In Antwort auf:
wir, sind das wir christenvolk? da hammers dem moslempack in kroatien vor paar jahren aber deutlich gezeigt, wie viel weiter wir sind, religionstechnisch.nuja, hauptsach wir sind weiter...
Moin Wahljapaner,
volle Zustimmung!!!!!!
Wie in Amerika die Türme fielen und der Begriff Selbstmordanschlag jeden Tag fiel, haben meine Kinder natürlich auch gefragt, was so jemand denkt. Kinder, die gerade anfangen zu überlegen, wo sie eigentlich herkommen, die nicht nach dem Sinn, sondern nach dem GRUND des Lebens fragen. Denen sich nicht gefragt haben, wie es ist, tot zu sein, sondern NOCH NICHT ZU LEBEN.
Also kurz und gut, ich habe ihnen gesagt, daß die Kamikaze und die Himmelfahrtskommandos noch gar nicht lange her sind und das genau hier in Old Germany die Vorbilder für Terrorismus entstanden sind, aufmerksam verfolgt von Gruppierungen, die zum Teil aus Verzweifelung, zum Teil aber auch aus der Wüstentradition ein ganz anders Verhältnis zur Waffengewalt und zum Tod haben.
Gespeist wurden DIE Deutschen damals von Kräften und Mächten, denen der Gedanke des Systems wichtiger war, als der Gedanke des Lebens. Genährt wurde das ganze von einer Religion, deren oberster Chef sein Leben für uns (trief) gelassen hat, der also auch das System über das Leben gestellt hat. Diese Religion hatte bei uns vor Jahrzehnten noch einen sehr reichen Boden.
EINE SOLCHE FIGUR KOMMT IM KORAN ÜBERHAUPT NICHT VOR!! (Anmerk: Was nicht heißen soll, daß diese Religion besser sei)
----
Wir sind, religiös gesehen, trotzdem weiter. Wir glauben nicht mehr dran. Die Kirchen sind leer, haben ihre Bedeutung verloren. Die Pfarrer denken bei der Predigt weniger an die göttliche Botschaft, als daran, wieviel Leute kommen und wann sie wieder weiter müssen in die nächste, fast leere Kirche. Ziehen PR-Manager und Kuriositäten aus der Werbewirtschaft hinzu, um Erfolg zu haben.
Ich glaube ernsthaft, daß diese Entwicklung auch in den sog. Problemländern passiert, deren Gewaltbereitschaft gewiß nicht aus ihrer Religion gesteuert wird, sondern aus dem klaffenden Konflikt aus Tradition/Frömmigkeit und realer Politik.
----
Filme, wie Peppone und Monsignore, waren in ihrer damaligen Zeit ein hohes Wagnis. Ich finde sie einfach köstlich, gerade, weil man so vorsichtig mit Andeutungen war und sich einiges einfallen lassen mußte. Heute schaut da niemand mehr hin, weil zuwenig Aktion. In der arabischen Welt entstehen aber auch mittlerweile zaghaft die ersten "Kulturbeiträge", die freilich zur Zeit noch von einer kleinen Schicht gesehen werden.
Viele Grüße
Wännä
Religion: W-fahren