Buggy, bitte im Technik-Bereich nur Beiträge, die uns weiterhelfen. Lieber mal die Finger still halten. Das Tuning Light von Ulf wird bei Vergaser-Modellen angewendet, der Powercommander jedoch bei den Einspritzern.
Der Vorbesitzer hat den "Schnorchel" gezogen und das Rohr aus dem Auspuff entfernt. Also e schon einiges ;-) Aber ich hab ja geschrieben SPIELTRIEB und nix anderes ;-) Und wenn ich mich mit einem Wissendem austauschen könnte wäre das schon toll :-) lg Andi
Buggy hat vergessen zu erwähnen, daß zum "Tuning Light" wegen geänderter Einlaß- und Auslaßverhältnisse eine andere Bedüsung der Vergaser gehört, eine Maßnahme, die beim Einspritzer in dieser Form nicht möglich ist, und durch Veränderung des Einspritz-Kennfelds ersetzt wird. Das erreicht man durch einen Eingriff in die ECU (Motorsteuerung), oder, wenn das aus irgendwelchen Gründen nicht möglich ist, durch ein der ECU nachgeschaltetes Gerät, z.B. den Power Commander.
AutoTune erlaubt, im Fahrbetrieb das von der Einspritzung gelieferte Luft/Kraftstoff-Gemisch auf einen erwünschten Sollwert hin zu optimieren, und die gewonnenen Erkenntnisse in das Korrektur-Kennfeld des Power Commanders zu übertragen.
Das Problem bei dieser Vorgehensweise ist, daß es nicht leicht ist, alle Betriebszustände des Motors lückenlos zu erfassen. "Betriebszustand" in diesem Zusammenhang heißt eine Kombination aus augenblicklicher Drehzahl und Drosselklappenstellung, und bestimmt einen Punkt im Einspritzungskennfeld.
Damit die nach dem AutoTune-Verfahren noch übrigen Lücken im Kennfeld geschlossen werden können, sollte das Kennfeld im Power Commander anschließend überprüft, und offensichtliche Fehler durch händisches Eintragen korrigiert (interpoliert) werden.
Wie das Kennfeld für die Zündzeitpunkte ermittelt wird, weiß ich nicht, ich vermute, daß die Änderungen durch manuelles Bearbeiten vorgenommen werden. Vermute, wohlgemerkt!
Abschließend empfiehlt sich eine Prüfstand-Sitzung bei einer DynoJet-Fachwerkstatt, die leider mit ungefähr 200 € zu Buch schlägt. Es war schon immer etwas teurer, mehr Leistung zu haben.
Dieter (der mit dem Power Commander seit 50 T km fährt)
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Ich habe jetzt bei microsystems keinen Powercommander speziell für die W800 gefunden. Andi, du schreibst aber, dass er das "Mapping für die Serie" hat. Bedeutet das, dass du ein Mapping hast, das der PC dann statt dem Serienmapping verwendet? Ich hatte seinerzeit einen PC für eine Guzzi gekauft. Da war dann ein passendes Mapping aufgespielt und ich konnte den PC einfach nur einstöpseln. Autotune war nicht notwendig. Hat sehr gut funktioniert. Solltest du also schon ein optimiertes Mapping für Serienzustand sowie für Shark 2-in-1 haben, so kannst du den PC einfach anschließen. Das sollte erfolgreich klappen. Aber eigene Erfahrungen mit der W800 habe ich nicht. Insofern wäre eine Kontaktaufnahme mit Carlo (www.zweirad-doetsch.de) sicher empfehlenswert.
Ich hab gelesen, das man das Mapping von Autotune und das manuell aufgespielte vergleichen kann. Ich denke so werde ich das angehen. Und nachdem der DB-Killer fehlt werde ich mit dem Shark 2in1 Mapping anfangen.
Der O2 optimierter wirkt anscheinend im unterem Drehzahlbereich. Geht das nicht auch im PCV direkt ?
Ich frage deshalb, weil für jeden TÜV Termin müsste man den abstecken, zumindest vermute ich das.
Ansonsten, könnte man mit der Möglichkeit zwischen 2 Map's umzuschalten, vor jeder Überprüfung, auf ein 0 Map umzuschalten, ohne etwas auszubauen. In Österreich fährt man jedes Jahr überprüfen, leider.
Maps umschalten ist vorgesehen, dafür hat der PC Kontakte, die man mit einem Schalter bestückt - ein Map ist z.B. das angepasste, das andere ist ein Null-Map, das das Serien-Map durchläßt. Bei milden Tuning-Maßnahmen gibt es mit dem Serienmap kein Problem mit zu magerem Gemisch, und bei der Prüfung wird eh die volle Leistung nicht gefordert.
