Zitat von Grisi im Beitrag #11KD nach Herstellerrichtlinien 12´ Km bei meiner W800/1 mit neuen TT100(der letzte, zum Glück). Kosten insgs. 693,21 €, das war 2014.
Meine W800 hatte in 2012 so eine Inspektion mit hinterem TT und ähnlichen Kosten. Schluck, ganz schön viel. Beim TT blieb ich, solche hochpreisigen Erlebnisse mit der W ließ ich anschließend ganz gepflegt bleiben. Too much of a good thing.
Den Ölwechsel alle 12.000km mit Filter von den überzahlreichen Punkten auf der Herstellervorgabe(vorschlags)wartungsliste erlebt die W am regelmäßigsten. Alles andere nach Gefühl, Augenschein-und Maß und daraus erwachsendem Bedarf.
Schon reduziert sich die Liste auf ein erträgliches und tragbares Maß.
Noch läuft das Kawalein. Bei den Verschleißteilen sogar noch mit manchem Originalwerksausrüsterteil. Da geht einiges. Und noch mehr.
Zitat Ja bei der 1.Inspektion mit 1000 wird Öl gewechselt, danach alle 12000 oder jährlich, je nach dem was zuerst eintritt.
Das steht so in der Tabelle nicht, auch in der Wartungstabelle der Street. Dort steht: „je nach dem was zuerst Eintritt“, in der Zeitspalte ist aber kein Wert eingetragen so das hier nur die Laufleistung eine Rolle spielt. Wie man das persönlich handhabt oder ob die Karre mal jahrelang in der Ecke stand ist halt ne andere Sache. Und auch mein Händler erzählt mir was von jährlicher Inspektion und Ölwechsel. Davon kann ich aber im Handbuch nix finden. Ich vermute das erzählen sie gerne, nicht wahr? Nicht missverstehen, regelmäßige Inspektionen unter Berücksichtigung von Zeit und Laufleistung halte ich für sinnvoll und auch ein. Aber jährlich? Zumal sie bei der Street viele Intervalle von 6.000 auf 12.000 km angehoben haben. Ich vermute mal da möchte einer Geld verdienen.
Ich finde ja sparen von Geld und Ressourcen absolut löblich, und erstarre wahrlich in Ehrfurcht, wenn ich nur an deine vorderen Bremsbeläge denke
Ich habe mal meine Rechnungen durchgesehen und bin beim dritten Satz Beläge vorne, mit nun 58´Km. Bin also hier bei den mehr als dreifachen Kosten wie du, da du ja die 66´schon hinter dir gelassen hast
Ich bereue trotzdem keinen Cent der Kosten, mir als Moped Fahrer, aber nicht Techniker, gibt das ein sicheres Gefühl, bei wahrlich gefahrvoller Tätigkeit.
btw. hat mir mein Unfall vom letzten Jahr fast zwei Drittel der Anschaffungskosten wieder eingebracht. Für meine W habe ich damit nur noch 2490.- gezahlt, und der Ellenbogen tut es auch wieder ohne Macken, und die Gute W hat nur ein paar kleine optische Macken mehr, sie ist ja nicht mehr die Jüngste, wie ich auch
Und ich bin noch etwas vorsichtiger seitdem, achte neben Menschen/Tiere im Straßenverkehr auch vermehrt auf "unbeteiligte" Dinge, wie z. B. Äste
Womit mir mal wieder als bewiesen gilt, dass der letzte Dreck noch etwas positives mit sich bringt.
66.000 km mit einem Satz Beläge ? Wurde die überhaupt schon mal betätigt ? Da würde ich trotzdem mal nachschauen, wie mir Fa. Dötsch mal erklärte können mit zunehmendem Alter Beläge auch mal verglasen und dann taugen sie auch nix mehr.
@Grisi Nicht doch Grisi, erstarren vor Ehrfurcht? Nicht vor mir oder der Haltbarkeit mancher Komponeten meiner Karren. Ich habe Ehrfurcht vor ganz anderem.
Vorm Abflug und den Adler machen ist man als Motorradfahrer nie gefeit. Selbst nicht mit wacher Birne zu jeder Zeit auf dem Motorrad, wenn es denn überhaupt gelingt, stets hellwach mitzuschneiden und vorauszusehen, was sich um einen herum abspielt oder es wird. Aber es hilft ungemein, beim Motorradfahren zu überleben neben einem realistischen Einschätzen der eigenen Kräfte und denen des Motorrads. Mit Chance entgeht man so der zu großen Gefahr und des Riskos, das Glück durch (Selbst)Überschätzen zu sehr herauszufordern. Wenn andere massiv unvorhergesehen an ihm herumdoktoren, zeigt sich noch schneller seine Grenze. Sofern mir "Merkwürdiges" mit einem Motorrad widerfuhr, ereignete es sich immer, weil ich eben nicht ganz da und vollends bei der Sache war. Oder zu wagemutig.
