Vorerst ist Fondue froh, dass die Puch bald wieder laufen wird. Es war zu geil, ich war zu übermütig. Es war besser als die W. Im Moment ist aber die W wieder besser. Sie ist mein Antischraubimmerlaufschätzchen. Fondue war etwas verunsichert, nachdem er stand. Ich bin den ganzen Weg von 110kmh auf Null mit dem blockierten Hinterrad geschliffen, es war als hätte ich hinten eine Kufe. Die Puch liess sich noch schön an den Rand steuern währenddessen. Dann stand ich und überlegte, ob ich wohl hätte fallen können...
In Antwort auf:Ich bin den ganzen Weg von 110kmh auf Null mit dem blockierten Hinterrad geschliffen, es war als hätte ich hinten eine Kufe. Die Puch liess sich noch schön an den Rand steuern währenddessen. Dann stand ich und überlegte, ob ich wohl hätte fallen können...
gut ausbalanciert!! ONE KICK ONLY & GOOD VIBRATIONS! ;-)) thUMP
mir ist nicht ganz verständlich, wieso Du die lange Zeit ausge"rutscht" bist, ohne nach dem linken Hebel zu greifen. Sowas muß laufen! Man fährt einen alten Zweitakter nicht und wundert sich sekundenlang, was los ist, wenn der Hinterreifen quietscht.
Ich habe auch schon beim Überholen auf der Autobahn plötzlich laute, fiese Geräusche gehört und bin fast auf den Tank gerutscht. Ich kann nicht mehr sagen, wie lange es genau gedauert hat, weil man solche Extremmomente in Zeitlupe erlebt, aber ich sage mal, eine Drittel Sekunde, da war mir klar was die Stunde geschlagen hat und eine weitere Sechstel, da war die Kupplung gezogen.
Die Maschine war übrigens eine damals moderne, leistungsstarke Zwiebacksäge aus dem Land der aufgehenden Sonne. Da ich am nächsten Tag damit nach England wollte, kam eine arbeitsreiche Nacht auf mich zu. Bin aber trotzdem gefahren .
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Es macht sich gut, wenn der Motor nicht mehr wer weiß wie weit gedreht wird, wenns reibt. Bei Unreglemäßigkeiten gleich entlasten und aus. Dann sind die Folgeschäden nicht ganz so gravierend.
Falcones Empfehlung mit dem Ölgemisch möchte ich so nicht unterschreiben. Bleib lieber bei 1:20, maximal 1:25. Ein gutes Öl rettet Dich nicht, wenn es nicht dorthin kommt, wo es hin muß. Außerdem hat sich so waaaahnsinnig weltbewegendes auch wieder nicht getan in der Entwicklung. Auf den Dosen steht immer viel mehr drauf, als eigentlich drin ist (wärmster Tip vom Wännä, der als Erdölverarbeiter in dieser Branche tätig ist).
Vermeide es, Super zu tanken. Der Motor läuft damit magerer, die Verbrennungstemperatur ist höher und Du tust Deinem alten Schätzchen damit keinen Gefallen. Das billigste Klingelwasser ist für einen solchen Zweitakter das Beste. Am allerbesten wäre bleihaltig Normal aus den 70ern, aber da ist nicht mehr dranzukommen. Für die Autos, die noch mit Blei fahren mußten, gab es doch mal Zusätze. Evtl. wäre so etwas jede zweit bis fünfte Tankfüllung sinnvoll. Dieses geruchlose Motorsägenbenzin ist auch nicht schlecht, allerdings auf Dauer unbezahlbar.
Große Düse ist vermutlich ganz gut. Es reicht nicht, die Nadel höher zu hängen, wenn der Vorgang auf Last passiert ist. Bei richtig offenem Vergaser bestimmt nämlich die Hauptdüse die Spritmenge und nicht die Nadeldüse.
Interessant wäre noch, zu erfahren, welche Seite denn nun die über aussehende war. In Fahrtrichtung oder abgewandt? Erster Kolben, zweiter Kolben? Wie rum dreht sich die Kurbelwelle. Ich gehe davon aus, gleichsinnig mit den Rädern??