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Bei meiner Guzzi bestand die Änderung im Wesentlichen darin, den Durchzug zu verbessern, da die Motoren wegen der Abgasnormen zu mager eingestellt waren. Der PC reicherte also im Wesentlichen das Gemisch in den unteren Drehzahlbereichen an. Im Standgas wohl eher nicht. Die Motorrad-AU erfolgt ja lediglich im Standgas. Jedenfalls ist meine Guzzi da völlig unauffällig. Aber ob sich das eins-zu-eins auf die W800 übertragen lässt, weiß ich nicht.
Zitat von decet im Beitrag #10Maps umschalten ist vorgesehen, dafür hat der PC Kontakte, die man mit einem Schalter bestückt
Wie das Kennfeld für die Zündzeitpunkte ermittelt wird, weiß ich nicht, ich vermute, daß die Änderungen durch manuelles Bearbeiten vorgenommen werden. Vermute, wohlgemerkt!
Der PCV hat ja zwei Input Eingänge dafür.
Was ich nicht raus lesen konnte, wenn man z.B. Eingang 1 verwendet bedeutet das, das wenn der Eingang 1 und GND nicht verbunden ist Map 1 und wenn Input 1 und GND verbunden ist Map 2 ? Funktioniert das so ?
In den Map die ich habe, ist ein Kennfeld für die Zündung vorhanden. Ich vermute auch das das manuell geändert werden müsste. Das ist eher eine Arbeit für den Leistungsprüfstand.
andi
Zitat von Falcone im Beitrag #7Ich habe jetzt bei microsystems keinen Powercommander speziell für die W800 gefunden. Insofern wäre eine Kontaktaufnahme mit Carlo (www.zweirad-doetsch.de) sicher empfehlenswert.
Gibt es schon, aber man muss beim Kauf angeben welches Mapping man gerne hätte. Freien Download gibt es bei microsystems nicht.
Wie herum die Funktion der Pins für den Map-Umschalter ist, steht in der PCV-Betriebsanleitung, ich weiß es nicht auswendig. Aber wenn nicht speziell ein zweites Kennfeld programmiert wird, ist das zweite Map das Null-Map, also Serie. Man kann es aber probieren, mit dem Tuning-Map ist der Motor spürbar knackiger als mit dem Serienmap.
Bei Carlo Dötsch solltest Du auf jeden Fall anfragen, er hat von mir ein Mapping bekommen für entfernten Schnorchel und Knallert-Endrohre, die entsprechen etwa einer Remus-Anlage. Wenn Du ganz sicher sein willst, daß Du die optimale Abstimmung bekommst, wirst Du um einen Prüfstandslauf nicht herumkommen. Wenn Du aber nicht das letzte Quentchen herausquetschen willst, wirst Du mit dem Map vom Carlo hinkommen.
Gruß Dieter
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Beim Autotune musst jeden Betriebszustand selber erfahren, jede Drehzahl, jeder Gang, alle Geschwindigkeiten. Daraus schreibt der AT eine eigene angepasste Map für den PC. Kann man auch schön beobachten auf einem Leistungsprüfstand. Der O2 Stecker wird bei der Serien W800 mit PC benötigt weil der PC im unteren Drehzahlbereich nicht arbeitet und die Wahrnleute da leuchtet. Bedenke: für den Anschluss des AT brauchst du eine Breitbandlamdasonde, Loch bohren und Gewindebuchse anschweisen. Geht aber nur beim Verbindungsrohr, weil es da einwandig ist. Optimal wäre natürlich jedes Rohr einzlnt anzusteuern.
Zitat von carlo im Beitrag #14Beim Autotune musst jeden Betriebszustand selber erfahren, jede Drehzahl, jeder Gang, alle Geschwindigkeiten. Daraus schreibt der AT eine eigene angepasste Map für den PC. Kann man auch schön beobachten auf einem Leistungsprüfstand. Der O2 Stecker wird bei der Serien W800 mit PC benötigt weil der PC im unteren Drehzahlbereich nicht arbeitet und die Wahrnleute da leuchtet. Bedenke: für den Anschluss des AT brauchst du eine Breitbandlamdasonde, Loch bohren und Gewindebuchse anschweisen. Geht aber nur beim Verbindungsrohr, weil es da einwandig ist. Optimal wäre natürlich jedes Rohr einzlnt anzusteuern.
Danke, ich muss nicht das Maximum aus dem Motor quetschen ;-) Ein schöner Motorlauf mit gutem Drehdomentenverlauf im mittlerem Drehzahlbereich machen mich schon glücklich :-) Ich fahre ja ein Gespann, und viel mehr als 120 muss nicht am Tacho stehen, das aber auch nur in Ausnahmefällen, den normal ist 100 genug.
Beim AT - Set das ich gekauft habe ist die Breitbandsonde dabei. Den Auspuff muss ich e demontieren um den Hilfsrahmen für die Gespannanschlüsse anzupassen. Da kann die Gewindehülse angeschweißt werden.
Mit dem O2 Optimierer erlischt die Warnlampe aber schon ?