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Dieses Thema hat 23 Antworten
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 W650/W800 Technik Bereich
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Navigator Offline




Beiträge: 60

08.04.2019 20:19
Rostspuren Kotflügel und Schwinge Antworten

Meine W800 wurde im Sommer 2014 zugelassen, reines Schönwetterfahrzeug, erst 12'000 km gelaufen, schon im Frühling 2017 zeigten sich auf den Kotflügelnterseiten deutlich Flugrostspuren, jetzt hat auch die Schwinge im Zentrum erste Rostspuren. Das Teil steht den Winter über im doch kühlen, aber trockenen Schuppen.
Wer kennt das Problem, muss ich schon bald mal neue Kotflügel bestellen? Vor 2 Jahren hat der freundliche Händerl beim Reifenwechsel den Flugrost oberflächlich etwas weggemacht ...

Mattes-do Offline




Beiträge: 6.960

08.04.2019 21:23
#2 RE: Rostspuren Kotflügel und Schwinge Antworten

Na ja, die Verarbeitungsqualität ist eben bei den Ws nicht die Beste.

Mach den Flugrost mit einer Drahtbürste noch mal weg und streich die Kotflügelinnenseite mit Unterbodenchutz ein. Sieht keiner und Du hast Ruhe.

Mit ist noch kein durchgerosteter Kotflügel untergekommen.

Mit der Schwinge würde ich genauso verfahren aber anstelle Unterbodenschutz Lack nehmen.

Gruß,
Mattes

piko Offline




Beiträge: 16.462

08.04.2019 22:21
#3 RE: Rostspuren Kotflügel und Schwinge Antworten

Zitat
Mach den Flugrost mit einer Drahtbürste noch mal weg


Wenn überhaupt, dann aber bitte mit einer Messing-Draht-Bürste ...
... ansonsten einfach Kettenfett unter die Fender und auf den Spritzbereich der Schwinge sprühen

grüße piko

warum einfach, wenn's auch kompliziert geht

Falcone Offline




Beiträge: 113.820

09.04.2019 10:07
#4 RE: Rostspuren Kotflügel und Schwinge Antworten

Mir hat der Rost mal gesagt, es ist im egal, wie er weggemacht werden möchte, Messing- oder Drahtbürste, schleifen oder gar strahlen. Nur weg sollte er.
Je nach Liebe zur W kann man entweder alles unter dem Schutzblech mit Korrosionsschutzfett, Kettenfett, Unterbodenschutz oder sonstigen "schnellen" Mitteln einsprühen. Oder man gibt sich viel Mühe, entfernt den Rost möglichst gründlich, grundiert und lackiert mit schlagfestem Chassislack. Auch Hammerite hat sich sehr bewährt. Darauf achten, dass Lack in die Falze und Doppelungen läuft.

Durchgerostete hintere Schutzbleche habe ich schon einige gehabt. Das ist leider gar nicht selten. Man sollte also schon etwas tun.

Das Problem an der Schwinge ist, dass dieser Bereich genau im Spritzbereich des Hinterrades liegt und Steinchen und Schmutz den Lack dort immer wieder schädigen. Nach einer erfolgten Lackreparatur hilft hier letztendlich auf Dauer nur ein Spritzschutz. Entweder als Lappen am Schutzblech oder einfach eine Folie über den kritischen Bereich kleben.

Grüße
Falcone

Navigator Offline




Beiträge: 60

09.04.2019 14:16
#5 RE: Rostspuren Kotflügel und Schwinge Antworten

Besten Dank für Deinen Tip

Navigator Offline




Beiträge: 60

09.04.2019 14:16
#6 RE: Rostspuren Kotflügel und Schwinge Antworten

Besten Dank für den Tip

Navigator Offline




Beiträge: 60

09.04.2019 14:17
#7 RE: Rostspuren Kotflügel und Schwinge Antworten

Besten Dank für Deine Tipps!

Ello Offline




Beiträge: 3.598

09.04.2019 16:11
#8 RE: Rostspuren Kotflügel und Schwinge Antworten

Der Schwinge kann man sich ja beim nächsten Kettensatzwechsel zuwenden. Was die Schutzbleche angeht: ich habe, in der Winterpause, beide Bleche abgebaut, gründlich gereinigt und dann mit Korrosionsschutzspray innen eingesprüht. Das etwas eintrocknen lassen und so wieder anbauen. Bis jetzt, Bj. 2011, keine Rostprobleme.
Gruß Ello

piko Offline




Beiträge: 16.462

09.04.2019 17:40
#9 RE: Rostspuren Kotflügel und Schwinge Antworten

Zitat von Falcone
Mir hat der Rost mal gesagt, es ist im egal, wie er weggemacht werden möchte, Messing- oder Drahtbürste


Frag mal den Chrom ... da von "Flugrost" die Rede war, gehe ich davon aus daß der noch präsent ist.

grüße piko

warum einfach, wenn's auch kompliziert geht

neuernick Offline




Beiträge: 2.979

09.04.2019 18:48
#10 RE: Rostspuren Kotflügel und Schwinge Antworten

Zitat von piko im Beitrag #9

Zitat von Falcone
Mir hat der Rost mal gesagt, es ist im egal, wie er weggemacht werden möchte, Messing- oder Drahtbürste

Frag mal den Chrom ... da von "Flugrost" die Rede war, gehe ich davon aus daß der noch präsent ist.

grüße piko



Innen im Kotfluegel war das Thema,
das ist glaube ich nicht wirklich verchromt

--
volki

Jünger der Sekte des K60

PeWe Offline




Beiträge: 21.973

09.04.2019 19:46
#11 RE: Rostspuren Kotflügel und Schwinge Antworten

VA oder Alu Schutzbleche und du hast ewig Ruhe.....Die Hinterradschwinge streiche ich nach groben entrosten bei jedem Reifenwechsel mit Hammerit schwarz....Zusätzlich gibt es in jede kleine Öffnung einen Schuss Kettenspray....