Die Beläge vorne sind immer noch die Ersten. Ich warte ab, was der TÜV im Frühjahr zu ihnen sagt. M.E.n. ist die Verschleißgrenze noch nicht erreicht, plane aber gedanklich bereits neue ein, die ich kaufen werde, wenn einer der großen Motorradzubehörketten a la Louis sie zu Angebotspreisen verkauft. Werde keine kaufen, die die Scheibe ungebührlich malträtieren. Es werden wieder organische. Mir reicht die Bremswirkung. Und ja, sie bremsen noch prima. Was halt so unter "prima" mit der Werksbremse der W gemeinläufig zu verstehen ist.
Zitatbei der 1.Inspektion mit 1000 wird Öl gewechselt, danach alle 12000 oder jährlich, je nach dem was zuerst eintritt.
Ist richtig. Und da ist auch kein Interpretationsspielraum in der Tabelle erkenn bar. Ob der jährliche Ölwechsel wirklich notwendig ist oder eher der "Kundenbindung" dient, se einmal dahingestellt. Das darf ja nach dem Gewährleistungszeitraum jeder selbst entscheiden. 12000 km bei der W800 ist im Vergleich zu den nur 6000 km bei der W650 doch immerhin schon mal ein Fortschritt!
Alright, Danke für die vielen Hinweise! Dann werde ich mit denen vereinbaren das Moped am Abend vorher abzuliefern. Ölwechsel hat meine schon öfter bekommen, allerdings nicht jedes Jahr. Mache das von der Kilometerleistung abhängig. Beim luftgekühlten Motor unterliegt das Öl meines Erachtens einem höheren Verschleiß als beim flüssigkeitsgekühlten. Aber diese Diskussion ist müßig, und deswegen möchte ich sie hier auch gar nicht beginnen. Was ich weiß, ist dass ich mit gebrauchten Roadmastern und Bremsbelägen an der Verschleißgrenze nicht in eine Gefahrensituation kommen möchte. Wenn man für die rudimentärste Wartung kein Geld hat bzw. welches hat, aber es nicht ausgeben möchte, dann sollte man im Interesse aller Verkehrsbeteiligten vielleicht auf Fahrrad oder ÖPNV umsteigen. Nur meine Meinung als bereits unverschuldet Unfallbeteiligter aus ebensolchen Gründen, und kein persönlicher Angriff gegen den ansonsten sympatisch wirkenden Sparfuchs
OK,OK ... Thema Öl war mein Fehler, ich hatte die km-Spalte fälschlicherweise als "Alle" interpretiert ... ... konnte ja auch nicht wissen, daß die 800er nur 48tkm hält ...
ABER eine 4jahre alte Bremsanlage prophylaktisch komplett zu revidieren ist schon sehr weltfremd ... ... und es würde mich interessieren ob das jemals in einer Kawa-Werkstatt praktiziert worden ist ???
Tremor? Ok, vielleicht bin ich ja zu doof so eine Tabelle zu lesen. Aber da steht bei Motorölwechsel nur „Jahre“, nicht „jährlich“ oder „1 Jahr“. Vielleicht ist das nur eine beschissene Übersetzung aber für mich hat das keine Aussage so wie es da steht. Mit der Garantie ist das natürlich nicht unerheblich, ich glaube, ich werde da mal bei Kawasaki direkt nachfragen.
kommt das Thema Inspektionsintervalle auf die Tagesordnung. Ich empfinde diese Tabellen als einen klaren, gangbaren und aus Sicht von Kawasaki sinnvollen Weg, die Haltbarkeit des Motorrades auf einem ordentlichen Niveau zu halten. Weder ist es ein Gesetz noch ein Drangsalieren. Wenn man sich dran hält, ist man auf der sicheren Seite. Dass das für Kawa (und die Händler) nicht zum Nachteil werden soll, ist auch klar.
Wenn man sich mal in die Situation eines Motorradherstellers versetzt, ist es doch arschklar, dass man ein Garantieversprechen an Bedingugen knüpft.
Will man also eine Herstellergarantie erhalten, hält man sich an die Intervalle, wer drauf verzichten kann, macht es eben so, wie er es für richtig hält.
Nach mittlerweile über 20 Jahren W-Erfahrungen und vielen Ws, die durch meine Hände gegangen und teilweise bis zur letzten Schraube zerlegt worden sind, erlaube ich mir mal, eine persönliche Inspektionsempfehlung abzugeben für die Zeit nach der Gewährleistung. Und ich hoffe, ich werde jetzt von den professionellen Werkstätten nicht gesteinigt.
