Ein Thema hab ich noch, vielleicht ist da der Widerhall etwas größer ;-)
Ich bin beim Ventileinstellen. Also nach Anleitung auf OT gestellt, dazu die originale Markierung verwendet. Die Messung ergab dann das alle Ventile um mindestens 0,1mm zu wenig Spiel haben. OK ich hab nachgesehen es ist schon 30000km her das die Ventile das letzte mal eingestellt wurden. Ich hab mal die passenden Shims bestellt.
Mir ist aufgefallen,das neben der originalen Markierung ein weißer Strich ist.
Es hat mir keine Ruhe gelassen, also hab ich auf die weiße Markierung gestellt und noch mal gemessen. Und siehe da, das Ventilspiel ist immer noch zu gering, aber knapp dran.
Meiner Meinung nach, stimmt die OT Markierung von Kawasaki nicht, oder die Nockenwelle gehört verdreht. Den OT kann ich überprüfen, vielleicht mach ich das morgen. Aber wenn der stimmt. Über die Verstellung der Nockenwelle trau ich mich ned drüber.
Ist euch beim Ventileinstellen ähnliches schon mal aufgefallen ? lg Andi
Hallo Andi, der weiße Strich neben der OT Markierung ist die Zündmarke, aber das Spiel dürfte keinen Unterschied machen. Bist du dir auch sicher mit deiner Messung, weil du geschrieben hast, alle Ventile haben mindestens 0,1 mm zu wenig Spiel. Sollspiel ist beim Einlass: 0,10 mm und beim Auslass: 0,15 mm....du hast quasi beim Einlass: 0,0 mm und beim Auslass: 0,05 mm Ventilspiel. Ich denk du solltest nochmal nachmessen. Viele Grüße Migo
Hallo Andi, das ist schon etwas seltsam. Also ich hab es jetzt auswendig nicht mehr so genau im Kopf, aber du drehst gegen den Uhrzeigersinn und dann kommt erst die Zündmarkierung und dann die OT Kerbe, aber wie gesagt, bei beiden Stellungen sind die Ventile des jeweiligen Zylinders auf alle Fälle zu. Ich weiß ja nicht wer da aller schon am Motor was geschraubt hat, auch dass da so wenig Ventilspiel ist, komisch, du solltest mal schauen ob die Nockenwellenmarkierungen mit der OT Kerbe übereinstimmen. Grüße
Beim Drehen gegen den Uhrzeigersinn, kommt erst die OT Markierung (das ist die Kerbe, oder), und dann der weiße Strich, aber unmittelbar danach so 2 - 3 Grad. Schaut aus wie weißer Filzstift, ich dachte das hat der Vorbesitzer angebracht. Diese Markierung ist nach OT.
Nockenwellen Markierungen, da muss ich mich erst schlau machen!
Ich werde mal versuchen den OT zu ertasten, schauen wir mal welche Markierung stimmt. Und dann die Nockenwelle. Ich befürchte schon, ich werde den Motor genauer kennen lernen als mir lieb ist.
"Dabei kommt es auch nicht so genau darauf an ob der entsprechende Zylinder genau im oberen Totpunkt steht. Wichtig ist das die jweiligen Kipphebel nicht auf der ab- oder aufsteigenden Nockenflanke aufliegen, es muß also Spiel vorhanden sein."
Zitat von Mattes-do im Beitrag #6Ich zitiere mal aus einem anderen Fred:
"Dabei kommt es auch nicht so genau darauf an ob der entsprechende Zylinder genau im oberen Totpunkt steht. Wichtig ist das die jweiligen Kipphebel nicht auf der ab- oder aufsteigenden Nockenflanke aufliegen, es muß also Spiel vorhanden sein."
Ja e, aber im W800 Service Manual steht in OT bringen, dort ist auch nur eine Markierung erwähnt. Anscheinend hat die W800/1 nur eine Markierung, mir ist bis auf den weißen Strich nix aufgefallen.
Morgen überprüfe ich den OT, und schaue mir an ob die Markierungen der Nockenwelle dazu passen.
In dieser Position sollt das maximale Ventilspiel herrschen.
Auch wenn ich mir jetzt den Mund verbrenne aber bevor man anfängt an einem Motor zu schrauben sollte man schon wissen was man macht.
Natürlich ist es richtig wenn man den entsprechenden Zylinder in den OT dreht aber es kommt doch nicht auf ein paar Grad an die der Motor vor oder hinter dem OT steht.
Moin, OT ist doch der höchste Punkt warum steckste keinen Schraubendreher ins Kerzenloch und wenn der Dreher am höchsten raus guckt haste OT erreicht und guckst was die Markierung sagt.
So haben wir das neulig auch gemacht, vielleicht etwas Hemdsärmelig aber funktioniert.
das ist schon ziemlich ungewöhnlich. Vor allem die Differenz innerhalb von so wenigen Grad. Das Ventilspiel sollte über den gesamten Grundkreis gleich sein. Und das ist ein Bereich von über 360 Grad. Deswegen kommt es bei der Einstellung auf OT auf ein paar Grad nicht an. Es ist entweder bei der Messung etwas nicht richtig, oder die Nockenwelle hat einen weg. Kannst du nochmal ca. 20 Grad vor und nach OT messen?
