In Antwort auf:...verdammte Hacke,da bin ich aber wieder mal abgeschweift
Macht nichts - das Friedhofsthema gefällt mir. Auch auf einfacheren Friedhöfen ist immer so eine spezielle Atmosphäre, die ich mag, und die Mischung aus altem und neuem Park-Grün, Grabblumen-Bunt, frischen und verwitterten Grabsteinen verschiedenster Art, heckengesäumten Wegen, aktiven oder in sich gekehrten Menschen ermöglicht sehr schöne und entspannende Spazier- und Gedankengänge. Fast jede Stadt hat einen oder mehrere besondere Friedhöfe, manchmal ganz versteckt und wenigen bekannt. Bei einem Urlaub habe ich diesen kennen gelernt (auf dem Bild sieht man hauptsächlich die Kirche, die eine der ältesten Schleswig-Holsteins ist), auch aufgrund seiner Lage am Plöner See sehr empfehlenswert.
Auf Langeoog gibt´s am Ortsrand hinter den Dünen noch einen speziellen mit russischen(?) Soldatengräbern. Muss ich mal suchen.
..... 1941/42 In dem sehr kalten Winter starben von den 450 russischen Kriegsgefangenen 113. Sie liegen auf dem Dünenfriedhof begraben. [mit eindrucksvoller Gedenkstätte] 1942 wurde das Motorrettungsboot "Hamburg" durch ein 13-m-Motorrettungsboot gleichen Namens abgelöst. 1942 Eine der dramatischsten Rettungseinsätze in der Geschichte der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger findet am 5./ 6. März vor Langeoog statt. 1942 Lale Andersens Lied "Lili Marleen", jeden Abend pünktlich um 5 Minuten vor 10 Uhr von Radio Belgrad ausgestrahlt, bringt es fertig, das manchmal auf Freundes- und Feindesseite die Waffen im 2. Weltkrieg schweigen. .....
also das Thema Friedhöfe finde ich super! Meine Lieblingsfriedhöfe liegen (wie kann es auch anders sein?!) in England ...
Das hier ist der Friedhof von Stokesay Castle bei Craven Arms, Shropshire.
Es gibt aber noch viele andere tolle Friedhöfe! Zum Beispiel der in Great Yarmouth an der St Nicholas Church, in Beeston und der in Iron Bridge ist auch ganz toll!
Einer der besten Grabsprüche stammt von einem Poeten namens Wilfried Owen, der im Ersten Weltkrieg starb (und in Shrewbury eine Gedenkstätte hat): I'm the enemy you killed, my friend. Ich bin der Feind den Du tötetest, mein Freund ...
stimmt.Viele Grabsteine aus dem 19. Jahrhundert kann man "bereits" nicht mehr lesen. :( Allerdings wird auch auf diesen Friedhöfen nicht jedes Bett nach 20 Jahren neu belegt wie oft in Deutschland ...
daran kann ich mich noch ungenau erinnern: Meine Eltern vor dem Volksempfänger mit einer Decke über dem Kopf! Feind -Nachbar Blockwart-hörte mit! Und das muß vor dem 8. Sept. 44 gewesen sein! gag Günter
Oft brummt mein Weib mit mir, oh Graus! Das bringt mich nicht in Wut! Dann hol ich meinen Hobel raus und denk:"Du brummst mir gut!"
Nachtrag zum 8. Sept. 1944: Dort, wo man in der Bildmitte die dunklen Wolken sieht, saß ich zwei Tage im Keller, oben waren nur noch brennende Trümmer!
gag Günter Oft brummt mein Weib mit mir, oh Graus! Das bringt mich nicht in Wut! Dann hol ich meinen Hobel raus und denk:"Du brummst mir gut!"
Bild und Kommentar sind interessant, von der Größe her aber etwas threadkillend... Aber das Thema ist zu schade um schon aufgegeben zu werden. Hier noch mal was Schönes (und Übersichtliches) aus Berlin:
Als meine Schwester dort studierte (noch vor´m Mauerfall) und in Kreuzberg auf der Bergmannstraße wohnte, war ich öfter zu Besuch dort und fand die Häufung alter Friedhöfe just in dieser Straße sehr reizvoll. Da wird man auch gleich im Internet fündig:
"An der Bergmannstraße in Berlin-Kreuzberg, zwischen Südstern und Marheinekeplatz, befindet sich ein großer Friedhofskomplex, der aus vier Einzelfriedhöfen besteht. Dies sind, vom Südstern ausgehend, der Luisenstädtische Friedhof, Friedrichswerderscher Friedhof, Friedhof der Jerusalems- und Neuen Kirche IV und der Dreifaltigkeits-Friedhof II, die ab 1825 dort angelegt wurden. Ihre Gründung geht auf eine Verfügung von 1817, die Friedhöfe weiter vor die Stadt Berlin zu verlegen, zurück. Alle vier Friedhöfe gehören zu evangelischen Gemeinden. Die Gesamtfläche des Komplexes beträgt knapp 21 Hektar (208 533 qm). Die Bergmannstraße (bis 1837 Weinbergstraße) bildet mit insgesamt etwa 600 Meter Friedhofsmauer die nördliche Grenze. ....."
...sieht es aber viel mehr nach einer groben selbstvorauswahl aus... damit man hinterher auch genau sagen kann wo man denn hin will...
gas
markus der sich "hoffentlich etwas später" anonym beerdigen läßt, um keine arbeitsintensive "kultstätte" für arbeitsunlustige verwandte zu schaffen. wer an mich denken will wird es sicherlich auch ohne grabhügel tun!
die dicken leben zwar kürzer, aber sie essen länger
Also ich würde gerne meine Asche im Hawkstone Park, Shriophire, verstreuen lassen. Bei der Druidenhöhle. Alledings ist da ein Golfplatz in der Nähe. Und das Thema Golfschläger vor den Kopf hatten wir ja schon mal ...