Ich denke, das ist sinnvoll, wenn man sieht, wie viele Motorradfahrer sich auch hierzulande in Linkskurven an der Mittellinie orientieren. Fraglich erscheint mir nur, ob diese Motorradfahrer den Sinne der Kreise (Österreich) oder Linien denn überhaupt verstehen.
Interessantes Thema. Könnte man wahnsinnig viel dazu schreiben. Aber ums kurz zu machen: Ist ein großer Schmarren, wenn die Dinger so rutschig sind wie sie aussehen.
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
Ich seh schon die offizielle Argumentation: Man muss eben das Tempo so weit verringern, dass man das Nadelöhr am rechten Rand zuverlässig trifft. Damit hat man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Vergrößerung des Sicherheitsabstands bei gleichzeitiger Temporeduktion.
Und jetzt argumentiere mal bitte einer dagegen!
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
Mir haben seinerzeit Ausfahrten mit und besonders hinter „erfahrenen“ Motorradfahrern bzgl meiner Fahrweise (besonders) in Linkskurven zu denken gegeben.
Die Bereitschaft den vermeintlich „guten“ Stil in Frage zu stellen war da - es folgten viele „allein“-KM und ein doch langwieriger und nicht einfacher Trainings- und Lernprozess mit einigen Adrinalinschüben. Heute muss ich wesentlich weniger oft bei Gegenverkehr korrigieren. Und das alles ohne Straßenstriche ...
Die Markierungen in Ösi-Land habe ich letztes Jahr glaub ich am Großglockner gesehen. Aber ich kann nicht mehr sagen, ob die „meiner Ideallinie“ entsprochen haben.
es ist egal ob die rutschig sind oder nicht, man soll ja neben den streifen/kreisen und nicht auf denselben fahren. das ist ja der clou daran. in meiner gegend gibt es einige davon und ich muss sagen, ich ertappe mich auch ab und an nicht 100% einsehbare linkskurven zu eng zu nehmen. wenn man die markierten strecken bzw. kurven kennt, und sie als „anschauungsunterricht“ sieht, merkt man wie viel platz einem bleibt wenn man sich an die markierungen hält. man (ich) wird einfach schlampig oder achtet ein bisschen zu wenig darauf, aber die markierungen ermahnen die linie in linkskurven bewusster nach außen zu setzen. geht hier nicht um die ideallinie für die bestzeit, sondern um die möglichst sichere in bezug auf z.b. einen lkw oder bus der plötzlich vormatfüllend auftauchen könnte.
von varahannes, der typ mit der 400tkm (?) varadero, gibt es ein paar videos wo es genau um das thema geht. recht gut mit einer überblendung eines entgegenkommenden lkws veranschaulicht wo man eigentlich mit dem kopf landet. er ist ja auch fahrinstruktor und gibt fahrsicherheitskurse, also kein kompletter youtube dampfplauderer
braucht man das in jeder kurve, nein, ist es als anhaltspunkt zum erweitern der eigenen fahrkünste ohne einen instruktor der sagt was war falsch und wo sollte man seinen radius ziehen gut, auf alle fälle!
und hand aufs herz, wer fährt immer den ganz sauberen strich? wer frei von blödheiten, unachtsamkeiten oder fehlern ist, werfe den ersten kolben
Kann ich also nur bestätigen, was da gesagt wird! Bin diese Strecke die vergangenen zwei Jahre viele Male gefahren und habe wirklich noch selten so eine enge, schlecht einsehbare und doch recht flott zu fahrende Kehre erlebt. Wenn man da in der Linkskurve nicht gaaanz außen fährt, hat man kaum Chancen, einem entgegenkommenden LKW oder Bus auszuweichen.
Dafür brauch ich aber keine irritierenden und gefährlichen Hilfslinien auf der Fahrbahn ...
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
Ich hatte da je selbst mal ein sehr einschneidendes Erlebnis. Auf einer Landstraße ohne Mittelstreifen kam mir in einer nicht einsichtigen Linkskurve ein Bus entgegen, der über die (imaginäre) Mittellinie ausholen musste. Ich war im Grunde wirklich nicht zu schnell für die Kurve, habe mich aber dennoch ziemlich erschrocken, bremste, wobei sich das Motorrad aufrichtete und dann ging die Kurve aus und ich musste von der Straße runter auf eine Wiese fahren. In Schräglage wäre ich mit dem Bus kollidiert. Vermeidbar wäre die Situation nur gewesen, wenn ich vor der Kurve auf ein Tempo abgebremst hätte, bei dem ich kaum noch Schräglage hätte fahren müssen. Aber wer macht das schon, auch wenn eine der Verstand sagt, dass man es so machen muss?
Insofern sind diese Markierungen wohl gar nicht so schlecht, denn ...
Zitat... wenns auch nur einem die Birne rettet!
Wenn diese weißen Markierungen aber bei Nässe eine zusätzliche Rutschgefahr darstellen sollten, sind sie eine zweifelhafte Hilfe.
Mir kam mal ein Holzlaster entgegen, der, um seine Rechtskurve zu schaffen so weit ausgeholt hatte, dass die ganze Straße zu war. Man sollte also sicherheitshalber immer nur so schnell unterwegs sein, dass man auf Sicht anhalten kann.
Wer macht das?
Grundsätzlich finde ich diese Linien auch ok, rutschig nein und dann am besten auch noch die Leitplanken Motorradfahrer-sicher machen.