Zitat von d-back20 im Beitrag #24hast Du daran gedacht den Choke zu ziehen ?
Wenn die W nicht zündet, wie im ersten Post beschrieben und in den anderen Posts auch schon ausgeführt, dann bringt da Choke ziehen auch nichts.
Naja, er schrieb dass sie nicht zündet, was man auch umgangssprachlich nutzt um zu beschreiben dass das Gemisch nicht zündet, das heißt aber nicht dass er keinen Zündfunken hat und das im Speziellen hat er ja nicht erwähnt. Es passieren halt manchmal die "blödesten" Sachen und man sollte nichts grundsätzlich ausschließen, sonst kann man sich manches mal dusselig suchen.
Zitat von Falcone im Beitrag #16Vorsicht, Panzer, jetzt driftest du in Spekulationen ab. In interpretiere es so, dass die W insgesamt deutlich länger als ein Vierteljahr nicht gefahren wurde. Möglich wäre also, dass auch nach einem Vierteljahr schon eine Schwimmernadel gehangen hat und ein Vergaser nicht richtig versorgt wurde. Und jetzt beide Nadeln hängen. In einem solchen Fall sollte man über die beiden Ablassschrauben erst mal den alten, kaum noch zündfähigen Sprit ablassen und durch frische aus dem Tank ersetzen, indem der Benzinhahn auf PRI gestellt wurde. Das ist dann auch gleichzeitig die Probe, ob überhaupt Sprit aus dem Tank kommt. Ist das nicht der Fall, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Ursache in der Tanküberholung oder beim Benzinhahhn an sich liegt. Beim Aufsetzen des Tanks ist auch schnell mal ein Kabel von der Zündspule gerutscht. Wenn der Funke vorhanden ist, muss man natürlich keine neue Kerzen verwenden. Was sollte das bringen? Die W ist auch kein Motorrad, das Kerzen "verschleißt" Ich kann auch keinen Zusammenhang erkennen zwischen neuen Kerzen und zu fett eingestelltem Vergaser. Ebenso wüsste ich auch nicht, warum neue Düsen nicht "passen" sollten. Dass Düsen mit korrektem Durchmesser eingebaut wurden, davon gehe ich mal aus. Aber selbst bei falschen Düsen würde die W noch anspringen. Der Choke, der das Gemisch zu fett machen soll, dürfte kaum das Anspringen verhindern, denn genau darin liegt ja die Funktion des Chokes: Anfetten beim Kaltstart. Und würde der Choke gar nicht funktionieren, würde die W trotzdem anspringen, nur halt sehr zögerlich und mit Fehlzündungen. Was bezweckst du mit einem Spruch wie "Gerne wird auch das Thema Falschluft genommen"? Was hat das Ziehen von Falschluft mit einem Motor zu tun, der gar nicht anspringen will? Wenn eine W Falschluft zieht, wirkt sich das in einem sehr unsauberen Motorlauf im Teillastbereich oder im Schiebetrieb aus.
Hier im Technikbereich ist es nur dann hilfreich, wenn man konkrete Hinweise geben kann. Irgendwo schon mal was gehört, ohne die Zusammenhänge selbst verstanden zu haben, ist wenig zielführend.
Danke Falcone, deine Beiträge sind immer sehr hilfreich und dafür möchte ich mal bedanken! Durch diesen letzten habe ich meine 2. W heute ( nach 3 Monaten Standzeit) wieder zum Laufen gebracht. Gruß Stevie
Zitat von Falcone im Beitrag #16Vorsicht, Panzer, jetzt driftest du in Spekulationen ab. In interpretiere es so, dass die W insgesamt deutlich länger als ein Vierteljahr nicht gefahren wurde. Möglich wäre also, dass auch nach einem Vierteljahr schon eine Schwimmernadel gehangen hat und ein Vergaser nicht richtig versorgt wurde. Und jetzt beide Nadeln hängen. In einem solchen Fall sollte man über die beiden Ablassschrauben erst mal den alten, kaum noch zündfähigen Sprit ablassen und durch frische aus dem Tank ersetzen, indem der Benzinhahn auf PRI gestellt wurde. Das ist dann auch gleichzeitig die Probe, ob überhaupt Sprit aus dem Tank kommt. Ist das nicht der Fall, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Ursache in der Tanküberholung oder beim Benzinhahhn an sich liegt. Beim Aufsetzen des Tanks ist auch schnell mal ein Kabel von der Zündspule gerutscht. Wenn der Funke vorhanden ist, muss man natürlich keine neue Kerzen verwenden. Was sollte das bringen? Die W ist auch kein Motorrad, das Kerzen "verschleißt" Ich kann auch keinen Zusammenhang erkennen zwischen neuen Kerzen und zu fett eingestelltem Vergaser. Ebenso wüsste ich auch nicht, warum neue Düsen nicht "passen" sollten. Dass Düsen mit korrektem Durchmesser eingebaut wurden, davon gehe ich mal aus. Aber selbst bei falschen Düsen würde die W noch anspringen. Der Choke, der das Gemisch zu fett machen soll, dürfte kaum das Anspringen verhindern, denn genau darin liegt ja die Funktion des Chokes: Anfetten beim Kaltstart. Und würde der Choke gar nicht funktionieren, würde die W trotzdem anspringen, nur halt sehr zögerlich und mit Fehlzündungen. Was bezweckst du mit einem Spruch wie "Gerne wird auch das Thema Falschluft genommen"? Was hat das Ziehen von Falschluft mit einem Motor zu tun, der gar nicht anspringen will? Wenn eine W Falschluft zieht, wirkt sich das in einem sehr unsauberen Motorlauf im Teillastbereich oder im Schiebetrieb aus.