ZitatMorgen überprüfe ich den OT, und schaue mir an ob die Markierungen der Nockenwelle dazu passen.
In dieser Position sollt das maximale Ventilspiel herrschen.
Das scheint mir erst mal die beste Vorgehensweise zu sein. Wichtig für das Einstellen der Ventile ist die Nockenwellenmarkierung, die waagrecht, also parallel zur Dichtfläche am Zylinderkopf stehen sollte. Dann schaust du, ob die OT-Markierung dazu passt. Wenn die beiden Markierungen übereinstimmen, weißt du, dass die Position von Nockenwelle zur Kurbelwelle stimmt. Ich halte es aber für sehr unwahrscheinlich, dass hier jemand etwas falsch zusammengebaut hat. In Zukunft brauchst du dich nur noch nach dieser Nockenwellenmarkierung zu richten. Und die muss nicht mal völlig exakt waagrecht eingestellt zu sein, denn das Ventilspiel wird eingestellt, wenn der Kipphebel über den Bereich des Nockengrundkreises läuft, und da ist über einen weiten Bereich das Ventilspiel identisch, wie Ulf ja schon schrieb.
Ausgeschlafen und nach einem guten Frühstück bin ich wieder in die Werkstatt.
Hab mir ein Stückerl Alustangerl abgeschnitten und die OT Markierung überprüft. Die originale stimmt was die andere soll, keine Ahnung is ja nach OT. Die hat sicher der Vorbesitzer angebracht.
Dann gleich mal auf die Nockenwellenmarkierung geschaut passt auch
Dann mal begonnen mit den Fühlerlehren zu messen und dann ein paar KWgrad vor und nach OT zu stellen.
Und heute ändert sich nichts, bei beiden Zylindern. Ich hab keine Erklärung dafür, die selben Fühlerlehren. Ich hab gestern die Messungen 3-4 mal gemacht, und immer mit dem identischem Ergebnis, das die minimale Verdrehung der KW andere Ergebnisse erbringt.
Ich hab die Vorgehensweise nicht bewusst geändert. Der einzige Unterschied, ist das ich die Dichtung entfernt habe. Aber das kanns eigentlich nicht sein. Da ist halt der Winkel zum Einführen der Fühlerlehren etwas ungünstiger, aber immer noch mehr als genug Platz dafür.
Keine Ahnung??? Die Shims sind unterwegs, sobald die da sind, setze ich die passenden ein, dreh ein paarmal durch, und hoffe das ich beim messen reproduzierbare Ergebnisse bekomme.
Bleibt nur noch der Winkeltrieb, die Zahnflanken von Tellerrad (die Berührungsstellen) sind nicht glatt wie poliert, sondern rau/matt, meiner Meinung nach eine Tick zu wenig Spiel. Oder schauen die so aus? Da hat der Vorbesitzer definitiv herumgeschraubt. Ich habe bis jetzt nur Endantriebe aus distanziert. Wenn das ein Endantrieb wäre, würde ich beim Tellerad ein zwei 1/100 weniger unterlegen, dann würde der Eingriff fürs Kegelrad in die Mitte der der Zähne kommen. Aber ich kann das Tragbild des Kegelrades natürlich nicht beurteilen weil man nicht hinsieht.
Der obere Winkeltrieb wird über das Gewinde eingestellt, nicht über das Unterlegen von Scheiben. Schau mal in der Datenbank. Du solltest aber nicht daran herumdrehen, bist du beispielsweise durch eine Vergleichshörung mit einer anderen W oder durch die Beurteilung von jemandem, der sich wirklich auskennt, Sicherheit hast, dass etwas nicht stimmt.
Zitat von Falcone im Beitrag #13Der obere Winkeltrieb wird über das Gewinde eingestellt, nicht über das Unterlegen von Scheiben. Schau mal in der Datenbank. Du solltest aber nicht daran herumdrehen, bist du beispielsweise durch eine Vergleichshörung mit einer anderen W oder durch die Beurteilung von jemandem, der sich wirklich auskennt, Sicherheit hast, dass etwas nicht stimmt.
Das mache ich so, bei nächster sich bietender Gelegenheit.
Ich berichte wie die Geschichte ausgeht, ich hab immer noch keine Idee wie es zu den unterschiedlichen Messergebnissen gekommen ist. Und das reproduzierbar zumindest gestern. lg Andi
p.s. Sind hinterm Tellerrad nicht auch Scheiben ? Beim Einstellen von Winkelgetrieben stellt man beides ein, kann man wenn konstruktiv vorgesehen ;-) Kommt auf das Tragbild an, bei meinem Motor, trägt die Zahnflanke nicht mittig sonder weit außen. Jetzt könnte man das Kegelrad verstellen, der Weg wird aber durchs Eintauchen der Zähne in das Tellerrad begrenzt, da kann man dann die Position des Tellerrades verändern. Meiner Erfahrung nach geht es da um hundertstel. Meiner Meinung nach müsste das Kegelrad nach unten, also Spiel erhöhen. Jetzt trägt es e schon ganz außen, das würde sich natürlich dadurch verstärken. Also Tellerad nach innen, Kegelrad in die Höhe, bis ein Optimum erreicht ist. An so einen Winkeltrieb kann man mit Einstellerei Stunden verbringen :-)) Aber da erzähle ich dir wahrscheinlich nichts neues.