der Pissimist weis nich,was er sagen soll, dachte nur ein bischen little Italy ist doch der Sinn der Demokratie, anderswo wird doch schon genug grosse Politik gemacht
In Antwort auf: Die Zukunft kann momentan nur unsozialer werden, um am Ende überhaupt eine Zukunft zu sein!
dem kann ich wirklich nur widersprechen! Opfer bringen ist das Eine, unsozial ist das andere!
Wenn Konzernleiter ihre Gehälter um 100% in drei Jahren erhöhen aber gleichzeitig die Gehälter der Mitarbeiter kürzen, dann hat das wenig mit "Leadership" - um das neuhochdeutsche Wort zu gebrauchen - zu tun aber mit einer unsozialen Grundhaltung.
Die notwendigen Einschnitte treffen wirklich nicht alle geichermassen. Wenn die Einschnitte einigermassen fair verteilt wären, und dann man sicher sein könnte, das wenn das Problem vorüber ist, alle vom Aufschwung profitieren würden, dann wären auch die Einschnitte "sozial" aber dem ist nicht so.
Noch ein Wort zum Wahlausgang: ich galaube das Problem in Berlin sind Schröder und Merkel. Bei den Gemässigten der beiden grossen Parteien gibt es durchaus überlappungen:
- Peer Steinbrück war mit Roland Koch schon recht weit in der Föderalismus Debatte - Das Gesundheitsmodell von der CSU ist garnicht so weit von dem SPD Modell entfernt - Das Stufenmodell in der Steuer kann durchaus auch bei der SPD akzepiert werden
Nur mit der Neo-Thatcherite Merkel, die versucht die FDP im Manchester Kapitalismus noch zu überholen, da kann man keinen Kompromiss erwarten. Und der Narzissmuss von unserem Gerhard lässt auch keine Zusammenarbeit zu. Aber in den reihen der CDU und SPD Abgeordneten sollte es genügend Kompromissbereite Abgeordnete geben, das man daraus was machen könnte. Es muss ja noch garnicht mal etwas wischi-waschi sein, aber etwas mit Augenmass.
Jemand wie Wulf als Kanzler, Steinbrück als Vizekanzler, und dann ein Team aus Progmatikern aus den Reihen der Grossen Parteien. Es könnte eine Chance werden
Andreas
There's no greys, only white that's got grubby. I'm surprised you don't know that. And sin, young man, is when you treat people as things. Including yourself. That's what sin is. Terry Pratchett
In Antwort auf: Wenn Konzernleiter ihre Gehälter um 100% in drei Jahren erhöhen aber gleichzeitig die Gehälter der Mitarbeiter kürzen,
schönes beispiel lief letztens auf dem Betriebsfest einer freundin von einer kolegin von mir ... da wurden allen ernstes die gewinnsteigerungen (!) des betriebes vorgestellt, um anschließend den mitarbeiter n zu verkünden, dass es nächtes jahr gehaltskürzungen geben muß, damit der gewinn noch weiter gesteigert werden kann
wenn ein betrieb miese macht kann ich sowas nachvollziehen, aber was z.z. n vielen bereichen läuft, ist asoziale marktwirtschaft und niemand darf sich wundern, wenn gisy und laffo im osten 25% holen
ein Raucher, man glaubt es kaum, verpestet einen ganzen Raum. ein Säufer schafft, soviel ich weiß, nur zwei Meter im Kreis
ja, die verkaufen aber nur heiße Luft und gewinnen damit. Da wunderts mich schon das viele Ossis den Spruch vom Stoiber bemerkt haben. Vielleicht merkt man auch nur was man auch merken will. Werner mostly harmless!
Bisher konnten sie einfach Mehrheiten schmieden und dann tun und lassen, was sie wollten. Nun iss das nicht mehr so einfach möglich. Wenn sie jetzt regieren wollen, dann müssen sie sich mit andersdenkenden arrangieren. Schröder muß seine Politik sozialer werden lassen, sonst spielt eine PDS nicht mit, und wenns nur ne Duldung ist.
Merkel muß grüne Substanz in ihre Politik mit aufnehmen, will sie regieren. Egal wie man es dreht und wendet, in jeder Konstellation sind die Damen und Herren Mächtigen nun gezwungen, von Andersdenkenden programmatische Inhalte mit zu übernehmen. Und das alleine finde ich positiv.
