Die Realität ist sowieso meist witziger als die Fiktion
Kostproben:
"Ich hätte gerne Pattex Oval", gemeint war Patentex Oval, Verhütungsmittel
"Bitte eine Packung Paracementol von Radiotherm", gemeint war Paracetamol von Ratiopharm.
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Vor ein paar Jahren gab es zwischen mir und einem Kunden folgenden Dialog.
"Wie kann ich Ihnen helfen?" "Ich hätte gerne Tabletten". "Äh, ja, wogegen denn?" "Na, so Weiße." "Also ich meine gegen welche Erkrankung?" "Weiß ich nicht mehr aber die waren gut."
Ich kam mir irgendwie verarscht vor, der meinte das aber ernst.
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Zu DM Zeiten lag die Notdienstgebühr bei 2 D-Mark. Mein Vater hatte Nachtdienst. Es klingelt nachts, ein Mann fragt ob mein Vater ihm 5 D-Mark wechseln könnte für Zigaretten. Mein Dad meinte, kein Problem und gab ihm drei Mark zurück, da Notdienstgebühr abgezogen. Dummerweise kosteten damals Zigaretten aus dem Automat vier Mark.
Neulich im Hotel am Gardasee, eine ältere Frau um die 80 sitzt neben uns und trinkt Kaffee. Auf einmal spricht sie den Barmann an:
"Sagen sie mal, sie sprechen doch italienisch!" "Ja" "Sie haben da so ein nettes Wort, das sagen Sie immer wieder, das klingt so schön." "Buongiorno" "Genau! Das ist schön. Ach, wie das klingt..."
Ähnliche Story. Ein Freund von mir kam mit drei Männern in Spanien ins Gespräch, die seit dreißig Jahren nach Spanien in diesen Ort fahren. Als der Kellner die Bestellung aufnehmen will, ging mein Freund davon aus, daß die Jungs perfekt spanisch sprechen und überließ ihnen die Bestellung. Einer von den dreien, zeigt erst auf das leere Bier und dann reihum auf die anderen Männer und sagte dabei: "Una, una, una, prego"...
Vor soviel Ignoranz kann man eigentlich nur kapitulieren.
ZitatZu DM Zeiten lag die Notdienstgebühr bei 2 D-Mark. Mein Vater hatte Nachtdienst. Es klingelt nachts, ein Mann fragt ob mein Vater ihm 5 D-Mark wechseln könnte für Zigaretten. Mein Dad meinte, kein Problem und gab ihm drei Mark zurück, da Notdienstgebühr abgezogen. Dummerweise kosteten damals Zigaretten aus dem Automat vier Mark.
Ha! jetzt hast du den Trick verraten, warum Apotheker so reich sind!
Zitat von Maggi im Beitrag #9766Vor ein paar Jahren gab es zwischen mir und einem Kunden folgenden Dialog.
"Wie kann ich Ihnen helfen?" "Ich hätte gerne Tabletten". "Äh, ja, wogegen denn?" "Na, so Weiße." "Also ich meine gegen welche Erkrankung?" "Weiß ich nicht mehr aber die waren gut."
Ich kam mir irgendwie verarscht vor, der meinte das aber ernst.
Das erinnert mich an den merkwürdigen Wortwexel, den ein Kollege aus dem Verkauf unserer Druckerei mit einem Kunden hatte:
"'n Tach, ich wüsste gern den Preis für ein Buch!"
"Ja, wie viele Exemplare möchten Sie denn drucken lassen, welches Format und wieviele Seiten soll es haben?"
"Nee, nee, sagen Se mir erst den Preis!"
"Ich brauch aber die Angaben zur Kalkulation!"
"Nee, nee, erst den Preis!"
Es war zwecklos - der ,Kunde' ist unverrichteter Dinge wieder gegangen!
Gruß, Caboose
Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.
Während meiner Zeit als Motorradverkäufer habe ich das auch oft erlebt. Kunden fragten nach dem Wert ihrer gebrauchten, ohne das MR dabei zu haben und waren dann richtig sauer, dass ich oder die Kollegen keine Aussage zum Wert machen konnten. Grüße Hanns
Martin Halftermann, ein Turnierreiter, verlangte von der Spedition, mit deren Sattelzug er vor einiger Zeit einen Zusammenstoß hatte, Schmerzensgeld wegen der Verletzungen, die er bei dem Unfall erlitten hatte. Es kam zu einer Gerichtsverhandlung, und der Anwalt der Spedition stellte Martin ein paar Fragen.
"Hatten Sie nicht am Unfallort erklärt, daß es ihnen gut ginge?"
"Ja, äh, das muß ich erklären. Ich hatte gerade meine Stute Esmeralda in den -- "
"Sie sollen jetzt nicht bei Adam und Eva anfangen, sondern nur meine Frage beantworten. Also: Sagten Sie am Unfallort nicht, es ginge ihnen gut?"
"Na ja, ich hatte gerade Esmeralda im Anhänger verstaut und fuhr auf der -- "
"Euer Ehren, ich möchte lediglich die Tatsache feststellen, daß dieser Mann wenige Minuten nach dem Vorfall noch am Ort des Zusammenstoßes einem Polizeibeamten erklärt hat, es gehe ihm gut. Jetzt, mehrere Wochen später, versucht er, zusätzlich zu der erheblichen Schadensersatzforderung für seine abgehalfterte Schindmähre, von meinen Klienten noch Schmerzensgeld einzuklagen. Ich vermute, daß da eine betrügerische Absicht dahintersteckt. Bitte weisen Sie den Kläger an, auf meine Frage einfach mit Ja oder Nein zu antworten."
Aber jetzt war der Richter neugierig darauf geworden, was Herr Halftermann zu sagen hatte, und sagte dem Anwalt, daß er es hören wollte.
"Also," sagte der Pferdefreund, "wie gesagt, ich hatte gerade Esmeralda in den Hänger geladen, und fuhr die Landstraße entlang, da nahm mir dieser Lastzug die Vorfahrt und knallte mir in die Seite. Ich wurde mit dem Zugfahrzeug in den einen Straßengraben geschleudert, der Hänger wurde abgerissen und flog in den anderen Graben. Ich hatte starke Schmerzen, obwohl der Airbag ausgelöst hatte, und wagte nicht, mich zu bewegen. Aber ich hörte die schrecklichen Schmerzensschreie der armen Esmeralda, und schloß daraus, daß sie schwer verletzt war. Ziemlich bald nach dem Unfall kam ein Streifenwagen, ein Beamter stieg aus, hörte das Geschrei des Pferdes und ging zu dem schwer beschädigten Hänger. Dann hörte ich einen Schuß, und das arme Tier war still. Dann kam der Polizist mit der Dienstpistole in der Hand zu mir herüber und sah mich durch die zerborstene Windschutzscheibe an. Er sagte: 'Ihr Pferd hatte so schwere Verletzungen, ich mußte es leider von seinen Qualen erlösen. Und wie geht es Ihnen?' - Herr Richter, ich frage Sie: Was hätten Sie geantwortet?"
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.