Hier im Technikbereich ist es nur dann hilfreich, wenn man konkrete Hinweise geben kann. Irgendwo schon mal was gehört, ohne die Zusammenhänge selbst verstanden zu haben, ist wenig zielführend.
Naja, doch - es könnte passieren, daß ich ganz fürchterlich fluche, oder irgendwo gegen trete und mir die Zehen dabei breche, oder sonst noch was in der Art .
Das Laden über Nacht hat nix gebracht (modernes superschlaues Ladegerät, das alles mögliche kann . Dann habe ich das alte, nicht automatisch geregelte Ladegerät für ein paar Stunden angeschlossen, und nun habe ich schonmal > 12 Volt, und das Schlaumeiergerät lädt jetzt weiter .
Wenn es ein paar Stunden dauert, um auf >12V zu kommen, ist die Batterie hinüber...ich würde da schonmal Ersatz besorgen.
Ansonsten für den Threadstarter hilft nur systematische Suche des Fehlers beginnend bei der Spritversorgung. Die Innenbeschichtung könnte vielleicht das Problem sein. Wer hat das gemacht? Ich persönlich rate Jedem ab, Tanks innen zu beschichten. 1. kann man da genug Fehler machen und hat hinterher den Ärger und 2. bringt das Zeug doch bei den heutigen Sprit eh nix. E5/E10 greift auch Innenbeschichtungen an. So wie früher volltanken und vergessen ist nicht mehr. Wer regelmäßig fährt und tankt, kann E5/E10 nutzen...wer nur gelegentlich fährt und in der Saisonpause lieber Ultimate tanken
ZitatDas Laden über Nacht hat nix gebracht (modernes superschlaues Ladegerät, das alles mögliche kann . Dann habe ich das alte, nicht automatisch geregelte Ladegerät für ein paar Stunden angeschlossen, und nun habe ich schonmal > 12 Volt, und das Schlaumeiergerät lädt jetzt weiter
Das ist eigentlich ganz normal: Wenn durch zahlreiche Startversuche die Batterie richtig leer gelutscht wurde, können die meisten elektronischen Ladegeräte nicht mehr unterscheiden, ob die Batterie nur sehr leer oder schon kaputt ist und geben eine Fehlermeldung raus. Mit einem herkömmlichen nicht gesteuerten Ladegerät kann man die Batterie wieder etwas füllen und dann kann das elektronische Gerät den Rest übernehmen. Das muss nicht zwingend bedeuten, dass die Batterie schon kaputt ist. Was man dabei nicht tun sollte, ist solch ein herkömmliches, in der Regel mit 4 Ampere ladendes Gerät länger als nötig, also etwa 1 Stunde, an der Batterie lassen. Fängt so eine moderne Batterie nämlich erst mal das Gasen an, ist sie schnell kaputt.
Es gibt elektronische Ladegeräte, die können auch tiefentladene Batterien noch mal laden und es gibt welche, die auch tiefentladene Batterien regenerieren können. Das steht in der Gebrauchsanweisung.
@pelegrino, schau als erstes mal, ob du im Herbst den alten Sprit aus den Vergasern abgelassen hast (wie ich dich kenne, war das nicht der Fall ). Dann lässt du die Vergaser leer laufen, schaltest auf PRI, schaust ob Sprit rausläuft, schließt die Inbusschräubchen, füllst die Vergaser wieder und versuchst noch mal einen Start.
