Ein über 20 Jahre alter V70 stand vergangenen Sommer beim TÜV ohne Rost auch noch sehr gut da, als ich den Unterboden/ die Karosserie anlässlich der Prüfung inspizierte. Da haben die Schweden in meinen Augen diesbezüglich gute Arbeit bei der Herstellung geleistet oder der Wagen ist ein glückliches Einzelexemplar trotz jahre/ jahrzehntelangem Alltagsbetrieb ohne aufwendige Karossierepflegemaßnahmen. So kann's auch fahren. Es ist nicht alles schlecht im Autobau, aber einiges.
Zitat...oder der Wagen ist ein glückliches Einzelexemplar trotz jahre/ jahrzehntelangem Alltagsbetrieb ohne aufwendige Karossierepflegemaßnahmen...
Nö, meiner sieht auch noch relativ solide aus, trotz seiner > 20 Jahre, und den etwa 250 000 Meilen (ca. 400 000 Km). Die sind aber auch untenrum verzinkt .
Um auf die ursprüngliche Frage des TEs zurückzukommen: Sinnvoll? Wenn man den Hobel wirklich lange behalten will, halte ich es für sinnvoll und bin froh, mein QP seinerzeit behandelt haben zu lassen. Heute würde ich es vermutlich nicht mehr tun und auch mein SLK bekommt keine zusätzliche Hohlraumversiegelung. Zum einen zeigt sich beim QP, dass zwar die Karosserie und der Reihensechser problemlos die 25 Jahre und 300.000 KM mitmachen, aber sehr viele Gummiteile haben zwischenzeitlich so viel vom Weichmacher verloren, dass sie einem schlicht zwischen den Fingern zerbröseln - (und Ersatz zum Teil gar nicht mehr oder teils nur zu Preisen erhältlich sind, dass einem sehr schlecht wird) obwohl er tagsüber überwiegend in Garagen stand, zum anderen glaub‘ ich nicht, dass ich in > 20 Jahren noch in so tiefe Autos reinkommen werde.
Ich habe das bei unserem T3 Bulli vor 4 Jahren machen lassen. So wie früher auch von VW wurde die Versiegelung mit Leinöl durchgeführt. Sollte dann alle 6-8 Jahre wiederholt werden. Kosten lagen so rund um 600€. VG Ducky
In der aktuellen Klassik-Bild ist die professionelle Hohlraumversiegelung eines Citroen XM mit 23 Hohlräume beschrieben. Komplette Versiegelung (Mike Sanders) inklusive Aufbringung von Unterbodenschutzwachs (Fluid-Film) kostet über 2000 Euro. Das lohnt sich wirklich nur bei einem Liebhaberfahrzeug, dass öfters mal schlechtes Wetter erleiden muss. Bei einem Schönwetter-Oldtimer oder bei einem Alltagsfahrzeug lohnt sich das meines Erachtens nicht.
Zitat von Maggi im Beitrag #5Ich vermute, daß das bei heutigen Fahrzeugen nicht mehr nötig ist.
Ich musste mir letztes Jahr leider ein Auto anschaffen.
Meine Info ist, das bei neuen Fahrzeugen einiger europäischer und asiatischer Hersteller kein Hohlraum oder Unterbodenschutz Werkseitig gemacht wird. Warum auch, man soll doch nach 5 - 6 Jahren bitteschön was neues kaufen.
Ich hab das machen lassen, weil ich meine Autos so lange fahre wie es halt geht. Andi