In Antwort auf:Wozu doch so alte Weiber noch fähig sind.... ?
Hi Paulle,
nicht indigniert sein. Der kommt auch noch wieder. Seine Waltraud wartet ja geduldig.
Meine YAMAHA klang übrigens vor dem Fresser eigenartigerweise ganz hohl, fast dumpf. Gemerkt habe ich es, aber nicht einem beginnenden Fresser zugeordnet. Ich dachte erst, die Mistzündung hat sich mal wieder verstellt. Sanfter Leistungsabbau, hohles Geräusch . . ? Könnte das Spätzündung seinnnn==>quietsch, tschirbel, da wars auch schon geschehen.
Meine Fünfziger ist auch mehrfach festgegangen. Aber nie ein Kolbenfresser (stolz!). Beim ersten Mal ist die Kolbenoberseite samt Ringen einfach weggeflogen, beim zweitenmal ist das Pleuellager gebrochen und hat den Rest zerfetzt. Kleinwännä, der Maschinenbau-Lehrling war zu der Zeit des öfteren in der Werkstatt anzutreffen . Aber es hätte mal jemand wagen sollen, meine Maschine für schlecht zu befinden...das war das beste Motorrad überhaupt, klar?
An einer Zündapp haben wir uns allerdings mal fast totgesucht. Sie ging fest klassisch, tschirbel, quietsch und aus. Ich schleppe den Kumpel noch ab, bis der Arm lang und länger wurde, und dann ging es ans Zerlegen. Der Kopf ab, alles ok, der Zylinder ab, kein Problem, warum dreht sich dann die Kurbelwelle nicht? Nach Stunden hatten wir den Übeltäter: eine Schraube vom Zündkontakt hatte sich gelöst und war in den Spalt zwischen Polrad und Gehäuse gefallen, also nix Kolbenfresser.
Fondue: ich könnt noch seitenlang von verreckten Zweitaktern erzählen, aber eins nur noch: mein Kumpel hatte eine größere, ältere Zündapp und hatte sie zerlegt und sehr, sehr sorgfältig gereinigt. Er war nicht vom Fach, sondern Buchhalter, aber hat es eigentlich ganz ordentlich gemacht. Beim Wiederaufsetzen des Zylinders ist dieser noch während des Zusammenbaus festgegangen. Grund: viel zu sauber!! Er hätte ein wenig Öl nehmen sollen, hat dagegen alles mit Waschbenzin sauber gemacht.
In Antwort auf:War Deine Lux robuster als Fondues Puch?
Kann ich so nicht sagen. DIE hatte ich nicht so lange. War mir auch viel zu zweitaktig, das Mädel.
Paulle. ______________________________________________ Die Spatzen von den Dächern pfeifen: " S'wird Frühling, lasst die Nippel schleifen !" ______________________________________________
...wollte eigendlich eher "derart reife Damen" schreiben. Sorry.
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@Fondue: Hab mal rumgehört in einschlägigen Kreisen. Die 250er Puch war nie besonders standfest. Der Grund ist die Anstrengung des Herstellers, den Verbrauch zu senken. Beschränkt sich aber nicht nur auf die Puch, gab auch andere Fälle. Die Maschine läuft einfach zu mager. Eine größere Bedüsung könnte erst mal Abhilfe schaffen. Der Auspuff sollte auch nicht verstopft sein, falls noch nicht erfolgt, mal ausbrennen lassen. Die 175er hatte diese Probleme noch nicht, gilt als sehr zuverlässig.
Danke Megges, in diesem Forum zeigen sich die Profis. Meine Puch hatte einen sog. Ansauggeräuschdämpfer drauf und war somit vom Werk aus mit einer 130er Vergaserdüse ausgerüstet. Ich habe nun den Ansauggeräuschdämpfer weggelassen. Erstens wollte ich keine Geräusche dämpfen und zweitens war er kaputt und aus Bakelit, ein relativ ekliges Teil. Ich montierte einen normalen Schieberluftfilter und das könnte nun auch zum ganzen Desaster beigetragen haben, denn Puch gibt an, wie ich inzwischen sicher weiss, dass bei einem normalen Luftfilter mit einer 145er Vergaserdüse gearbeitet werden muss. Diese ist schon zu mir unterwegs... Im Auspuff ist alles paletti. Da musste ich noch Glasfaserschüre zum abdichten besorgen, die ursprünglichen Asbestschnüre dürfen nicht mehr verkauft werden. Also heisst es jetzt Glasfaserschnur, aber alle sagen Asbestschnur...
beim Betrachten deines neuen Avatar ist mir schlagartig klar geworden, warum die Puch fest gegangen ist: vor Wut! Man sieht dich da voller Freude einen Hochstart auf einer DKW RT 250 H machen. Und das mit einem Motorrad vom damals ärgsten Puch-Konkurrenten! Das deine Puch vor Eifersucht und Wut heiß wird, ist doch klar. Mach nie solche Fehler, sie haben unabsehbare Folgen! Grüße Falcone
Falcone, eine deiner Namensvettern steht bei meinem Freund in der Garage: Rot und von 1955. Mit Filzringen als Dichtungen! Ein Gedicht! Aber zurück zum Avatar. Dieses Bild, welches hier nochmal in anständiger Grösse veröffentlicht sei, drückt mein momentanes Lebensgefühl aus. Ist es nicht eher ein BEEMWEH?
Glückwunsch zum Lebensgefühl! Hoffentlich hält es noch lange an! Auf der Zeichnung ist ganz klar eine DKW RT 250/2 zu sehen (RT 250 H war falsch, die H hatte die Hupe noch nicht im linken Seitendeckel). Der Zeichner hat alle wesentlichen Merkmale genau und gekonnt wiedergegeben - bis hin zum Emblem auf dem Helm. Eine wirklich schöne Zeichnung! Grüße Falcone
In Antwort auf:dass bei einem normalen Luftfilter mit einer 145er Vergaserdüse gearbeitet werden muss
Houuh!
Da kommen wir der Sache schon näher. Wobei . . . Du wohnst doch ein wenig höher, als wir Flachländer, oder? Da könnte man wiederum Abstriche machen.
@Falcone, mit Dir muß ich mich noch fetzen bzgl. Ölgemisch. Die Maicos hatten Drehschieber und damit eine bessere Schmierung. Auch die VESPA-Mofas durften schon 1:50 fahren und gaben kräftig an damit (die Erbauer, nicht die Mofas). Auf 1:20 will ich gar nicht zurück, aber bei der Doppelkolbenmaschine wäre ich lieber etwas ängstlich. Wer weiß, wo das Öl hinfliegt in einem solchen Wunderwerk.
Aber vielleicht können wir ja demnächst das ganze Aug in Aug ein wenig vertiefen.
Von Hand Zylinder geschliffen, Kolben etwas geschliffen. Neue Kolbenringe. Alles zusammen: Puch läuft wieder! Nun wird die Beölung studiert, ich vermute da lag der Hase im Pfeffer...
PS. Nimm' lieber gleich 'n Briten-Oiler. Weil: der Schottische scheint mir zu sparsam zu sein.... ______________________________________________ Die Spatzen von den Dächern pfeifen: " S'wird Frühling, lasst die Nippel schleifen !" ______________________________________________
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. Aber es hätte mal jemand wagen sollen, meine Maschine für schlecht zu befinden...das war das beste Motorrad überhaupt, klar?
