Serpel du hast ja geschrieben daß sich der zug in der hülle wie festgefressen hat. Wenn man es unten an der Klappe aushängt haben die Züge keinen Gegendruck mehr. Der Stellmotor arbeitet ständig auf zu auf zu aber das verschiebt sich immer ein kleines Stückchen mehr da er ja keinen Anschlagpunkt mehr hat soweit bis er den einen Zug soweit reinfrisst bis er fest ist. Die Stellmotoren sind meistens aus plastezahnrädern, die brechen sich ab. Meistens ist dann der Stellmotor defekt. Man kann den Stellmotor zerlegen und das eine Rad um 180grad drehen dann geht das wieder. Normalerweise müsste die Elektronik einen Fehler anzeigen und darauf hinweisen das hier was nicht stimmt.
Zitat von carlo im Beitrag #17Wenn man es unten an der Klappe aushängt haben die Züge keinen Gegendruck mehr.
Das hat der Öffnerzug doch ohnehin nie, weil die Feder das Kabel ständig gegen den Schließerzug strammt zieht. Und zwischen den beiden Zügen sind laut Bedienungshandbuch 2-4 mm Spiel. Der Öffnerzug läuft also ständig völlig spannungs- und daher funktionsfrei nebenher mit.
Bin heute mit ausgebautem Öffnerzug über den Julier bis Savognin und wieder zurück gefahren. Die Abgasklappe funktioniert einwandfrei und weder Stellmotor noch Schließerzug haben irgendwelchen Schaden genommen.
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
Da gehts um Anleitung zu illegalen Manipulationen in 10 Minuten, "offene Rohre", Leistungsverlust bei dauerhaft geöffneter Auspuffklappe, sowie den Trugschluss: Lärm = Leistung, und um das Stichwort Steckensperrung für Motorräder.
Zitat von Sprinter7 im Beitrag #21Da gehts um Anleitung zu illegalen Manipulationen in 10 Minuten, "offene Rohre", Leistungsverlust bei dauerhaft geöffneter Auspuffklappe, sowie den Trugschluss: Lärm = Leistung, und um das Stichwort Steckensperrung für Motorräder.
Und hier geht’s um die Frage, ob der Öffnerzug verzichtbar ist.
Zitat von Sprinter7 im Beitrag #21Scheinbar hat das eine mit dem anderen zu tun.
Ja, aber wirklich nur "scheinbar" ...
Gruß Serpel
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Hier mal ein Filmchen, wo man die Funktionsweise sehr gut sieht:
Die Klappe schließt im Uhrzeigersinn und öffnet gegen den Uhrzeigersinn. Die Spiralfeder auf der Achse drückt die Klappe fortwährend Richtung offen, so dass der Öffnerzug (im Bild der rechte) permanent entlastet (und daher ohne Funktion) ist. Man sieht das auch daran, dass die Seele ständig außermittig an der Hülle reibt, während sie auf der Schließerseite immer dann zur Mitte wandert, wenn der Zug gestrafft wird.
Gruß Serpel
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Das eine hat mit dem anderen sehr wohl zu tun ist aber nicht Gegenstand deiner Frage. Es ist doch eher verwunderlich das BMW einen Zug verbaut der eigentlich nicht benötigt wird, zumal es bei der Montage ja durchaus mit etwas Aufwand verbunden sein könnte. Da fragst Du am besten mal BMW selbst. Ob dir hier einer ne schlüssige Antwort geben kann ausser den anderen Zug und den Stellmotor aus Gewichtsgründen auch noch auszubauen und die Klappe zuzuschweißen?
Wenn man bei den kawas die Zündung einschaltet, sieht man wie der Stellmotor die Eckpunkte abfährt, Klappe auf Klappe zu, dann ist er kalibriert. Ist nur ein Zug eingebaut, sagen wir Mal der Öffner, dann zieht der Stellmotor die Klappe soweit auf bis er merkt hier ist Schluss. Jetzt dreht er zurück bis zum nächsten Anschlag, den kann er ja nicht finden, da ihn kein Zug stoppt, also zieht er den Zug in die Hülle. Die beiden Züge halten die Klappe ja auch in einer gewissen Schwebe. Kann natürlich sein daß das BMW anders löst. Bei kawa kommt da sofort die fi.
Ich habe da zwar keine Ahnung von (worüber ich ganz froh bin), aber wenn ich mir das von Serpel verlinkte Filmchen ansehe, so wird die Klappe ja von den Zügen nicht um 90° geschwenkt. Also ist sie immer nicht ganz zu oder eben nicht ganz offen (vermutlich natürlich ersteres). Insofern ist Carlos Hinweis auf die Endpunkte für mich sehr logisch.
Zitat von carlo im Beitrag #26Wenn man bei den kawas die Zündung einschaltet, sieht man wie der Stellmotor die Eckpunkte abfährt, Klappe auf Klappe zu, dann ist er kalibriert. Ist nur ein Zug eingebaut, sagen wir Mal der Öffner, dann zieht der Stellmotor die Klappe soweit auf bis er merkt hier ist Schluss. Jetzt dreht er zurück bis zum nächsten Anschlag, den kann er ja nicht finden, da ihn kein Zug stoppt, also zieht er den Zug in die Hülle. Die beiden Züge halten die Klappe ja auch in einer gewissen Schwebe. Kann natürlich sein daß das BMW anders löst. Bei kawa kommt da sofort die fi.
Auch bei BMW werden die Eckpunkte abgefahren:
Zu Beginn ist die Klappe auf Anschlag geöffnet (mit leichtem Spiel im Zug), beim Einschalten der Zündung fährt der Stellmotor die Klappe zum andern Anschlag Richtung "Klappe zu" und das ganze wieder zurück auf Anschlag. Diesmal ohne Spiel im Zug, ersichtlich daran, dass sich der Zug am Ende des Videos in der Mitte der Hülle befindet im Gegensatz zum Anfang, wo er an der Hülle anliegt. Vermutlich hat BMW schlicht die totale Winkeldifferenz in der Elektronik hinterlegt, weshalb ein Anschlag für die Kalibrierung genügt.
Gruß Serpel
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Also, ich bin die Maschine jetzt gut 500 km gefahren und kann keinen Unterschied mit/ohne Öffnerzug feststellen. Wie vorher tönt sie im Ersten recht voluminös, beim Schalten in den Zweiten geht die Klappe zu und ab dem Fünften steht sie wieder auf Durchzug. Zwischen 5000 und 6000/min geht sie in allen Gängen auf.
Ich lass es jetzt mal so, denn rein auf Druck belastete Bowdenzüge finde ich unschön und technisch gesehen fragwürdig bis überflüssig.
Gruß Serpel
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