Stellen wir uns nur mal vor:
Schröder lässt sich zum Kanzler wählen, geht mit den Grünen eine Regierung ein. Das Ganze z.B. möglich durch Unterstützung der PDS. Nun kann er also Mehrheiten schmieden, je nach Thema. Gehts um Wirtschaftfragen, so könnte er beispielsweise die FDP mit ins Boot holen, gehts um Sozialpolitik, dann eben die Grünen und die PDS. Fänd ich persönlich nicht schlecht.
@Claudia
Das Ergebnis spiegelt zum einen die Unsicherheit und Zerrissenheit in D wider, zeigt, das wohl keine Partei (oder sagen wir mal Lager) so richtig überzeugen kann. Warum auch, sind sowieso nur Selbstdarsteller. In Zukunft wird es in D noch schwieriger werden, Mehrheiten zu finden. Die Zeit der starren Links/Rechts-Politik iss vorbei. Da die beiden "großen" Parteien nicht fähig waren, vernünftige Politik zu machen, musste in der Vergangenheit immer die FDP die Richtung weisen. Da das wohl aber auch nicht sooo dolle war, hatte das Volk das Gefühl, es müsse neuer Wind her. Deshalb hatten die Grünen überhaupt eine Chance.
Wäre damals jeder mit den politisch Verantwortlichen zufrieden gewesen, wäre kein Bedarf an einer neuen Partei gewesen. Ebenso verhält es sich jetzt. Offenbar waren 4 Parteien genauso wenig fähig, volksnahe Politik zu machen, weswegen es nun noch eine 5. Kraft gibt. Und das ist gut so.
Da jedoch sich nun 5 Parteien den Kuchen teilen müssen, werden die Stückchen eben kleiner. Deswegen haben die "großen" auch nur noch Mitte Dreißig Prozent. Wenn sie jetzt weiter so n Mist bauen wie bisher, werden ihre Stücke noch kleiner werden, respektive die der "Kleinen" immer größer. Und wenn es alle 5 nicht schaffen sollten, jetzt was Vernünftiges für D auf die Beine zu stellen, dann wird es früher oder später noch eine 6. Kraft geben und die Kuchenstücker werden noch kleiner werden.
Was daran nun schlecht sein soll, weiß ich wirklich nicht ??
@Payke
wer sich da wie blenden lässt oder nicht, lassen wir mal dahingestellt. Jedenfalls hat es die CDU 16 Jahre lang nicht geschafft, was Vernünftiges auf die Beine zu stellen, der SPD nen Schuldenberg überlassen, der nicht zu bewältigen war. Bereits in der vorigen CDU-Periode wurde es unter anderem versäumt, die Weichen Richtung Zukunft zu stellen. Weder in der Bildung, noch im Bereich Innovation. Warum müssen wir nun einschneidende Reformen, wie du selber anführst, durchführen ? Schon ma drüber nachgedacht ? Wäre vor 20 Jahren bereits der richtige Kurs eingeschlagen worden, bräuchte man heute das sinkende Schiff nicht im Gegenwind wenden zu lassen.
Das die SPD es in den 7 vergangenen Jahren nicht geschafft hat, das alles zu klären, iss klar. 16 Jahre Mist machste nicht in 7 Jahren weg, vor allem nicht dann, wennde selber noch n Haufen Mist dazu produzierst. Von daher iss nämlich keiner der beiden fähig, was Vernünftiges auf die Beine zu stellen. Und noch was:
Eine gute Wirtschaftspolitik muß nicht zwangsläufig unsozial sein. Das iss ein Denken, was wir immer wieder eingetrichtert bekommen, deshalb wird es nicht wahrer. So lange, wie bereits von phaedrus angemerkt, Leute hier Millionengewinne einstreichen um gleichzeitig 1000de Stellen zu streichen damit die Gewinne im näxten Jahr noch höher werden, solange iss noch genügend Potential da, an anderen Stellen mal zuzuschlagen.
Gerade du von der "Waterkant" müsstest doch nen guten Einblick nach Dänemark haben. Dort gehen die Leute gerne arbeiten, es gibt kaum Arbeitslose, die Leute indentifizieren sich mit ihrer Arbeit und vor allem, ihrem Betrieb,kaufen auch vorzugsweise dessen Produkte, gleichzeitig bietet dieser betriebliche Kindergärten und Kinderkrippen an, es ist also ein Geben und Nehmen. Der Betrieb ist sich seiner sozialen Verantwortung bewusst, der Arbeitnehmer eben seiner wirtschaftlichen.