Mir sieht das Schadensbild nach einem Lastfresser aus. Bei den Riefen ist das kein Klemmer mehr. Das Öl ist unter der Hitze des Gefechts weggeflossen, wie Sahne, und durch die Kolbenseitenkraft unter Last hat sich der Kolben direkt ans Material gelegt und ein wenig geknabbert. Der neue Kolben sollte wirklich die Chance bekommen, richtig einzulaufen. Bei diesen Konstruktionen geht es ruck zuck, und der Neue sitzt auch schon wieder fest.
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Zum Schluß noch apropos Umfallen mit blockiertem Hinterrad: das Hinterrad hat auch im blockierten Zustand noch Seitenkräfte, die wirksam werden, wenn man Lenkbewegungen ausführt. In Schräglage sollte man sich freilich nicht befinden zum Zeitpunkt des Fressers. Bei Geradausfahrt kann man aber mehr oder weniger wedelnd die Balance noch einwandfrei und pysikalisch nachzeigbar halten. Niedriger Schwerpunkt nützt der ganze Angelegenheit, aber das hatten wir ja schon.
------------------------------------------------------------ In Schräglage sollte man sich freilich nicht befinden zum Zeitpunkt des Fressers. Bei Geradausfahrt kann man aber mehr oder weniger wedelnd -------------------------------------------------------------- Es sei denn,die Straße ist richtig schön naß. Ist mir passiert mit RD 250 auf der Himmelsleiter bei Aachen.Bevor ich auch nur an die Kupplung denken konnte lag ich schon im Dreck.Da war ich allerdings auch noch nicht zweitakt erfahren Bei späteren MZ Klemmern war ich da schon geistesgegenwärtiger.
Gruß Norbert Wenn Gott gewollt hätte, das Motorräder sauber sind,hätte er Spüli in den Regen getan.
Meine RD war mit stehendem Hinterrad auch ungenießbar. Sie kippte einfach weg. Ich bin nie dahinter gekommen, woran das liegt. Bei gezielten Versuchen habe ich es immer gerade noch geschafft, sie wieder zu fangen. Ich gehe mal davon aus, daß die Lastverteilung vorne/hinten auch eine Rolle spielt. Bin aber kein Fahrwerksexperte.
Jedenfalls trafen wir uns früher gelegentlich zu Soft-Off-Road-Einlagen und die RD hatte das Prädikat: "absolut geländeuntauglich!"
Wännä, seit dem ich meine MZs mit 1:70 fahre (seit Jahren) hatte ich nie weider einen versifften Auspuff, keine blauen Wolken und die Motoren liefen und die Kerzen hielten. Nach meinem Wissen hat sich bei den Ölen seit den 50er Jahren enorm viel getan. 1:20 halte ich für wirklich übertrieben. Das Öl verbrennt nicht richtig, backt sich in den Kolbenringen fest, der Brennraum kokt zu und du hast irgenwann genau das Überhitzungsproblem, dass du eigentlich vermeiden willst. Maico hat schon in den 70ern (ich hatte damals die MD 250) eine Freigabe für 1:100 gegeben (mit Maico-Öl, was sicher eine Werbemaßnahme war) und ich kenne auch einige MZ-Leute, die 1:100 fahren. Im Gespann hatte ich da aber auch ein wenig Schiß. Aber 1:70 hat ganz prima geklappt, über mehr als 10 Jahre. Und Blei im Sprit mag ja für Viertakter Sinn gemacht haben, aber als Zweitaktfahrer habe ich das Zeug verflucht. Wie oft waren die Kerzen im Eimer durch die Bleiablagerungen bis hin zur Kerzenbrücke. Ne, ne, dass ist jetzt auch besser geworden! Und alle 5000 km Zylinderkopf runternehmen und reinigen und die Kolbenringe gängig machen ist auch vorbei. Mit 1:20 kanst du diese "gute" alte Zeit wieder aufleben lassen muss aber wirklich nicht sein ... In diesem Sinne und nix für ungut Falcone
