Eigentlich ganz simpel (Bild ist ja schon da). Der Öler wird am höchsten Punkt des Zuges angebracht. Von der Plastikumhüllung der Hülle des Zuges schneidet man mit einem scharfen Messer ein kleines Stückchen weg, so dass der darunterliegende Stahlwendel sichtbar wird. Nun setzt man den Öler auf die Zughülle auf, so dass die freigeschnittene Öffnung genau unter den kleinen Einfüllstutzen des Ölers kommt. Dann werden die beiden Drahtbügel des Ölers mit der Zange zusammengedrückt, damit er künftig fest auf dem Zug sitzt. Er bleibt auch auf dem Zug, wird also nicht wieder abgenommen. Durch den Einfüllstutzen kann man dann Öl in den Zug hineindrücken, das zwischen den Wendeln der Hülle hinein auf die Seele gelangt. Oder für Maggis Winternutzung auch warmgemachtes, dünnflüssiges Fett. Nicht ganz sicher bin ich mir allerdings, ob das auch bei den heute üblichen Teflonzügen funktioniert, denn da kann das Öl ja nur zwischen Hülle und Teflonrohr gelangen, was ja nur die halbe Miete ist. Dennoch dürfte das ausreichen, um ein Vereisen zu verhindern, denke ich. Früher, bei den Zügen ohne Teflonrohr, funktionierte es ganz gut.
Und kommt bitte nicht wieder mit der Diskussion, dass man Teflonzüge nicht ölen darf. Richtig ist, man MUSS sie nicht ölen. Aber Teflon ist ölresistent. Es quillt NICHT auf. Allenfalls kann das Öl dafür sorgen, dass sich eventuell Staub in den Zügen festsetzt. Deswegen ist der hier vorgestellte Nippel heute auch fast vom Markt verschwunden und ich dachte auch ausschließlich an die Nutzung bei Maggis Seitenwagen-Bremszug für den Winter. Der "normale" W-Nutzer braucht diesen Seilzugöler also nicht!
Ich würde das höchstens bei Kupplungszug machen. Da habe ich aber bis heute keinen passenden Öler gefunden. Wichtiger ist die intakte Schutzkappe oben an der Armatur und eine Verlegung ohne Durchhang. Da hatte sich bei mir minimal Feuchtigkeit gesammelt, die bei minus 22° zum versagen führte. Beim den Teflon Gaszügen ist das auch im Winter nicht nötig. Die W Zuge sind schon konstruktiv sehr gut vor eindringender Feuchtigkeit geschützt. Das ist z. B, bei einer Enfield sehr schlecht gelöst, so das Regenwasser durch die Schalterarmatur eindringen kann.
Und mit den Ölern schafft man sich unter Umständen einen neuen Zugang für Feuchtigkeit.
Zitat von 3-Rad im Beitrag #24 Das ist z. B, bei einer Enfield sehr schlecht gelöst, so das Regenwasser durch die Schalterarmatur eindringen kann.
Stimmt, das ist bei der W-Armatur deutlich besser gelöst und auch Honda beugt dem Eindringen von Wasser dort gekonnt vor. Dafür hat die W800 keine Gummimanschette als Schutz am Kupplungszug, die wohl der Verstellbarkeit des Hebels zum Opfer fiel und leider nicht passt, dabei hatte ich sie extra von der W650 zum Zweck des Anbringens "zurückbehalten".
Eines muss den RE-Konstrukteuren zu Gute gehalten werden, sie versahen die Gasgriffarmatur mit einer kleinen Bohrung von unten, durch die man den Gasgriff mit Sprühöl fluten kann. Das sollte eindringendes Wasser darin hindern, sein Unwesen zu treiben. Mit gefällt die japanische Lösung dennoch um einiges besser....
Ich denke auch, eventuell einen neuen Zug vor der nächsten Eistour verbauen und die Abschlusskappen in Schuss halten - das sollte reichen - und, wie du schreibst, eine Verlegung ohne Durchhang.
Zitat von Wisedrum im Beitrag #25Dafür hat die W800 keine Gummimanschette als Schutz am Kupplungszug, die wohl der Verstellbarkeit des Hebels zum Opfer fiel und leider nicht passt, dabei hatte ich sie extra von der W650 zum Zweck des Anbringens "zurückbehalten".
Doch mir ist der verstellbare Kupplungshebel wichtiger. Gegen Wassereindringen habe ich die seitliche Schlitzöffnung am Kupplungsbowdenzugversteller an der Armatur aus der Fahrtrichtung gedreht und mit Fett gefüllt. Sollte als Schutz reichen.
Hat noch wer zufälliger Weise so einen Kupplungshebelgummi rumfliegen? Oder kann mir wer sagen wie die Dinger richtig heißen das ich beim Carlo um Nachschub bitten kann... einer ist eigerissen und die andere W hat garkeinen.