Serpel, das von dir Beschriebene empfinde ich als die langweiligere Art des Motorradfahrens. Motorräder, an denen ich aufgrund komplexer Technik nicht selber schrauben kann, schrecken mich mittlerweile eher ab als dass sie mich anziehen. Auch wenn ich grundsätzlich schon lieber fahre als schraube. Hinzu kommt, dass heutige Motorräder so perfekt sind, dass zumindest ich nicht mehr in der Lage bin, ihre Grenzen weder bei Leistung noch bei Straßenlage auszuloten. Aber genau das macht für mich den Reiz aus: Die Grenze der Konstruktion zu erfahren und dann vielleicht durch eigene Verbesserungen weiter zu stecken. Das verbindet mich dann mit meinem Motorrad. Und diesen "Spirit" hatten die ersten Jahre des Glemseck 101. Durch die Profis und deren für Normalsterbliche nicht mehr erreichbare Perfektion ist der zu einem nicht unerheblichen Teil verloren gegangen.