@ Fondue Ein Zweitaktmotor geht nicht ohne Vorwarnung fest. Er wird erst ein wenig lauter und klingt "angestrengt", dann wird der Klang auf einmal heller und dann kreischt kurz der motor und dann das Hinterrad. Alles zusammen geht allerdings ziemlich schnell! Auf der zwieten Stufe muss man möglichst schon die Kupplung ziehen. Das muss man am besten vorher schon mental üben. Und die Hand auf der Kupplung oder zumindest ein oder zwei Finger ist gut, im Unterbewustsein bist du damit einfach "griffbereiter". Obs zeitmäßig wirklich was bringt, wie immer behauptet wird, weiß ich nicht. Mental hilft es aber auf jeden Fall. So wie der Kolben aussieht, empfehle ich, genau wie Wännä, auch eine größere Hauptdüse. Zumindest für die Einfahrzeit. Und immer mal nach der Kerze schauen. Sie darf nicht zu dunkel oder gar verölt aussehen, aber auch nicht zu hell oder gar weiß werden. Das typische rehbraun, dass es früher als optimales Kerzenbild gab, ibt es heute so leider nicht mehhr. Es ist jetzt eher ein trockenes mittelgrau. Kerzenbilder findest du aber im Internet z.B. hier: http://www.beru.com/deutsch/produkte/zue...agnosehilfe.php Grüße Falcone
In Antwort auf:Ein Zweitaktmotor geht nicht ohne Vorwarnung fest
Meistens nicht, aber mir ist einer schlagartig festgegangen. War in 1967/1968, zufällig (?) auch eine Puch (M125). Tankrücksack hatte die Entlüftung abgedeckt, Gemisch zu Mager und beim Ausfahrt Gas zugedreht, keine innere Kühlung und W H A M M !!!!! Da konnte mit Schmirgelpapier oder so etwas nichts mehr gemacht werden. Hartverchromte Zylinderwand komplett weggefressen, Kolben schön zusammen geschmolzen. Reparieren lassen und schnellstens eingetauscht für Bridgestone 177 DT.
1. Meine drei Ausbildungen und sämtliche Weiterbildungen haben nichts mit Technik zu tun! 2. Meine Erfahrungen mit Zweitaktern waren bis vor kurzem gleich Null (ich hatte immer Viertakter und fand das ok so, nicht so nervig) 3. Mein Erfahrungsschatz mit Zweitaktern entwickelt sich rasend nach oben (von wegen Kupplung ziehen, Leistungsverlust am Gas usw. Mit Gefühl merken, wann es genug ist)
Das erklärt alles: Eure guten Bemerkungen und Ratschläge, die richtig sind und beim richtigen Mann ankommen. Diese 50 jährige Puch hat mich in einen Rausch versetzt. Ich bin mehr geheizt als mit der W650...
In Antwort auf:Diese 50 jährige Puch hat mich in einen Rausch versetzt
Wozu doch so alte Weiber noch fähig sind.... ?
Paulle. ______________________________________________ Die Spatzen von den Dächern pfeifen: " S'wird Frühling, lasst die Nippel schleifen !" ______________________________________________
nach einer Reihe von DKWs und 2Takt Suzukis hab ich natürlich Vorsprung im hören von Kolbenklemmern.
Bei mir war das so, dass sich der Motor kurz vor dem festgehen anhörte, als ob ihm jemand den Hals zudrückt. Dann muss schon die die Kupplung gezogen sein.
Für die weiteren Kilometer auf deiner schönen Puch Viel Spass und wenig Klemmer. wünscht dir Günther
PS. meine MZ etz 300 fahre ich mit Mischung 1:60
Hinterher schlauer sein ist eine exakte Wissenschaft.
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W650 Forum
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muss aber wirklich nicht sein ...
. War in 1967/1968, zufällig (?) auch eine Puch (M125). Tankrücksack hatte die Entlüftung abgedeckt, Gemisch zu Mager und beim Ausfahrt Gas zugedreht, keine innere Kühlung und W H A M M !!!!!
Dann muss