... und noch nicht wissen, was sie sich zu Weihnachten schenken (oder wünschen) sollen und einen Sitzknochenabstand von ~ 12 cm haben, für die hab ich was.
Der Leisetreter, das bin ich. Und da mir das Bauen Spaß macht, hab ich bereits etliche Sättel auf Halde produziert. Um den Vertrieb fange ich erst jetzt an, mich zu kümmern. Meine Räder sind versorgt, mein Bobbes freut sich. Der Frust auf Mallorca, wenn mir nach spätestens einer Stunde der Hintern weh tat, ist Vergangenheit. Auch für meinen Freund und Ironman, der immer zwei bis drei Radhosen übereinander annzieht. Der kriegt seinen Sattel für lau, der hatte mir in meiner Hütte in Bella Italia unglaublich viel geholfen, im ersten Jahr (gelernter Maurer). Mein erster Kunde (inzwischen hab ich zwei, wobei der zweite noch auf seinen Sattel wartet, denn das ist eine Sonderanfertigung) schreibt vor seiner Alpentour:
ZitatWegen "Arschweh" mache ich mir gar keine Sorgen, ich habe ja seit ein paar Wochen einen von Leisetreters "Zaubersätteln", es ist wirklich irre wie komfortabel sich dies selbstfedernden Sättel fahren und dabei nicht mal hundert Gramm wiegen.
Recht hat er. Und jetzt will er einen zweiten. Aus kaufmännischer Sicht ist das natürlich absoluter Schwachsinn. Noch kann ich die 10 Stunden für einen Sattel nicht knacken bzw. reduzieren. Muss ich auch nicht, mir macht das Bauen Spaß. Nicht alle Arbeiten, aber die meisten. Lieber würde ich sie nackt in Sichtcarbon an den Mann bringen. Aber Polster und Leder bringen es, in Verbindung mit der federnden Sattelschale.
Ich sag´s mal, wie ich´s denke - ohne dass es gegenüber dem Produkt oder seinem Erbauer negativ gemeint ist.
Wie solch ein Ding gebaut ist, interessiert (mich) nur sehr am Rande.
Eine kurze informative Produktbeschreibung mit Einsatzzweck/-bereich, angepeiltem Kundenkreis - und damit ist´s gut. Textgräber aus anderen Foren schrecken eher ab.
Insofern dürfte der Aufbau einer ,Houmpäidsch' wohl genau der richtige Weg sein.
Nun hast du wenigstens eine Reaktion!
PS. Ist der auch für ein vielbeschäftigtes Touren-/ Trekkingrad geeignet oder nur für Rennräder? Mein Brooks wird wohl irgendwann demnächst in den Ruhestand gehen (müssen).
Gute Frage! Am Anfang war ich so begeistert von dem Federungskomfort der Sitzschale, dass ich den Sattel auch auf mein Trekkingrad montiert hatte. Aber die Sitzposition ist etwas anders, was nicht sehr stört. Jedoch der miserable Radwegzustand hier in Hamburg mit Schwellen bei jeder Straßenkreuzung ließ mich meinen Brooks wieder anschrauben. Mein Brooks ist allerdings durch eben dieses Zellgummipolster entschärft, das ich auf den Rennradsätteln aufbringe. Sonst käme ich mit ihm nicht klar. Nicht schön, aber das bringts!
Was ist denn mit deinem Brooks? Hängematte? Da mein Rad ständig im Freien steht hab ich die Sitzschale, also das Kernleder unterseitig mit Harz versiegelt. So macht ihm Nässe nix aus, er behält seine Form.
Die Hängematte konnte ich mit einer neuen Gewindestange + Mutter beseitigen.
Allerdings verdrehte sich immer die Sattelspitze. Ich habe den Sattel jetzt noch einmal etwas nachgespannt, wodurch auch die Spitze etwas mehr Stabilität erhielt. Noch mehr möchte ich nicht geben, sonst ist wieder die Gewindestange hinüber.
Selbst die Herrensättel dieses Herstellers scheinen erstaunlich breit zu sein.
Es gibt da noch den Hersteller Tenthome. Die Sättel sind zumindest optisch von sehr ähnlicher Machart wie Brooks, liegen jedoch preislich nur bei etwa € 45,00. Irgendwie traue ich der Geschichte nicht recht. Billig gekauft ist allzu oft zweimal gekauft. Hat zufällig jemand Erfahrungen mit dieser Marke?
Duck: Erzähl mal, was der wiegt. Ich schätze, etwa so viel wie 15 MAX-Sättel. Die 100-Gramm-Marke knacke ich inzwischen nicht mehr. Aber 120 Gramm MAX-imal!
ZitatFühlst du dich durch diesen Fred angesprochen?
ich hab es gelesen ! und auch Duckys Link...
und ich schätze mal, dem ist das Gewicht von einem Fahrradsattel relativ egal ! deswegen mein Kommentar... das dies bei dir anders ist ist mir bekannt !
Was nützt der schlankeste und damit allerleichteste Sattel, wenn seine hinteren, seitlichen Kanten sich schmerzhaft zwischen die Sitzknochen einpressen. Da hilft nur eine individuell angepasste Sitzbreite und ausreichend Polsterung.