Bin jetzt dabei, die Sammlung zu vervollständigen. Neuen Racehelm (Schuberth SR2), Helm mit eingebauter Sonnenblende (HJC RPHA 70) und eben den Retro (Shoei Glamster) hab ich schon:
helme.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Fehlt noch ein Jet-Helm. Für die Temperaturen hier oben aber auch nicht wirklich sinnvoll ...
Zitat von Serpel im Beitrag #11 [...] Dadurch, dass der Helm so weit geöffnet ist, dringen mechanische und Windgeräusche deutlicher ans Ohr [...] Muss es mal mit dickem Schlauchschal probieren ...
Jepp, ein wesentlicher Nachteil beim (jedem) Shoei. Die Idee mit dem Schlauchschal ist schon ganz gut, hilft aber leider nur begrenzt.
Allerdings reißt es dir beim SR2 (mehr noch beim SR1) beim Überstreifen fast die Ohren ab. Schnell mal zum Bäcker? Da greift man doch gerne zum Shoei ...
Gruß Serpel, der den Glamster für Bäckerfahrten gekauft hat
Als in meiner Jugend die ersten Integralhelme (damals hießen sie Vollvisierhelme) auftauchten, war ich ob deren Hässlichkeit sehr erschrocken. Es waren die Bell-Helme, die der Motorradhändler Eysel in Langenselbold vertrieb, der sehr viel amerikanische Kundschaft hatte und somit auch eine Harley-Vertretung sowie Triumph und BSA - also ein Mekka für uns. Ich hab dann auch mal einen von einem Freund testen können und bin nur knapp dem Erstickungstod entronnen. Das prägte so nachhaltig, dass ich bis 1993 fast ausschließlich Cromwell fuhr, unterbrochen von einer Ausnahme: Als die ergonomisch geformten und mit einer einigermaßen Belüftung versehenen Premier-Helme so etwa 1976 erschienen, kaufte ich mir einen. Der Anblick des psychedelischen Flitter-Lacks muss mich wohl verwirrt haben. Aber nach ein paar Fahrten war´s das dann. Zum Glück fand ich jemanden, der ihn gegen einen anderen Helm eintauschte: Einen der letzten, nagelneuen Cromwell (die echten, nicht die später auftauchenden Billig-Kopien) vom damaligen Importeur Louis in Hamburg.
Die Cromwell-Helme hatten zwar 'was, aber bei Unfällen waren des Öfteren sogenannte Ringkranzbrüche die Folge. Mein erster Helm war ein weißer Jethelm, der sehr bald den Beinamen ,das Straußenei' weg hatte. Getragen habe ich ihn mit einer UVEX-Brille. Das Ganze hatte nur den negativen Effekt enormer Windgeräusche. Die Visiere der damaligen Integralhelme wurden noch mit Druckknöpfen arretiert und von Be- und Entlüftung hatten die Hersteller noch nie etwas gehört. Als der erste Schuberth Super Visor Ende der 1970er auf den Markt kam, war dies ein echter Meilenstein, vor allem die Ruhe, wenn man das Visier schloss. Be- und Entlüftung waren leidlich und das Visier ließ sich mit einer Hand verstellen - endlich. Zwei Exemplare habe ich davon aufgetragen. Einen wirklichen Fortschritt brachte noch einmal der Shoei-Klapphelm mit besserer Aerodynamik und Luftführung sowie Pinlock-Visier, womit endlich das lästige Beschlagen bei niedrigen Temperaturen ein Ende hatte. Der Klapphelm hat den Vorteil, dass das Einfädeln der Brillenbügel entfällt und den gewissen Nachteil des höheren Gewichts.