Im Gegensatz D. Gekauft wird bei eBay oder beim Schäppchenmarkt, aber gleichzeitig gemeckert, das der Betrieb wieder mal 200 Stellen abbaut. Kaum ein Opelaner fährt noch n OPEL, meistens n KIA oder Hyundai ( iss ja viiiiel mehr drinne fürs haaalbe Geld). In den Betrieben gibts teilweise nicht ma mehr Kantinen (bringen kein Gewinn !), und für Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld langts schon lange nicht mehr (warum auch, kriegt ja eh nur die billigproduzierende Konkurrenz).
Merkste was, die Einstellung machts, nicht ne Partei !
.
WWL-EhrenMitGlied Bleibt zu hoffen, dass das absehbare Ende des US-Imperiums nicht mehr all zu viele Kriege, Tote und weiteres unsägliches Leiden wie im Irak nach sich zieht.(clemens ronnefeldt)
ich stell mir gerade vor wie sich Merkel, Stoiber, Merz und Beckstein abends am strand beim Lagerfeuer zusammen setzen, Bob Marley muke im Hintergrund, ein Pfeifchen kreisen lassen und über die Jameika-Koalition und deren bedingungen diskutieren ....
ein Raucher, man glaubt es kaum, verpestet einen ganzen Raum. ein Säufer schafft, soviel ich weiß, nur zwei Meter im Kreis
In Antwort auf:Wenn nur die Merkel nicht gewesen wäre.
Tja, da hat uns der aufbruchsfrustrierte Osten in dieser Wahl gleich 2 Probleme beschwert...
In Antwort auf:Mit Wulf oder Koch an der Spitze hätte es wohl besser ausgesehen für Deutschland.
Koch? Nicht dein Ernst, oder?
In Antwort auf:Rente krieg ich eh keine,arbeitslos kann ich nicht werden und krankenversichern kann ich mich auch woanders. Alle die das nicht können tun mir leid, sind es aber selbst in Schuld
Bevor ich dazu was sage (und dir vielleicht Unrecht tue), erläutere mal den tieferen Sinn, vor allem hinsichtlich der Selbstverschuldung.
Zu dumm, dass 55% Doofe, Frustrierte und Arschnichthochkrieger den Heilsbringern einfach nicht glauben wollten. Ob der ein oder andere vielleicht das berücksichtigt hat, was Phaedrus zutreffend anmerkte? Davon ab würde mir ein Rücktritt von Schröder und Merkel ein bisschen Glauben zurückgeben...
Das Wort unsozial meinet ich im Sinne von schwierig/unangenehm/einschneidend für den Einzelnen. Ich nehme eben in diesem Zusammenhang diese klaren Worte, weil mir eben die von dir beschriebene Schäppchen-Mecker-Mentalität so auf die Eier geht!
Immer ist nichts gut genug, jeder ist nur benachteiligt, aber keiner will etwas tun... man sollte diese Leute mal in Länder schicken, wo es wirklich Probleme gibt!
Deine Meinung über 16 Jahre CDU Herrschaft teile ich ausdrücklich nicht! Es ist nicht ok 16 Jahre einfach pauschal abzustrafen, weil es so einfach nicht stimmt! Auch das viel gebrachte Argument, dass es nicht möglich sei, binnen 7 Jahren wieder auszubügeln, scheint mir zur Erklärung und Ausrede für alle Probleme in diesem Land zu sein.
Auch jetzt mit hätte/wenn und aber zu kommen ist geradezu eine Frechheit, denn es ist genügend Zeit gewesen, um zumindest den Bürgern zu vermitteln, wo diese Probleme liegen und wie man sie beheben will. Abgesehen davon dürfen wir bei dieser ganzen Gechichte nicht vergessen, dass die Wiedervereinigung eben viel teurer und problematischer war und ist, als je gedacht... auch da hätte die SPD oder jede andere Partei daneben gelegen.
Wie gesagt, meine Wortwahl mag nicht richtig sein oder eben zu überzogen sein, aber im Grunde sind wir uns alle einig. Die Menschen müssen verstehen, dass es nur dann eine bessere Zukunft gibt, wenn wir alle uns als wichtiges Rädchen in dieser Gesellschaft begreifen und uns danach verhalten. Aber das wird bei der uns eigenen Campingplatz-Mentalität sehr schwer!
Mir ist die CDU und besonders Uschi Merkel nicht besonders sympatisch, aber ich will ja auch nicht mit denen ins Bett., Schlussendlich macht diese Partei aber den Eindruck als habe sie den Fahrplan in die Zukunft besser gelesen, als die SPD, die sich nur auf das bombadieren jeder neuen Idee beschränkt...
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