wirklich sehr viel aus. Super Fahrgefühl!
Ich bin sprachlos, ich habe gedacht: Na ja, das Basteln macht Spass im Winter und zwei dreimal wirst du sie bei schönem Wetter fahren und ein wenig stinkend durch die Gegend tuckern. Weit gefehlt!
Fondue
P.S. Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit einem alten Motorrad?
die ritzelzaehne werden stoiler ohne schottenoilvertoiler. mit aber auch...
In Antwort auf:Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit einem alten Motorrad?
Naja, mit einem so alten nicht. Aber mir macht mein wesentlich schwächeres Zweitgefährt (Du kennst es ja) auch jede Menge Spaß. Manchmal (so ganz unter uns gesagt), ja ganz manchmal(!) sogar mehr als die W.
PS: Jetzt pass bloß auf, dass Du mit dem 3.000 km Veteranenlimit zurecht kommst.
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In Antwort auf:Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit einem alten Motorrad?
rund 36tkm mit meinem nimbus gespann und genau das gleiche mit der benelli tornado... beide nahezu problemlos... schön anzuschauen und absolut selten im strassenverkehr...
Die Puch ist halt das Alpen-Moped par excellence. Tiefer Schwerpunkt, handlich, und vor allem durchzugsstark. In den Bergen war sie seinerzeit unschlagbar. Und dazu noch von hoher Qualität. In Deutschland war sie leider sehr teuer und daher selten. Ich hatte mal eine einen Sommer lang und war so blöd, sie zu verkaufen. War halt zu jung ... Aber jetzte verstehst du sicher, warum ich solchen Spaß an alten Moppeds habe. Zumindest, wenn man sie sich als Hobby leisten kann und nicht mehr täglich damit fahren muss. Grüße Falcone
ich kann das auch gut verstehen. Wenn es Dich einmal erwischt hat, läßt es Dich nicht mehr los. Bei Deiner Maschine kommt jetzt auch noch jede Menge Leistung und Fahrspaß dazu. Aber selbst wenn der Dampf fehlt ( meine 125er DKW hat nur 4,75 PS ) ist es der Karakter, der Klang oder die mit Liebe gemachte Konstruktion, die soviel Spaß macht. Und alles geht ohne Bits und Steuergeräte. Vor 50 Jahten war das eh was ganz besonderes; es hatte lange nicht jeder ein Motorrad und Deine Puch gehörte in die "Große Klasse"
das kann ich gut nachvollziehen. Das ganze Jahr überlege ich mir, zu was ich eine Kawa KH250 brauche? Bis ich den 3-Zylinder 2-Takter höre, dann weiß ich es wieder - Mördersound. Und 1975 galten auch noch andere Geräuschvorschriften. Gruß Wolfgang __________________________________________________ (... eine Lösung hatte ich schon, doch sie passte nicht zum Problem.)
vor einigen Jahren durfte ich mal eine 250er Ardie, Baujahr `47 pilotieren. Da hab ich auch erst gedacht: "neuneinhalb Steuer-PS am Hinterrad, was kann das schon sein?!"
Mit 109 kg ging dieses Teil so dermaßen ab, daß ich gar nicht mehr absteigen wollte. Auch die Gangwechsel waren ein Gedicht. Allerdings auch Höllenvibrationen und keine Hinterradfederung. Und viel mehr als 100 km/h waren auch nicht zu erzielen.
Hoffentlich hält Deine Puch lange. In der damaligen Zeit hatte man es noch nicht so mit Laufleistungen heutiger Vorstellungen.
O O Wännä meine alte Zündapp Norma Luxus hatte 8,6Ps, aber Drehmoment satt die kam auch im 2-Personenbetrieb ordentlich aus den Puschen und war immer auf dem 2.-Tritt da. Sitzhaltung war wesentlich entspannter als auf heutigen Motorrädern Höchstgeschwindigkeit so um 85km/h bergrauf und bergrunter. 6x die Strecke Lübeck-Schweinfurt-Lübeck gefahren Autobahn erst ab Bad -Hersfeld Schnellste Zeit einmal in 9,5Std nur Vollgas geschafft. Nur 1x zum Tanken anhalten müssen da Tankinhalt und Verbrauch damals in einem besseren Verhältnis standen als heute. Ich hab sie gerne gefahren. An meinen Kumpel dann verkauft der hatte die auch noch ca 4 Jahre und dann als Teileträger verkauft. Sie hatte auch nen Namen "Schnurri".