die "war schon immer so" Fraktion wird es freuen...
-- volki
--- Wie konnte auf die Generation "In eurem Alter sind wir jeden Tag zehn Kilometer zur Schule gelaufen. Ohne Schuhe. Und mit einem Lied auf den Lippen." nur die Generation "Ohne meinen Zweit-SUV und vier Wochen Tahiti im Jahr macht das Leben keine Freude mehr." folgen? ----
Zitat von der W Jörg im Beitrag #3irgendetwas am Konzept E-Motor hat kawa nicht verstanden .... wozu das Getriebe?
So ein Murks kommt dabei raus, wenn man dich nicht fragt ...
------------------------------------------------------------------- Nichts ist schlimmer, als Leute die sich für normal halten und ihr Verhalten und Auftreten auch von anderen erwarten.
Zitat von neuernick im Beitrag #5Wie konnte auf die Generation "In eurem Alter sind wir jeden Tag zehn Kilometer zur Schule gelaufen. Ohne Schuhe. Und mit einem Lied auf den Lippen." nur die Generation "Ohne meinen Zweit-SUV und vier Wochen Tahiti im Jahr macht das Leben keine Freude mehr." folgen?
Da war aber noch etwas dazwischen ...
Der Käfer hatte 34 PS, die Telefone waren schwarz und an der Wand festgebunden.
Wir haben diese harte Zeit überlebt, wir waren Helden. Denn wir haben nichts vermisst.
Zitat von der W Jörg im Beitrag #3irgendetwas am Konzept E-Motor hat kawa nicht verstanden .... wozu das Getriebe?
Wozu sechs Gänge beim herkömmlichen Verbrenner, wenn’s vier auch tun?
Gruß Serpel
der unterschied ist halt, das ein E-Motor sein drehmoment über die geamte drehzahlbreite hat, ganz im gegensatz zu einem Verbrennungsmotor
bei einem 40tonner kann ich mir vorstellen, das man den so kurz übersetzen muß das 2 oder vielleicht sogar 3 Gänge bei einem e-motor Sinn macht. Aber bei einem Motorrad? Da sollte die Zeit die das schalten braucht mehr Zeit kosten als der Vorteil von mehreren Gangstufen bringt, gerade auch weil man bei kurzer übersetzung das Drehmoment eh elektronisch wieder einbremsen müßte.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Das hat nix mit Technik zu tun, die schon weiter ist, sondern schlicht damit, dass auch ein E-Motor einen endlichen Drehzahlbereich hat, in dem er effizient arbeitet.
Und das hier stimmt eben auch nicht:
Zitat von der W Jörg im Beitrag #9der unterschied ist halt, das ein E-Motor sein drehmoment über die geamte drehzahlbreite hat, ganz im gegensatz zu einem Verbrennungsmotor
Energica etwa schreibt auf ihrer Homepage zur Ego:
"Das grüne Herz der Energica Ego ist ein Permanentmagnet-Synchronmotor mit Ölkühlung, der in der Lage ist, eine Leistung von 107 kW (ca. 145 PS) mit 4900 bis 10500 U/min und ein Drehmoment von 200 Nm von 0 bis 4700 U/min zu entwickeln."
Das Drehmoment ist also nur bis 4700/min konstant, von da an bis 10500/min ist die Leistung konstant, das heißt, das Drehmoment nimmt umgekehrt proportional zur Drehzahl ab.
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
Zitat von Serpel im Beitrag #11 ... "Das grüne Herz der Energica Ego ist ein Permanentmagnet-Synchronmotor mit Ölkühlung, der in der Lage ist, eine Leistung von 107 kW (ca. 145 PS) mit 4900 bis 10500 U/min und ein Drehmoment von 200 Nm von 0 bis 4700 U/min zu entwickeln."
Das Drehmoment ist also nur bis 4700/min konstant, von da an bis 10500/min ist die Leistung konstant, das heißt, das Drehmoment nimmt umgekehrt proportional zur Drehzahl ab.
