Ergebnis: Die W fährt plötzlich seelenruhig durch Unebenheiten, die Bandscheibe wird nicht mehr gestaucht. Die Feder passt endlich in der Stärke, die Dämpfung macht die Fahrt ruhiger. Fazit: teurer Spaß, aber jeder Euro lohnt sich.
Die Zusammenstellung ist von Bruno für meine Gewichtsklasse mit Sozia empfohlen (und natürlich bei ihm gekauft).
Ich aktiviere mal eben einen alten Fred zum Thema Hyperpro.
Habe in der letzten Woche meine W 800-Gabel mit Hyperpro-Federn umgebaut. Ergebnis: Fährt spürbar straffer durch die Kurven. Das leichte Schaukeln bei welligem Untergrund ist weg. Insgesamt fühle ich mich sicherer auf dem bike, was allerdings auch zu schnelleren Kurven verführt.
Ich habe das Luftpolster auf 135 mm anstatt nach Vorgabe 130 mm eingestellt, da ich ziemlich leicht bin. Gabelöl kam von Hyperpro gleich mit: W15. Interessant ist, dass das alte Öl doch ziemlich schmutzig war (nach 27000 km). Offenbar ist der fehlende Hinweis für den Gabelölwechsel im W 800 Handbuch doch eine redaktionelle Nachlässigkeit. Ebenfalls interessant: aus jeder Seite kamen ca. 390 ml Altöl, obwohl Kawa für den Ölwechsel nur 343 ml angibt.
Jetzt kommen die Federbeine dran. Da wurde ja schon viel geschrieben, allerdings vorwiegend bezüglich W 650. Mich wundert, dass Ikon mit ca. 360 € soviel günstiger ist als die Konkurrenten. Die Variante mit einstellbarer Zugstufe liegt sowohl bei Hyperpro, als auch bei Wilbers und Öhlins zwischen 840 und 900€. Ohne Zugstufe sind Wilbers und Öhlins dann ca. 250 € günstiger. Ist die Zugstufe ein spürbarer Gewinn?
ZitatDa wurde ja schon viel geschrieben, allerdings vorwiegend bezüglich W 650.
Du kannst all diese Angaben für die W800 übernehmen - hinsichtlich der Austausch-Federbeine gibt es keine Unterschiede zwischen beiden Maschinen.
Wenn die Federbeine in der Dämpfung auf dich und dein Gewicht gut passen, kannst du auf eine Einstellbarkeit der Zugstufe verzichten. Der Preisunterschied zwischen IKON und Wilbers und anderen erklärt sich im Wesentlichen durch die Herstellung. Ikon wird halt in großer Serie hergestellt und auch die Gehäuse sind in der Fertigung einfacher gehalten. Die teureren haben aufwändiger gefertigte Alu-Gehäuse und Anbauteile. Die bezahlst also sowohl für das Aussehen, als auch den Namen und aber auch für eine etwas bessere Fertigung. Ob der teilweise enorme Aufpreis für ein Motorrad wie die W angemessen ist, muss jeder selbst entscheiden.
Die Zugstufe sollte man bei den Ikon nicht voll aufdrehen, denn dann setzt man sie nahezu außer Kraft. Die beiden mittleren Stufen eignen sich für die meisten Fälle sehr gut.