Also - ohne Gewähr: Ölwechsel: Den halte ich im Bereich zwischen 12.000 und 20.000 für angebracht, je nachdem, wie hart man seinen Motor rannnimmt. Und spätestens nach zwei Jahren ist sicher auch nicht verkehrt. Jährlich halte ich für etwas übertrieben. Da sich die W650 technisch nicht wesentlich von der W800 unterscheidet, gilt das für alle W. Ölfilter: Immer bei jedem Ölwechsel Ölwanne reinigen: Nach 100.000 km. Da ist dann meist schon einiges an Schlamm drin zu finden. Luftfilter reinigen: Zusammen mit dem Ölwechsel Ventile prüfen: Die Erstüberprüfung findet ja bei 12.000 km statt. Eine Prüfung nach weiteren je 20.000 km reicht danach nach meinen Erfahrungen aus. Vergasersynchronisation: In aller Regel nicht nötig, solange da niemand dran herumgedreht hat. Bei etwa 80.000 km würde ich mal danach sehen. Bei der Einspritzung der W800 fehlt mir da die Erfahrung, vermutlich ist es genauso. Zündkerzen: Die vorgeschriebenen von NGK haben sich bewährt. 50.000 km halten die locker. Wenn man sie bei jeder zweiten Ventilspielkontrolle ersetzt, ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Kette: Schmieren nach 600 km, wie angegeben, kann bereits etwas spät sein. Je nach Schmiermittel und Wetter (Regen) liegen die Intervalle zwischen 200 km und bis zu 1000 km. Einfach bei jedem Tanken einen Blick drauf werfen: Beginnen die Rollen silbern zu glänzen, besteht Schmiermittelbedarf - aber bitte sparsam. Die Haltbarkeit handelsüblicher Ketten (keine Ramschware) liegt normalerweise zwischen 25.000 und 35.000 km bei üblicher Pflege mit Kettenspray. Erfahrungsgemäß muss die Kette in dieser Zeit nicht nachgespannt werden, solange man ihre Spannung bei anstehenden Reifenwechseln kontrolliert. Notwendiges richtiges Nachspannen deutet auf baldigen Exitus hin. Bremsbeläge vorne: Bei jedem Reifenwechsel überprüfen. Der Verschleiß ist stark vom Fahrverhalten und den Belägen/Scheibe abhängig. Bremsbeläge hinten: Auch beim Reifenwechsel mal draufschauen - aber vor dem Überschreiten von 100.000 km besteht da kein Handlungsbedarf. Bremsflüssigkeit: Immer wieder ein Streitpunkt. Mit einem jährlichen Wechsel macht man nichts falsch. Wie beim Öl meine ich aber, das alle zwei Jahre völlig ausreicht. Und die Erfahrung zeigt, dass fünf Jahre auch noch nicht gefährlich werden. Ob man dieses Risiko jedoch eingehen will, muss jeder selbst entscheiden. Bremsschlauch: Ein Wechsel nach vier Jahren erscheint mir übertrieben. Ich würde aber gar nicht so lange warten, sondern gleich bei der ersten Inspektion durch die Werkstatt oder spätestens beim zweiten Ölwechsel mit Bremsflüssigkeitswechsel den originalen Bremsschlauch gegen eine Stahlflex-Bremsleitung tauschen. Die Bremse dankt´s und die Haltbarkeit ist fürderhin gegeben. Gabelöl: Nach fünf Jahren mal wechseln kann nicht schaden. Oder nach ca. 50.000 km. Radlager: Bei jedem Reifenwechsel auf Sauberkeit, Leichtgängigkeit und ausreichend Fett überprüfen. Schwingenlager: Bei jedem Kettenwechsel die Schwinge ausbauen, Lagerbereich reinigen und Lager gut und kräftig fetten. Steuerkopflager: Die scheinen bei der W ein ewiges Leben zu haben. Dennoch kann es nicht schaden, sie spätestens bei 100.000 km mal neu zu fetten. Stoßdämpfer: Denen merkt man ihren schleichenden Verschleiß nicht an, der schon bei 30.000 deutlich eingesetzt hat. Man hat sich halt gewöhnt. So zwischen 30.000 und 50.000 km sollte man sich neue Dämpfer gönnen, Ikon oder YSS sind nicht verkehrt und bleiben bei deutlich besserer Qualität preislich im Rahmen. Bowdenzüge: Sind von sehr guter Qualität. Einfach in Ruhe lassen und bei 100.000 km prophylaktisch wechseln (Bei beginnender Schwergängigkeit natürlich umgehend). Und alles, was in der Kawasaki-Liste weiter oben zum Überprüfen aufgezählt ist, sollte man wirklich bei jedem Ölwechsel oder einmal im Jahr prüfen. Meist macht man das ja ohnehin bei der Fahrzeugpflege, also beim waschen oder putzen.
Alles gilt natürlich nur bei hobbymäßiger Nutzung der W bei vorwiegend schönem Wetter. Für häufige Schlechtwetterfahrten, gar Winterbetrieb und auch vor großen Reisen sollte man schon differenzierter und ggf. in kürzeren Abständen entscheiden, was notwendig ist.
@Wisedrum ehrfürchtig, weil ich anscheinend recht verschwenderisch mit den Ressourcen umgehe, im Gegensatz zu dir. Die Umwelt soll es dir danken(Ehre) und ich werde wahrscheinlich noch auf Gretas Grill landen(Furcht)
Bei neuen Bremsbelägen würde ich ja ernsthaft zu den GPZ1100 Belägen raten, die sind etwas besser als die Originalen. Ich kann es zwar nicht beweisen, aber ich glaub zumindest dran, und Glaube soll ja Berge versetzen
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