Erstens hält ein Kardan viel länger als nur 40'000 km, zweitens hält eine Dichtringkette (bei nomaler Pflege und normalem Gebrauch) deutlich weniger als 40'000 km. Der Kardan meiner R 1150 RS hat so lange wie das Motorrad gehalten, nämlich 152'000 km. Und hätte vermutlich noch viel länger gehalten, wäre da nicht diese eintrübende Feuchtigkeit gewesen auf der Nordschleife ...
Und drittens - und das ist für mich der wichtigste Punkt: Eine Kette läuft tausende von Kilometern vor ihrem Ableben bereits nicht mehr wirklich geschmeidig. Dieser schleichende Zerfallsprozess stresst mich bei Kette ungemein, so dass ich mir bei der Street vorgenommen habe, bereits bei 15'000 km zu wechseln. Einfach so, ebenso prophylaktisch wie BMW den Kardanwechsel pauschal nach 60'000 km vorschreibt.
Hab mich dafür nicht wirklich interessiert, weil ich den Kardan sowieso nicht wechseln lasse. Falls das Motorrad überhaupt so alt wird/ich das noch erleben werde.
Warum bei der G/S nun nur noch 40'000, erschließt sich mir wirklich nicht. Vermutlich, weil einige damit doch ins Gelände gehen werden ...
..wie war das nochmal mit der durchschnittlichen Fahrleistung pro Jahr? Irgendwann um die 2000km? Da reicht ein Kardan für 20 Jahre. Vorher kaufen die early adopter doch locker 2 bis 3 neue Maschinen. Wo liegt also das Problem? 😎
Also ich habe mal meine Fahrleistung der letzten 10 Jahre überschlagen. Würde ich so eine BMW fahren, brauche ich alle 17 Monate einen neuen Kardan. Wahrscheinlich hätte ich dann ein paar davon in einer Kiste im Ersatzteilregal
Aber es ist richtig: Die jährliche durchschnittliche Fahrleistung lag 2023 laut KBA in Deutschland bei nur 2062 km.
Ein Kettensatzwechsel bei der CB nach 50.000km ist deutlich günstiger als eine Kardanerneuerung nach 40.000km. Selbst bei der W nach 30.000km geht's nicht so ins Geld.
Also BMW verliert hauptsächlich sein Ruf! Kardan muss länger als der Besitzer leben. Ich besitze BMW R 12 schon 44 Jahre (es ist Baujahr 1940) - also nach der Kriegseinsatz in Frankreich hat bis jetzt maximal zweites Kardan – oder ich habe zumindest nur einmal der Einstich für Federsicherungsring verbessert. (Feder hatte in achtziger Jahre paarmal herausgesprungen.)
Aber, wie die schreiben: „langen Federwege der Enduro mit entsprechenden Gelenkwinkeln“ - ist sicher, dass alles nur original beim Kreuzgelenkhersteller geschmiert ist – weil von GS Fahrer darfst Du keine Wartung verlangen …..
Übrigens, wer ein BMW GS fährt, hat laut Statistik bereits einen messbaren Intelligenzrückgang erlitten – milde ausgedrückt.
Die alte BMW waren immer bisschen ölig - d.h. kein Rost.
Die Optik diese BMW hebt sich für mich das erste Mal seit langen von den unproportionierten Klumpen der letzten Jahren bei BMW ab.
Kann natürlich auch an der beginnenden Altersmilde bei mir liegen.
Ich habe übrigens in den letzten Jahren auf unseren Winterreisen einen guten Einblick bekommen, was bei einer BMW bei ihrem "überlegenem Konzept"so alles kaputtgehen kann und auch geht. Und vor allem, wie aufwändig dann die Reparaturen gerade von Getrieben, Kupplung, Anlasser, Lima und Endantrieb sind. Von der extrem gammelnden Elektrik und der Einspritzung gar nicht erst zu reden. Und wenn man einen BMW Fahrer zur Weißglut bringen will, muß man nur kurz das Wort "Hallgeber" erwähnen.
Zitat von Forty im Beitrag #10Übrigens, wer eine BMW GS fährt, hat laut Statistik bereits einen messbaren Intelligenzrückgang erlitten – milde ausgedrückt.
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Den Spruch als Aufkleber beim nächsten GS-Treffen ...
es kommt von mein satirisches Heft über Dnjepr Besitzer:
Übrigens, wer ein BMW GS fährt, hat laut Statistik bereits einen messbaren Intelligenzrückgang erlitten – milde ausgedrückt. Selbst das mitleidig aufgerundete IQ von 107 eines GS-Fahrers, der derzeit auf der Prager Burg stationiert ist, spricht Bände. Schlussendlich, Dnjepr-Besitzer sind nicht nur technisch versiert, sondern auch geistig auf einer höheren Stufe. Wer seinen Dnjepr wartet, erhöht sein IQ in den ersten fünf Jahren um zehn Punkte. Diese evolutionäre Genaktivierung beunruhigt nicht nur Besitzer konkurrierender Marken, sondern auch die Elite technischer Universitäten. Der Rektor des MIT, der jährlich 60.000 Dollar von seinen Studenten verlangt, dürfte beim Lesen dieser Fakten kalte Schweißtropfen auf der Stirn spüren. Denn echtes technisches Können erlangt man nicht durch jahrelange LGBTQI+ Workshops, sondern durch das tagtägliche Kämpfen mit sowjetischer Mechanik.
wenn es gut geht tue ich es bis Mai fertig übersetzen
Norbert, dein Beitrag trifft so wunderbar ins Schwarze. Auch meine Erfahrungen - insbesondere auch das Thema Hallgeber.
Hatten die Zweiventiler noch lange Zeit den ruf des zuverlässigen auch unterwegs reparierbaren Reisemotorrades gehabt, so hat sich das inzwischen wohl ziemlich ins Gegenteil verkehrt.