Neue Saison (2020), altes Problem!! Wieder diese Geräusche. Werde wohl doch auf die Wirth Federn wechseln, oder einen der Tipps versuchen. Nach einer vollen Tankladung und kräftigem Einfedern änderst sich nichts am Geräusch. Ich bin fast sicher, sobald ich die Gabel öffne und Luft reinlasse (für den Hamster) ist wieder Ruhe:
Geräusche beim Einfedern mit den verkürzten Wilbers-Gabelfedern sind auch bei meiner W800 festzustellen. Da ich weiß, dass dies von den Federn an sich kommt, kann ich damit leben. Solange der TÜV nicht sagt, meine Gabel habe einen "Knacks". Ob es daran liegt, dass die Federn im Durchmesser etwas zu schmal / zu breit? sind... oder dass die Hülse zu schlecht aufliegt, wer weiss das schon... Am Ölstand und der Beschaffenheit des Gabelöls wird es doch weniger liegen...
Liebe Grüße aus Wien!! Ich greife das Problem neuerlich auf und hege einen Verdacht. Da das scharrende/quietschende Geräusch wieder auftaucht. Kann es sein, ich hatte den Kotflügel kurzfristig demontiert, es dadurch zu einer "Destabilisierung" der Gabel gekommen ist? Ich habe hier irgendwo gelesen, dass dieser auch eine stabilisierende Wirkung auf die Gabel haben soll. Könnte ich durch meine Bastelei die Gabel "verzogen" haben bzw. den Koti mit Verspannung eingebaut haben?? Wie gesagt nur so eine Therorie von mir??
Wenn das zutrifft, wie bekomme ich die "Verspannung" wieder raus? Gabel lösen, Koti anschrauben, Gabel wieder fixieren??
Es wäre auf jeden Fall nicht verkehrt, die Gabel zu justieren.
1. Stehen die Gabelbrücken parallel? Bei gerade stehendem Vorderrad (ggf. lange Latte an Vorder- und Hinterrad anlegen) muss der Lenker genau rechtwinklig stehen, sonst sind die beiden Gabelholme zueinander verdreht. Wenn nicht, die vier Schutzblechschrauben lösen und die Klemmschrauben der Gabelbrücke leicht lösen, Vorderrad zwischen die Beine nehmen und die Gabel verdrehen, bis sie ausgerichtet ist. Die Klemmschrauben der Gabelbrücken wieder mit dem korrekten Drehmoment anziehen (siehe Datenbank).
Sollte der Lenker beim freihändigen Fahren völlig gerade stehen, kannst du dir diesen Arbeitsgang sparen.
2.Die Spannung aus den Verschraubungen der Vorderachse nehmen. Klemmschraube (Inbus) an der Gabel-Achsbefestigung links lösen, Achse lösen, aber nicht rausschrauben. Klemmschraube rechts lösen. Die Achse ist nun frei in den Gabelholmen beweglich. Die Gabel mehrfach kräftig durchfedern. Dann nur die Achse festziehen, indem man die Achsmutter auf der rechten Seite mit einem Inbus gegenhält. Beide Klemmschrauben bleiben dabei offen. Erst wenn die Achse festgezogen ist, werden die Achsklemmung links und rechts festgezogen. (Drehmomente beachten). Zuletzt die vier Schutzblechschrauben wieder anziehen.
Nun sollte die Gabel spannungsfrei sein.
Natürlich schließt das nicht aus, dass die Gabel eventuell ein klein wenig krumm ist. Um dies sicher zu prüfen, müsstest du die Gabel zerlegen.