Heute mittag hat der Starter nur kurz gedreht, vielleicht 1 sec, danach wars ruhig und er liess sich auch nicht mehr starten. Aber das Relais sagt klack.
Folgendes hab ich gemacht:
- Batterie ausgebaut und an die Ladestation gehängt. Nach ½ h war sie voll, 12.59 V. - alle Sicherungen geprüft, auch 30 A, alles ok - Batterie eingebaut, Pole sind fest. - Voltmeter geholt, ohne Zündung 12.59, mit Zündung, Standlicht, etc. 12,2 V. Beim Drücken des Starterknopfes 12.0 V, es macht klack aber der Motor dreht nicht.
Kann das Relais defekt sein, obwohl es klackt? Kurzschluss im Startermotor schliesse ich aus, da die 30A - Sicherung okay ist und die Spannung auch nicht runtergeht.
Eine Batterie, die nach dem Laden nur 12,5 Volt hat, ist meist am Ende. Um das zu prüfen, schaltest du das volle Licht ein, wenn sich dann die Spannung auf unter 12 Volt verändert, ist eine neue Batterie fällig. Eine intakte Batterie bleibt über 12,4 Volt. Ab 12,2 Volt ist die Batterie nur noch zu 50% geladen, das darf erst nach längerer Zeit eintreten. So, wie du es beschreibst, bin ich mir ziemlich sicher, dass nur eine neue Batterie hilft.
Rostige Anschlüsse kosten durch ihren Widerstand zwar enorm Leistung, aber das ist sicherlich nicht das Problem, der Anlasser dreht dann erst mal nur deutlich langsamer. Solltest du dennoch prüfen und reinigen. Ja, du solltest das mit dem Fremdstarten mal probieren. Höchstwahrscheinlich springt die W dann sofort an. Auch wenn es hier schon ältere Yuasa-Batterien gab, sind 9 Jahre schon ein recht ordentliches Alter. Ich habe jahrelang die bewährte Yuasa empfohlen (siehe Datenbank), aber inzwischen rate ich zur Motobatt. Im direkten Vergleich zweier gleich alter Batterien (Yuasa und Motobatt) sehe ich im Winter beim Nachladen immer, dass die Yuasa regelmäßig für eine ganze Weile nachgeladen werden muss, während die Motobatt ihre Spannung behält und so gut wie gar nicht nachgeladen werden muss. Die Kaltstartleistung ist besser (hat Maggi ja gerade in Norwegen auch festgestellt) und die Haltbarkeit kann ich inzwischen auch ganz guten Gewissens loben. Die älteste Motobatt bei mir ist von 2013 (hat Bruno noch verkauft!) und hält die Ladung noch einwandfrei.
Fremdstarten: Erst das Minuskabel am Motorblock anbringen, dann mit dem Pluskabel an die Batterie.
Selbst mit direktem Anschluss der Autobatterie am Startermotor tut sich nichts! Die rostigen Anschlüsse hab ich vorher sauber gemacht. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Gewindestift, an dem die Plusöse befestigt ist, wackelt, und scheint innerhalb vom Gehäuse nicht fest zu sein. Vielleicht ist innen im Motor was locker. Ich tendiere also dazu, den Starter auszubauen. Laut Werkstatthandbuch muss man nur 2 Schrauben lösen. Allerdings war kürzlich hier ein post, in dem davor gewarnt wurde, den Starter auszubauen. Kommt das Problem erst beim Wiedereinbauen?
Wenn du die Auto-Batterie direkt am Pluspol des Starters angeschlossen hast und es tut sich nix, dann dürfte allerdings wirklich der Starter kaputt sein. Das ist der erste Fall, der mir hier begegnet. Der Ausbau des Starters ist nicht kompliziert, allerdings muss man beachten, dass die Gewindebohrung der hinteren der beiden Schrauben direkt bis ins Getriebe durchgeht, also vor dem Rausdrehen der Schraube mit Druckluft den Bereich sauber blasen, damit kein Schmutz ins Getriebe hinein fällt. Auch kannst du den Starter beim Zusammenbau wieder einfach in das Loch links reinschieben, allenfalls musst du das Zahnrad ein bisschen bewegen, damit er reingleiten kann. Und die Dichtfläche sauber halten und dünn einölen.
Anlasser ist ausgebaut und zerlegt. Innen siehts ziemlich verrottet aus. Habe 2 mögliche Fehlerursache ausfindig gemacht:
- die Anschlussschraube für plus, bzw. der "Hammerkopf" derselben, das war an den Kontaktflächen schwer korrigiert - die Plus- Kohlen, die in der Führung festsassen.
Bin dabei, alles sauber zu machen und gespannt, ob ich alles wieder funktionsfähig zusammen kriege.
Selbst bei Ws im Winterbetrieb habe ich so etwas noch nicht gesehen. Wie kann das passieren? Aber du hast gute Chancen, dass du das wieder zum Funktionieren bekommst, wenn die Wicklungen keinen Schaden genommen haben.
Ich vermute, dass ich selber der Schuldige bin, weil ich in der letzten Zeit nach meinen Winterfahrten die W mit dem Kärcher abgewaschen habe, um das Salz abzuspülen. Ausserdem ist die Dichtung am Elektro-Anschluss verquetscht und dichtet wohl nicht mehr gut ab. Ich bestell mir jetzt ein paar kleinere Teile wie Dichtungen und Isolierplättchen und berichte, wenn alles wieder zusammen ist. Ausserdem hab ich mir einen gebrauchten Starter bei rebike-teile.de bestellt, 74€ schien mir ein guter Preis. bin gespannt, was kommt.
Druck-oder Dampfstrahler sind so ziemlich das Letzte, denen ich eines meiner Fahrzeuge aussetzen würde. Eine bessere Möglichkeit es unter Wasser zu setzen und "absaufen zu lassen" bis in und durch die kleinste Öffnung, Ritze oder Pore, gibt es nicht.
Der Anlasser ist wieder okay. Neue O-Ringe, Kohlenführung geputzt und auch sonst alles sauber gemacht, auch die Rinne und die Bohrung unter dem Anlasser. Beim ersten Starten hat es gekreischt (trockener Freilauf?). Ab dem dritten Start war alles wieder normal. Aber wie das so ist, wenn man mal auf was aufmerksamer wird: ist es normal, dass der Anlaaser während der Fahrt heiss wird? Hätte mir fast die Finger verbrannt. Klemmt der Freilauf oder ist es einfach die Abwärme des Motorblocks?
Hab' den Anlassser nach Fahrten mit der W800 und warmen Motor noch nicht angefasst. Werd' ich heute mal machen, da ich demnächst 'ne Runde mit ihr fahre. Berichte dann mal, ob er auch heiß wird.