Ja, die Contis sind toll und die hatte ich auch drauf. Seit dem die sich die Reifen aber teuer bezahlen lassen, ist es vorbei damit. Was ich auch nicht so toll finde ist, dass man schlecht sehen kann, wann der Reifen verschließen ist.
Zitat von Friedo im Beitrag #16Der Friedo fährt mit Michelin und ist mit der Laufleistung und dem Preis sehr zufrieden.
Auf der ersten W hatte ich die Conti drauf Top obwohl ich lieber ein gröberes Profil hätte. Jetzt wurde mir von Carlo Dötsch Michelin empfohlen und montiert bin bis jetzt sehr zufrieden.
Die W ist mir seinerzeit verleidet, so dass ich sie verkauft habe. Nicht zuletzt verantwortlich waren die montierten Macadam 50 (E?), die den Fahrgenuss nachhaltig beeinträchtigt hatten. Bin ich aber erst später drauf gekommen, als sie leider schon weg war.
Ich hab 2024 auf Conti Go umgerüstet. Die sind i.O., aber auch keine Offenbarung im Vergleich zur Serienbereifung. Ich hätte mir da mehr versprochen. Ich finde das Handling der W800 in engen Spitzkehren etwas hölzern, sie fühlt sich da irgendwie an, als hätte sie 10 cm zu langen Radstand. Das ist jammern auf sehr hohem Niveau. Ich fahre ausser der W nur sehr agile Motorräder. Neulich ist mir beim Umsteigen von der W auf meine GSX 1400 mit den genialen Conti Road Attack 4 folgende Assoziation durch den Kopf gegangen: Das fühlt sich an, als ob ich auf einem Gymnastikball sitzen würde. Und die GSX hat gewogen 240 KG vollgetankt mit 120/70/17vo. und 190/50/17 hi. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass das Handling der W, dort, wo es nicht mit zeitgemäß bereiften Moppeds mithalten kann, irgendwo auch bewusst hingetrimmtes Retrofahrgefühl vermittelt. Es ist nur anders nicht sooo viel schlechter.
Ich hoffe die Contis halten wenigstens länger als die K300.
Als sparsamer und nachhaltig denkender Mensch würde ich gerne die noch vorhandenen 1500 km auf dem K300 Vorderreifen runterfahren und hinten schon mal den häufiger empfohlenen Michelin "B" Reifen (130/80B18 66V TL) montieren lassen. Ich blicke aber nicht durch, ob die W aus 2024 überhaupt B Reifen ohne TÜV-Abnahme und Eintragung fahren darf und ob die Kombi "B" hinten mit Diagonal vorne erlaubt ist. Im CoC steht drin: Achse 1: 100/90- 19M/C, 47, R, 200 kPa, 19M/CxMT2.50 Achse 2: 130/80- 18M/C, 64, R, 250kPa, 18M/CxMT3.00.
Es sind ja beides keine Radialreifen. Von daher ginge es. Da beide Reifen die richtige Kennzeichnung haben, wäre auch das kein Problem. Die Reifenhersteller empfehlen aber immer, dass Reifen paarweise vom gleichen Typ montiert werden sollen, und das aus gutem Grund. Ich halte es auch für falsch verstandene Sparsamkeit, wenn du wegen 1500km den Reifen vorne nicht mit austauschst. Zumal der K300 ja wohl wirklich kein guter Reifen ist. Rechtlich könnte man dir aber nichts anhaben.
Zitat von Ray Lomas im Beitrag #27Besser wird das Fahrverhalten Deiner W dadurch eher nicht.
Und lt. StVZO §36 Abs. 6 "dürfen [Kraftfahrzeuge] entweder nur mit Diagonal- oder nur mit Radialreifen ausgerüstet sein".
Lass es lieber.
Moin @Ray Lomas, so allgemein kann das nicht gelten, jedenfalls nicht für Motorräder zu Beginn der Nullerjahre. Meine erste BMW (Bj. ca. 2001), die F 650 GS Dakar war werksseitig diagonal vorne und radial hinten ausgerüstet.
Es ist ja auch nicht richtig: " ... Kraftfahrzeugen (ausgenommen Personenkraftwagen) mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 t und einer Höchstgeschwindigkeit von über 40 km/h sowie an ihren Anhängern die Räder einer Achse entweder nur mit Diagonal- oder nur mit Radialreifen ausgerüstet sein dürfen." Das soll verhindern, dass LKW auf einer Achsseite einen Diagonal- und auf der anderen Achsseite einen Radialreifen montiert haben.
Es könnte allenfalls für Motorrad-Gespanne mit einem zzG von über 3,5 Tonnen interessant werden