Genau das meinte ich. Die bisherigen E Fahrzeuge sind, wie schon öfter von mir bemängelt, in ihrer Höchstgeschwindigkeit alle mehr oder weniger gedrosselt, ob nun wegen des abnehmenden Wirkungsgrades oder sonstigen Gründen. Da hilft nach dem jetzigen Stand nur ein Getriebe, was aber wohl noch recht selten genutzt wird. Kawa macht es nun, war ja auch schon Diskussionsgegenstand bei der Patentveröffentlichung. Du kannst ja mal die Formel E Kisten dahin gehend unter die Lupe nehmen. Bisher dürfen die an Stelle eines Tankstops die Fahrzeuge wechseln.
Zitat. Den 100 kW starken Motor, der ein Drehmoment von 195 Nm von null bis 4700 Umdrehungen liefert und bis 10.500 U/min bei 240 km/h, lässt Energica in Norditalien bauen.
Das sind für ein E-Bike beindruckende Werte - und wenn man die mit 258 Kilogramm ziemlich schwere Maschine auf der Landstraße ohne Kupplung und Schaltgetriebe beschleunigt, werden die abstrakten Zahlen zu einem großartigen Gefühl. Ein kurzer Dreh am Stromgriff, und das Schlachtschiff setzt sich mit einem Pfeifen, aber ohne das üble Rucken, das Elektrofahrzeuge älterer Generation noch geplagt hat, in Bewegung. Egal, welcher Fahrmodus aus den vier Optionen Standard, Sport, Eco und Wet ausgewählt wird: Der Schub ist massiv.
....
Das werden wir nicht vergessen: Wie die Energica Ego während des Tests das Begleitfahrzeug nass gemacht hat. Die BMW 1200 GS, drei Jahre alt, hatte bei der Beschleunigung aus der Kurve heraus gegen das permanent verfügbare Drehmoment der getriebelosen Ego keine Chance.
Zitat von Axel J im Beitrag #12Genau das meinte ich. Die bisherigen E Fahrzeuge sind, wie schon öfter von mir bemängelt, in ihrer Höchstgeschwindigkeit alle mehr oder weniger gedrosselt, ob nun wegen des abnehmenden Wirkungsgrades oder sonstigen Gründen. Da hilft nach dem jetzigen Stand nur ein Getriebe, ...
Wenn es das ist, was du meintest, meine ich aber etwas anderes. Das Einfrieren der Leistung ab einer bestimmten Drehzahl (im Bild unten exemplarisch bei 2000/min) hat nichts mit dem Wirkungsgrad zu tun, sondern schlicht mit der Stromstärke, die durch die Dimensionierung der elektrischen Komponenten des Systems begrenzt ist. Noch höhere Ströme würden diese schädigen oder sogar zerstören. Und genau wegen dieses Einfrierens der Leistung auf einem konstanten Wert nimmt das Drehmoment und damit die vorantreibende Kraft umgekehrt proportional zur weiter steigenden Drehzahl ab - mit drastischen Auswirkungen auf die Beschleunigung bei höheren Geschwindigkeiten.
Zusammenfassend kann man die Leistungscharakteristik eines E-Motors (unabhängig davon, ob mit oder ohne Getriebe) so beschreiben: Bis zum Erreichen der maximal zulässigen Stromstärke jedem Benziner überlegen (mit wenigen Ausnahmen ), darüber - wenn’s beim Verbrenner erst richtig losgeht - lahme Ente.
Bei welcher Geschwindigkeit dieser Schwellenwert erreicht ist, hängt von der Dimensionierung des E-Antriebs ab und diese wiederum von der Dimensionierung der Batterie. Zu hoch darf er gar nicht liegen, weil diese sonst nach wenigen Minuten leer wäre.
Gruß Serpel
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Nun ist ja das Geheimnis um die Schaltung, die Jörg mit scharfem Auge entdeckt hat, bei der E-Kawa gelüftet. Die ganze Geschcihte ist natürlich für Kawa megapeinlich. Und ich dachte sogar noch, dass die wissen, was sie tun.