wir sind an unserem Hof recht im Einsatz zur Unterstützung von Flüchtlingen. Ferdinand und ich haben bereits in kommunalen Unterkünften ehrenamtlich Küchen montiert und Möbel aufgebaut. Jetzt haben wir unsere Ferienwohnung für Flüchtlinge hergerichtet: für einen 8 Jährigen mit Mutter und Oma nebst kleinem Hund So weit, so gut.Diesen Part können wir in der Familie leisten.
Es geht aber weiter : Anna,die Partnerin unseres Sohnes Franz, Ukrainerin und Studentin in Berlin, verliert ihre finanzielle Unterstützung aus der Ukraine, nimmt aber auch noch zwei Freundinnen, die aus Kiew geflüchtet sind, in der Wohnung auf.
Kurzum : Wir sind an dem Punkt nach finanzieller Unterstützung Ausschau zu halten für diese drei ukrainischen Mädels.
Hat jemand Lust zu spenden ? Die Beträge würde ich verwalten und offen legen. Meine Bankverbindung über PM
Moin aus Hamburg, wir als Nachbarschaft, bestehend aus drei Familen mit drei nebeneinanderstehenden Häusern und insgesamt 11 Bewohnern, haben eine komplette ukrainische Familie samt Opa und Patentante - insgesamt 7 - einquartiert. (Die haben für die Registrierung hier in Hamburg 26 Stunden angestanden!!! Ich verstehe ja, dass eine gewisse Form der Bürokratie notwendig ist, aber manchmal... das nur so nebenbei)
In meiner Firma sammele ich Sachspenden, die immer freitags an die polnisch-ukrainische Grenze gefahren werden und von dort Flüchtlinge mitgebracht werden.
Falls ich (durch Chef oder so...) zu Geldspenden komme, melde ich mich.
Wie habt ihr das organisiert Niels ? Habt ihr eine Wohneinheit freigemacht ? Oder hat jeder in einem Gästezimmer jemanden aufgenommen ? Wie auch immer, Respekt ! Bei uns sind die beiden Frauen mit kleinem Sohnemann eben angekommen. Es ist natürlich deutlich leichter eine seperate Wohnung anzubieten als den privaten Raum zu teilen.
Freut mich jedenfalls das sich die Europäer bei diesem unsäglichen Überfall so solidarisch zeigen. Hoffentlich halten wir das bis zum Ende durch. Wer weiß wie lange Putin noch lebt.
Ok, dann mal die ganze Geschichte in Kürze: Angefangen hat es mit Hausnummer 32. Julia und Max haben vor ca. 10 Tagen eine fünfköprfige Familie aus Kiew aufgemommen. Mama, Papa, zwei Söhne 13 und 15 und Tochter, 11. (Warum der Vater mit rauskam konnte ich noch nicht wirklich erfahren. Ich glaube, weil er krank ist... ) Die Lütte ist die einzige, die Englisch kann und im Moment der Mittelpunkt. Echt ein Pfiffikus. Dann kam letzte Woche die Patentante der Kleinen und ist bei Haus 30 eingezogen.
Wir hatten letzten Freitag als Familie beschlossen, in der unteren Wohnung jemand aufzunehmen. Da lebt zwar noch Oma. Aber die ist 92, schwer dement und komplett bettlägrig. Das alte Schlafzimmer und Esszimmer, Küche und Bad stehen also zur Verfügung und wir hätten auch 2 oder 3, oder sogar max 4 aufegeommen, aber dann erzählten M u J, dass nun doch der Opa auch geflüchtet ist, erst nach Moldau und dann nach Warschau... und ob wir den nicht aufnehmen könnten. Ja und da haben wir dann dazu ja gesagt. Und schauen mal weiter, wie sich das weiterentwickelt. Wichtig ist es von Anfang an mit der Registrierung auch gleich die Krankenversicherung mitzuorganisieren, weil das schneller nötig sein kann, als man denkt. (So der Rat von anderen, Erfahrenen Leuten aus dem Freundeskreis, die seit6 Jahren eine Patenschaft für eine syrische Familie übernommen haben. ... Traumata Schlafstörungen, Herzrasen usw..) Gerade eben kommt meine Frau und sagt: Der Opa Vitali kommt in 20 Minuten. Ich werde berichten, wenn es Neues gibt.
ZitatFreut mich jedenfalls das sich die Europäer bei diesem unsäglichen Überfall so solidarisch zeigen. Hoffentlich halten wir das bis zum Ende durch.
Ich sehe das ja mit einem lachenden und einem weinenden Auge, weil die Solidarität bei den Syrern vor Jahren, denen Ähnliches widerfahren ist, eher zu wünschen übrig ließ und uns das so tolle Sachen wie Pegida beschert hat und den Flüchtlingen unterstellt wurde nur aus wirtschaftlichen Gründen geflohen zu sein.
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
Jetzt ist es so das ich eine überraschende Rückmeldung von Anna aus Berlin bekommen habe : sie käme ja eigentlich ganz gut klar, suche sich jetzt einen Job und findet ihr Studium sei eher ein Luxusproblem. Die Freundinnen die noch unterwegs sind litten auch keine Not. Ob das Geld nicht woanders dringender gebraucht wird?
Ich würde aber gerne den Spendenaufruf weiterlaufen lassen.Wer weiß was sich im Forumsumfeld noch ergibt. Eventuell wird das Geld ja bei Niels gut gebraucht ?
Was meinen die bisherigen Spender ? Eine Rücküberweisung ist natürlich auch möglich.
Geld? Für unsere Wohnung und das Drumherum brauchen wir kein Geld.
Ich werde heute nachmittag oder vielleicht auch morgen früh zu Nataliya und Maxim fahren und den Karton mit den Sachspenden aus der Firma abliefern und mir dabei ein Bild von den beiden machen, die ich bis jetzt nur über Dritte und Handy kenne. Vielleicht wäre das möglicherweise ein sinnvoller Spendenort. (Allein wenn man Überschlägt, was mittlerweile der Sprit hin- und zurück kostet...) Aber das muss ich erstmal sehen.
Alles gut. Du wirst schon was sinnvolles damit anstellen. Vielleicht wissen die ukrainischen Mädels ja, wo man das vielleicht bei anderen Flüchtlingen sinnvoll einsetzen kann.