Ach ja, der Bruno (Gott hab in seelig) hat mir im Knotenblech unten ein 20mm Loch reingebohrt damit eindringendes Spritz,- oder Regenwaser ablaufen kann..

Grüße
PeWe

"...Ich fahre so langsam, dass man mich nicht blitzen muss – mich kann man
malen!"

piko Offline




Beiträge: 16.462

11.04.2019 13:32
#12 RE: Rostspuren Kotflügel und Schwinge Antworten

Zitat von neuernick im Beitrag #10
Innen im Kotfluegel war das Thema,
das ist glaube ich nicht wirklich verchromt


Die Teile sind "glanzverchromt" und wurden dazu komplett im Bad versenkt ... die Außenseite ist poliert, wodurch sich die beim "Aushärten" entstehenden Microrisse in der kristallinen Struktur(welche ursächlich für den inneren Rostansatz sind) verschließen ... genaugenommen ist die Chrom-Schichtdicke innen also sogar minimal größer als außen.

grüße piko

warum einfach, wenn's auch kompliziert geht

Daniel S. Offline



Beiträge: 128

11.04.2019 19:15
#13 RE: Rostspuren Kotflügel und Schwinge Antworten

Zitat von Falcone im Beitrag #4
Mir hat der Rost mal gesagt, es ist im egal, wie er weggemacht werden möchte, Messing- oder Drahtbürste, schleifen oder gar strahlen. Nur weg sollte er.




Rostentfernung am besten mit Nylonschleifscheiben, gibt es in verschiedenen Arten und Grössen für Bohrmaschine und Flex. Politisch unsensibel in Branche auch "Negerkekse" genannt.

Drahtbürsten verschweißen und "polieren" nur den Rost auf der Oberfläche, nicht ideal. Nylonschleifscheiben entfernen gut und schnell ohne das Metall stark anzugreifen. Bestens zum Entrosten und Entlacken.

Grüße, Daniel

Wisedrum Offline




Beiträge: 8.709

12.04.2019 06:59
#14 RE: Rostspuren Kotflügel und Schwinge Antworten

Zitat von Mattes-do im Beitrag #2
Na ja, die Verarbeitungsqualität ist eben bei den Ws nicht die Beste.



Das ist leider so. Kawa schreibt demgegenüber von hoher Wertigkeit im Finish. Divergierende Vorstellungen von Verarbeitungsqualität.

Pflege so gut ich kann das, was ich sehe.
Was ich übersehe, gammelt dann leider vor sich hin, bis es irgendwann unangenehm auf sich aufmerksam macht oder mir früher doch auffällt. Die Innenseiten der Schutzbleche und die Schwinge gehören nicht dazu. Sie habe ich von Anfang an im Auge behalten und versuche, die Rostentwicklung dort aufzuhalten. Beispielsweise durch Einsprühen mit Kettenspray oder Einstreichen mit Fett. Ziemlich bald nach dem Kauf wurden die Schutzbleche demontiert und innen mit einer Rostschutzfarbe gestrichen als erste Maßnahme. Ohne Nachbehandlung rostet es dennoch weiter, vermutlich vornehmlich durch Steinschlag. Dass ich ein Durchrosten von Innen nach Außen erleben werde, ist eher nicht anzunehmen, im Gegensatz zum Verbindungsstück der Auspuffanlage, bei dem der Rost den umgekehrten Weg beschritt. Hier entging mir der gemeine und beharrliche Geselle.

Wisedrum

Falcone Offline




Beiträge: 113.820

12.04.2019 09:41
#15 RE: Rostspuren Kotflügel und Schwinge Antworten

Zitat
Die Teile sind "glanzverchromt" und wurden dazu komplett im Bad versenkt ... die Außenseite ist poliert, wodurch sich die beim "Aushärten" entstehenden Microrisse in der kristallinen Struktur(welche ursächlich für den inneren Rostansatz sind) verschließen ... genaugenommen ist die Chrom-Schichtdicke innen also sogar minimal größer als außen.


Dem muss ich widersprechen. Das mit dem Polieren stimmt ebenso wie eine Verdichtung der Struktur dadurch (nicht aushärten). Microrisse würden hingegen durch die Deckschicht des Nickel-Kupfer-Chrom-Aufbaus verschlossen, so sie übehaupt existieren. Aber es ist so, dass beim normalen Verchromen immer die konvexe Fläche bevorzugt bedient wird, die Schicht auf der konkaven Fläche ist bei gleicher Dauer des Verchromunsprozesses benachteiligt. Und dies um so mehr, je kleiner der Radius der konkaven Fläche wird. Deswegen ist auf der Außenseite der Kotflügel die dickste Chromschicht, auf der Inneseite ist sie dünner und da, wo die Kotflügel innen in den engen radius des Randes übergehen, geht sie gegen Null. Man kann dies bei einem neuen Kotflügel auch ganz gut sehen.
Daher rosten die Kotflügel zuerst innen am Rand und dort auch noch im Verborgenen.

Grüße
Falcone

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