Zitat von PepPatty im Beitrag #12War da nicht was mit erwärmen und dass das nicht so gut ist? Der TÜV zb bei nachträglich verchromtem Rahmen schonmal den Kopf schüttelt Muss ja nen Grund haben .
… polierte Alurahmen und geglättete Schweißnähte können zu Problemen beim TÜV führen.
Das hätte ich eher lesen sollen. Bin beim Drahtbürsten des Rahmens verzweifelt und habe ihn dann doch zum Strahlen/Pulvern gebracht. Vielleicht hätte ich das mit dem Brenner auch noch versucht. Wobei der Rost so tief in den Poren saß, daß ich mit der Bürste nicht alles wegbekam.
Geglättete Schweißnähte leuchtet mir ja noch ein, aber verchromte Schwingen? Welchen Grund gibt es denn, daß man Schwingen oder Rahmen nicht verchromen darf, die Temperatur kann es nicht sein.
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Die chemische Entlackung entfernt allerdings auch den Rost, den man mit Abschleifen und Abbürsten nicht völlig entfernen kann. Das ist ganz klar ein Vorteil. Ein entsprechender Rostprimer kann ihn aber auch im Zaum halten. Das mit dem Chrom hat ganz andere Gründe: Die Verchromung versprödet den Stahl. Deswegen ist eine Verchromung bei tragenden Fahrzeugteilen unzulässig. Zumindest ist das theoretisch so und die Prüforganisationen haben manchmal auch was dagegen. Manchmal ist es ihnen auch egal. Interessanterweise tritt die Versprödung erst bei der Verchromung ein, also erst bei der dritten Schichr. Die ersten beiden Schichten - also Kupfer und Nickel - sind da unkritisch. "Silberne" Rahmen wie z.B. bei Martin oder Egli sind also nur vernickelt.
Danke, habe mich mal schlau gemacht, das Problem tritt wohl bei allen galvanischen Prozessen auf, bei denen freier Wasserstoff entsteht, der dann zur Versprödung führt. Hat also so gar nix mit der Temperatur zu tun.
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