Meiner W habe ich im vergangenen Jahr Wilbers Federn und einen Öltausch angedeihen lassen. Über den genauen Luftpolster habe ich nicht Buch geführt, hat aber gepasst. Nun nach der Winterpause lässt die Gabel ein deutliches, mechanisches, schleifendes Geräusch beim Einfedern vernehmen. Dies sowohl bei gezogener als auch gelöster Bremse (einige Hinweise bereits gefunden - aber nicht hilfreich). Es klingt als ob die Feder irgendwo schleift. Kotflügel bereits gelöst - Geräusch bleibt, Bremschlauch schleift auch nirgends, Bremsscheibenschrauben fest. Kein Ölverlust sichtbar.
Mit der Bitte um Hilfe grüße ich aus dem sonnigen Wien
Ich benutze bei der W800 die progressiven Wilbersfedern. Diese lassen Knackgeräusche hören, so als ob sie nicht ganz passen, wie auch immer. Ich würde die Federn nochmals überprüfen. Es könne ja an den Enden ein Grat bestehen, der Schleifgeräusche verursacht.
ZitatEs könne ja an den Enden ein Grat bestehen, der Schleifgeräusche verursacht.
An den Enden können die Federn nicht "schleifen" - dort ändert sich deren Position zum Rohr ja nicht. Vermutlich verziehen sie sich beim Einfedern leicht und schleifen deshalb ... hatte ich auch schon an anderen Krädern. Solange man es mit Helm nicht wahrnimmt tät ich mich nicht dran stören.
An den Wilbers-Federn stört mich schon immer (neben dem Preis), dass sie so kurz sind, dass die Distanzhülse verwendet werden muss. Eventuell ist das auch die Ursache des Schleifens, wenn diese nicht genau auf der Feder sitzt. Da es erst nach der Winterpause auftrat, kann es auch sein, dass die Feder einfach trocken ist. Ein paar mal kräftig durchfedern oder eine Fahr durch leichtes Gelände kann die Feder samt Hülse wieder völlig mit Öl benetzen und vll. ist das Geräusch dann wieder weg.
Ich kenne folgendes Statement - allerdings von der Firma Wirth:
Zitat... Sie vermuten völlig richtig - bei der Fertigung werden unsere Federn sehr intensiv "kugelgestrahlt", d.h. zur Oberflächenhärtung mit kleinen Stahlkugeln beschossen. Das härtet die Feder gegen Brüche - wir haben deshalb in mehr als 30 Jahren auch noch nie einen Federbruch erleben müssen.
Das ist ein rein akustisches Phänomen und beeinträchtigt die Federung in keiner Weise - es verliert sich mit der Zeit. Wenn es sehr stört, können Sie die Federn einfach umdrehen (enge Seite nach unten), dann ist das Geräusch meist weg.
Darüber sollte man nachdenken.... Oder man nimmt gleich Promoto, da hat man sowas nicht.
Ok, ich werde wohl, sicherheitshalber, nochmals in die Rohre sehen bzw. einen Geländeritt wagen. Denke aber, da ich seit dem Winter schon einiges gefahren bin, es kein "Schmiermangel" auf der Feder sein kann. Wie ist die Idee die Federn verkehrt zu montieren einzustufen??
An der Funktion der Feder an sich ändert sich nichts, sehr wohl aber in der Funktion des Luftpolsters. Das wird kleiner. Was aber kein Nachteil sein muss, da die Federung an sich ja immer noch recht weich ist.
Also gut es ist und bleibt geheimnisvoll. Nachdem ich die Gabel geöffnet habe und alles kontrolliert habe (Federn richtig eingebaut, Reihenfolge Scheibe/Hülse) konnte ich keinerlei "Auffälligkeiten" bemerken, AUSNAHME !! Rost an einer der Distanzhülsen?? Möglicherweise war das die Ursache für ein "Verkannten". Nachdem Reinigen alles wieder zusammengebaut und...….STILLE. Keine Ahnung weshalb, jetzt ist Ruhe. Das mit dem Rost werde ich aber im kommenden Winter nochmal verfolgen, evtl. Edelstahlrohre einsetzen??
In jedem Fall, vielen Dank Euch Allen für die schnellen Antworten.
Regelmäßig das Gabelöl wechseln, dann rostet da auch nix. Das Problem ist, dass es in der Gabel nicht so heiß wird, dass eindringendes Kondensat verdampfen kann. Das zweite Problem ist, dass das Gabelöl von vielen Fahrern als unwichtig angesehen wird, zumindest der Wechsel...
Ein regelmäßiger Wechsel ist sicher von Vorteil. Aber dass es in der Gabel rostet, ist schon sehr unüblich. Konnte da mal Wasser durch die Simmerringe eingedringen? Aber selbst das würde sich eher unten absetzen.
Vielen Dank für Eure Tipps. Wie alt das Öl war kann ich nicht sagen, in so ferne war der Federwechsel also nicht verkehrt. Und wie gesagt woher bzw. was das Geräusch verursacht hat bleibt rätselhaft.....Gibt es eine unbekannte Spezie die in Gabeln wohnt??