ZitatModerne Elektronik ist auch nicht ganz so meins.
Meins auch nicht. Ich mag es am liebsten, wenn Strom irgendwo reingeht, dort was wie gewünscht anstellt und dann wieder rauskommt. Auf dieser Basis habe ich keine Angst vor Elektrik, ja, es macht mir sogar Freude, damit zu arbeiten. Aber was sich so in Blackboxen rumtummelt, vor allem wenn auch noch chipgesteuert, bereitet mir Unwohlsein.
dass bei der Dimensionierung elektronischer Bauteile auch sehr viel ausprobiert wird. Da die Teile nur wenig kosten, ist die Arbeitszeit der Aufwand, nicht die Hardware.
Ich hatte das Problem, dass beim Anlassen des kleinen Flugmotores mein Drehzahlmesser durch den kapitalen Spannungseinbruch nicht nur ohnmächtig wurde, sondern auch seine Einstellungen vergessen hat. Also habe ich Tutorien studiert, Leute gefragt, Kondensator berechnet, um den Spannungseinbruch zu überdecken, Schaltplan auf einen Schmierzettel gekritzelt. Einen winzigen Akku wollte ich schon davor schalten. Dann bin ich mit dem Schaltplan ins Geschäft und habe nach einem solchen Kondensator gefragt. "So groß gibt es die nicht für diese Spannung, nehmense den, mit 4,8 mFarad, das müßte reichen, dazu noch die Diode, damit der sich nicht rückwärts entleert, obwohl, meistens geht es auch ohne Diode, probierense mal. Das macht dann 2,11 EUR"
2 kostete der Kondensator, und 11 Cent die Diode. Ich habe sie eingebaut und alles funktioniert. Hää ? Der DZM hat dennoch bei höheren Drehzahlen falsch gezeigt, also mußte noch ein Zusatzteil her für 50 EUR. Kommt vom Hersteller der DZMs, kostet diesmal 50 EUR, ist ungefähr so groß, weie eine große Brausetablette, vier Kabel dran, Anleitung steht im Netz. Alles verkabelt und . . . . geht. In dem kleinen Ding eingeschmolzen ein paar sichtbare Teile, sogar ein Miniplatinchen, was die nun tun ? Keinen Plan! Ich schätz mal, dass der Hersteller das kleine Ding für ein paar Euro baut.
Ich freu mich, dass es endlich geht, aber erkären könnte ich es nicht. Richtig wohl ist mir dabei auch nicht.