Zitat von pelegrino im Beitrag #36So, die Batterie war heute morgen voll bis zum Rand. Der Anlasser dreht kräftig durch - aber der Motor macht keinen Mucks, nichtmal 'n Huster .
Da werde ich wohl weiter forschen müssen .
In dem Fall musst du ebenfalls die Ursachenforschung bei der Spritversorgung anfangen.
Über den Winter die Schwimmerkammern voll zu lassen ist nicht zwangsläufig problematisch. Wenn man Ultimate oder V-Power tankt, kann man den Sprit auch drin lassen. Man sollte aber ab und zu kurz auf PRI stellen, damit die verdunstete Menge ersetzt wird. Das mache ich schon Jahre so ( zusätzlich mit einem Schuss Bactofin)...ohne Probleme.
Früher habe ich grundsätzlich abgelassen, bis auf einmal die Vergaserbatterie bei der Zephyr im Frühjahr gepinkelt hat. Da waren die O-Ringe zwischen den Vergaser ausgetrocknet. Das passiert nicht, wenn der Sprit nach oben beschriebener Methode drin bleibt
Das dachte ich bei der Zephyr auch, aber das war eindeutig ein Standschaden, weil kein Sprit mehr dran war und natürlich in Kombination mit alten O-Ringen. Aber die W wird ja langsam auch alt...und Verbindungsröhrchen mit O-Ringen haben die Vergaser auch. ;)
Da hast du vollkommen recht. Es treten in letzter Zeit vermehrt Schäden auf, die früher nicht bekannt waren. Dennoch gibt es ein entsprechendes Verbindungsröhrchen, aus dem nach Standzeit Sprit austreten könnte, nicht.
Zitat...wie ich dich kenne, war das nicht der Fall...
Der Herr Falcone kennt mich gut .
Hab' noch keine Zeit für weitere Nachforschungen gefunden (der Britenelch schwächelte auch, aber da habe ich das Problem gefunden/behoben: LPG-Filter war dicht - den hatte ich noch nie gewechselt ...), und die Batterie von Anjas Gespann war auch noch nicht arbeitswillig ...
Neulich mal versucht, das Gespann in Betrieb zu setzen. Luftfilter 'rausgenommen, und Bremsenreiniger in den Ansaugtrakt gesprüht - sprang sofort an und lief auch 'ne Weile im Stand, dann ging sie aber wieder aus . Sprang zwar wieder an, lief aber unwillig und nahm auch schlecht Gas an, dann wieder aus.
O.K., ich hab' dann den Sprit abgelassen und anschließend wieder per PRI-Stellung neu gefüllt. Sprang auch wieder an, aber lief immer noch nicht richtig, bzw. ging irgendwann wieder aus. Also dann doch wohl 'ne größere Operation nötig ...
weil ich erstmal keinen Bock auf Vergaserausbauen hatte, habe ich dann nur die Schwimmerkammern abgeschraubt und mir die Schwimmer und die Schwimmernadelventie angeschaut - alles Bestens, sieht aus wie neu und funktioniert tadellos.
Dann habe ich die Unterdruckkammerdeckel abgeschraubt und mir die Membranen und die Düsennadeln angeschaut - sah alles gut aus. Dann wollte ich weiter forschen, und weil man bei eingebauten Vergasern schlecht an die Unterseite kommmt, habe ich erstmal die Reservevergaser (welche ich letzten Frühling ausgebaut, und gegen andere getauscht hatte, weil der Motor damit nicht sauber lief) aus dem Fundus geholt und aufgeschraubt, um mir einen Überblick zu verschaffen. Und nun kommt's:
die Düsennadeln sehen anders aus, d.h. die Scheiben am oberen Ende sind unterschiedlich ! Die Bezeichnungen N8GN und N8GJ sind zwar dieselben, aber die Scheiben der Nadeln der alten Vergaser sind viel keiner, und außerdem unterschiedlich. Genaugenommen ist die eine Scheibe eigentich garnicht vorhanden, und sie kann somit auch garnicht von dem Federsitz nach unten gedrückt werden . Was soll mir das nun sagen? War das der Grund, das der Motor so mies lief, und warum ist mir das vor einem Jahr nicht aufgefallen , als ich den alten Vergaser zerlegt und gereinigt hatte?
die Nadeln links stammen aus Originalvergasern (Bj. 2000), die rechts aus einer Vergasereinheit, die mir mal freundlicherweise aus GT zugelaufen ist (Bj. unbekannt).