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EBay: Drei, zwei, eins - meins. In der Werbung sieht das alles so einfach aus.
Der Ellerbeker Michael Meester wollte im Internet-Aktionshaus nur seine alte Harley-Davidson verkaufen. Einfach? Meester hat gelitten, geweint und gelacht und nebenbei noch halb Europa mit seinem Angebot verrückt gemacht. 5000 Euro wollte der 54-Jährige für seine Maschine RLDX 750 haben. Baujahr 1934, 20 PS, 730 Kubik-zentimeter Hubraum, 171 Kilogramm schwer - fahruntüchtig, verrostet, verkommen.
Aber eine original Harley, die geradezu nach Freiheit und Abenteuer riecht. Den Sound des legendären, kettengetriebenen Ungetüms hat Meester nie gehört. Er ist sie auch nie selbst gefahren. Als er die Maschine vor 20 Jahren für 5000 Mark kaufte, hatte sie schon 20 Jahre auf dem Boden eines Bauernhofes gestanden. Auch bei Meester erwachte die Harley nicht wieder zum Leben. Garage, Wohnzimmer und Treibhaus hießen die Aufbewahrungsorte.
Am 12. Oktober bot der Ellerbeker die Maschine bei eBay zum Verkauf an, stellte sieben Bilder ins Netz. Mindestgebot: ein Euro. Der Preis schnellte wie erhofft in die Höhe. 5100 Euro waren nach wenigen Tagen erreicht.
Dann, am letzten Tag der Aktion, erreichte Meester ein Anruf, der sein Leben für die kommenden 24 Stunden durcheinanderwirbeln sollte. Es meldete sich ein gewisser Fritz Simmerlein, einer der führenden Harley-Experten Deutschlands. „Wissen Sie eigentlich, was Sie da haben?“ Der Ellerbeker wusste es nicht. „Ihre Maschine ist eine absolute Rarität. Sie wurde 1934 überhaupt nur ein einziges Mal nach Deutschland geliefert.“ Das X in der Typenbezeichnung stehe für Deutschland. In Milwaukee würde zurzeit ein Harley-Davidson-Museum gebaut. „Die bieten ihnen glatt 40 000 Euro.“ Meester stockte der Atem. Tränen liefen über seine Wangen. Seine alte Harley, ein wertvolles Unikat - unfassbar für den 54 Jahre alten Malermeister. Denn Nazi-Deutschland hatte 1934 die Einfuhr amerikanischer Motorräder verboten. Das passte alles zusammen.
Doch was nun? Stoppen konnte Meester die eBay-Aktion nicht mehr. Er begann zu recherchieren und entdeckte gemeinsam mit seinem Kumpel Oskar Reschke, dass sogar Bieter aus Tschechien, Finnland und Italien um die Maschine mitzockten. 2500 Klicks verzeichnete die Seite, ein ominöser Anrufer aus Dresden bot „9000 Euro auf die Hand“. Nicht mit Meester. Er wollte, dass seine alte, einzigartige Harley in gute Hände kommt. Seine Hoffnung: Harley-Experte Simmerlein, der hatte einen Bieter in der Hinterhand. In den letzten Minuten der Versteigerung tobte ein harter Kampf. Zuschlag für 12 300 Euro und für den Richtigen, sagt der Ellerbeker. Am Wochenende geht die Maschine an einen Harley-Fan nach München, der sie restaurieren will. „Sie wird wieder fahren“, verspricht Meester.
jajajajaja ... erst nach dem posten kann man ihn (den link) so manipulieren das er auch geht - 2-3 sec. zeit lassen und bitte erst dann meckern - inzwischen geht es
Und wenn auch alles im Eimer ist, so bleibt uns doch der Eimer
Naja,hätte ich so viel Geld übrig,ich würde mir auch was anderes kaufen - es gibt aber Fans für sowas,da will ich mal keine Wertung zu abgeben.Die Substanz sieht zumindest nicht schlecht aus.
Arbeit fasziniert mich - ich könnte stundenlang zusehen!
Für das Alter steht die noch gut da. Fast alle Oldies aus dieser Zeit sind total restauriert, meist schon 2 oder 3 mal. Originalteile finden sich an solchen Geräten fast keine mehr. Mir gefallen unrestaurierte Oldies am besten, die Technik überholt und auf die Straße damit. Für die Spuren von 70 Jahren würde ich mich nicht schämen. Meinen 22 Jahre alten SL werde ich auch nicht restaurieren. Mit den paar Macken kann ich leben.