Das mit der KI hab ich nur hier eingestellt, weil es gerade im Trend liegt natürlich ist dies alles schon seit Jahrzehnten bekannt ! und halt Theorie... aber darum geht es ja !!
Zitat von Falcone im Beitrag #28... Davon völlig unabhängig gibt es für jedes Fahrzeug eine optimale Übersetzung, bei der die maximale Geschwindigkeit mit dem maximalen Drehmoment im höchsten Gang zusammentrifft...
Bist du dir da sicher, Martin? Ich kenn das nur so, dass die Höchstgeschwindigkeit im höchsten Gang auf dem wieder abfallenden Ast der Leistungskurve liegen sollte, also kurz nach dem Erreichen des Leistungsmaximums. Damit werden leichte Widerstandserhöhungen wie etwas Gegenwind bzw. minimale Steigungen ausgeglichen, die Leistung nimmt dann wieder etwas zu. Die Anschlüsse der einzelnen kleineren Gänge sollten allerdings bei der Drehzahl des höchsten Drehmoments liegen, um eine bestmögliche Beschleunigung zu erreichen.
Jedenfalls habe ich das vor zig Jahren so gelernt.
Zitat von Falcone im Beitrag #26Serpel, da dir das Rechnen ja viel leichter fällt als mir, könntest du vielleicht mal ausrechnen, welche Zahnradkombination für den Kettenverschleiß der W650 am günstigsten wäre. Zur üblicherweise verwendeten Auswahl stehen folgende Übersetzung 15/39 Kette 104 (Serie) 14/39 Kette 104 (optimiert) 15/42 Kette 106 (entspricht etwa 14/39)
An Panzer und Waldpilz, die ja offensichtlich nicht verstanden haben, worum es hier geht: Es ist reine theoretische Spielerei - aus der aber dann eine Empfehlung entstehen kann, z.B. für die Datenbank, die aber natürlich bei Ignoranten für die Füße ist
Die Paarungen 15/104 und 15/106 fürs Ritzel sind beide optimal (da beide teilerfremd), die Paarung 14/104 dagegen nicht. Bei letzterer erreicht jeder Zahn nur jeweils die Hälfte aller Glieder.
Sowohl die Paarung 39/104 als auch die Paarung 42/106 fürs Kettenrad sind nicht optimal, bei Ersterer erreicht jeder Zahn jeweils nur 1/13 aller Glieder, bei Letzterer jeweils die Hälfte.
"Jeweils die Hälfte" liest sich als dem Optimum ziemlich nahe, allerdings gilt zu beachten, dass dabei jeder zweite Zahn nur in Innenglieder der Kette greift und die andere Hälfte der Zähne nur in Außenglieder. Da sich bei einer Kette nur die Außenglieder längen, nicht aber die Innenglieder, bedeutet das, dass am Kettenblatt jeder zweite Zahn mehr beansprucht wird als die dazwischen liegenden.
Schwierig zu beurteilen, was besser ist. Nach Möglichkeit sollte auch das Kettenblatt eine (zur Kette) teilerfremde Zähnezahl haben, zum Beispiel 41/104 oder 41/106. Beide wären optimal.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Sekundäruntersetzung von 15:41 mit einer Kette von 104 oder 106 Gliedern optimal wäre. Die anderen nicht.
Zitat von Falcone im Beitrag #28... Davon völlig unabhängig gibt es für jedes Fahrzeug eine optimale Übersetzung, bei der die maximale Geschwindigkeit mit dem maximalen Drehmoment im höchsten Gang zusammentrifft...
Bist du dir da sicher, Martin? Ich kenn das nur so, dass die Höchstgeschwindigkeit im höchsten Gang auf dem wieder abfallenden Ast der Leistungskurve liegen sollte, also kurz nach dem Erreichen des Leistungsmaximums. Damit werden leichte Widerstandserhöhungen wie etwas Gegenwind bzw. minimale Steigungen ausgeglichen, die Leistung nimmt dann wieder etwas zu. Die Anschlüsse der einzelnen kleineren Gänge sollten allerdings bei der Drehzahl des höchsten Drehmoments liegen, um eine bestmögliche Beschleunigung zu erreichen.
Jedenfalls habe ich das vor zig Jahren so gelernt.
Axel
eigentlich wäre es das Optimum, wenn Maximalleistung und Höchstgeschwindigkeit bei der selben Drehzahl zusammenkommen, was aber selten passt, schon allein weil nicht alle baugleichen Motorräder bei exakt der selben Drehzahl exakt die selbe Leistung haben.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Danke, Serpel. Klares Ergebnis. Und 15/41 liegt ja auch sehr nahe am optimalen Übersetzungsverhältnis.
Aber bevor nun alle panisch den Sekundärantrieb erneuern : Andere Faktoren, wie Schmutz, Staub, Wasser, unsaubere Flucht und vor allem mangelnde Schmierung haben ein weitaus stärkeren Einfluss auf den hier beschrieben Verschleiß.
Zitatdas Optimum, wenn Maximalleistung und Höchstgeschwindigkeit bei der selben Drehzahl zusammenkommen
Jörg, nix anderes schrieb ich weiter oben. Deswegen 14/39 oder 15/42 für die W650 und 15/39 für die W800 Aber ich denke, diese Diskussion müssen wir nicht noch mal aufwärmen.
Wer das noch vertiefen möchte, kann sich die Datenbank von Maggi als PDF runterladen. Ab Seite 588 wird das ausführlich und mit Diagrammen behandelt.
Zitat von Serpel im Beitrag #33 ... Da sich bei einer Kette nur die Außenglieder längen, nicht aber die Innenglieder ... Serpel
Hallo, wieso soll das so sein? Nach meinem Wissen werden die alle mit der gleichen Zuglast beaufschlagt. Gibt es dazu irgendwo eine erklärende Zeichnung?
Misst man die Teilung der Einzelglieder bei einer schon länger im Einsatz befindlichen Kette mit fortgeschrittenem Verschleiß, liegt das Einzelteilungsmaß der Innenglieder in der Regel noch sehr nahe an dem Nominalmaß, während die Einzelteilungsmaße der Außenlaschen das Nominalmaß erkennbar überschreiten. Damit hat sich die Kraftübertragung teilweise auf die Beistellteile verlagert.
Zitat von Serpel im Beitrag #33 ... Da sich bei einer Kette nur die Außenglieder längen, nicht aber die Innenglieder
Hallo, wieso soll das so sein? Nach meinem Wissen werden die alle mit der gleichen Zuglast beaufschlagt. Gibt es dazu irgendwo eine erklärende Zeichnung?
Die Kette ist ja aufgebaut durch Laschen, Hülsen und Bolzen - die Rollen lassen wir mal außen vor, die spielen bei diesem Effekt keine "Rolle" ().
Es gibt zweierlei Glieder - die mit den Innenlaschen und die mit den Außenlaschen. Die Innenlaschen sind durch die Hülsen fest miteinander verpresst, wodurch diese (Hülsen von ein und demselben Innenglied) ihren Abstand zueinander nicht ändern können - diese Glieder sind fix über die gesamte Lebensdauer der Kette.
Die Außenlaschen sind über die Bolzen zwar auch fest miteinander verpresst, jedoch nutzen sich die Bolzen in den Hülsen der angrenzenden Innenglieder im Laufe der Zeit ab - sie werden dünner. Dadurch wird der Abstand der zwei Hülsen der angrenzenden Innenglieder zueinander größer.