ich bins mal wieder und wieder mit dem leidigen Thema ->Ölstand-Kontrolle-< Ich fahre das ganze Jahr durch mit dem Motorrad. Mal mit meiner alten CB200, mal mit der W800, solange kein Salz auf der Straße ist.
Bei 3°C Außentemperatur springt die alte Honda etwas zäher an, läuft aber nach gut 5 Minuten seidenweich. Die W800 hingegen stottert und knallt wie bescheuert und geht sogar im kalten Zustand manchmal aus Als ich heute morgen mal wieder nach dem Ölstand schauen wollte, lachte mich das magische Kawasaki-Auge etwas bescheuert an. IMG_20181130_180920.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Wie sie sehen, sehen sie nichts Das Motorrad etwas auf die rechte Seite kippen, brachte auch keine Veränderung an der "Kurzstrecken-Sülze" am Schauglas. Wie um gottes Willen soll man da einen Ölstand kontrollieren?! Neumodischer Mist! Wenn meine alte CB200 lachen könnte, hätte sie es mit Sicherheit in dem Moment gemacht.
Altes Thema. Im Kurzstreckenbetrieb bildet sich eine Emulsion am kalten Glas/Motorgehäuse. Kein Grund zur Besorgnis. Aber demnächst mal den Motor wieder richtig warm fahren. Wenn man seine W erst mal richtig kennt, schaut man auch nicht dauernd nach dem Ölstand. Es ist diesbezüglich ja ein sehr genügsames Motorrad. Ein Schauglas ist immer noch einfacher als ein Messstab. Zum elektronisch gesteuerten Kaltstart bei der W800 kann ich leider nichts sagen, da ich keine habe. Die W650 ist da unproblematisch. Normalerweise sollte aber auch ein IE-Motorrad bei dieser geringen Kälte noch gut anspringen und dann mit einer leicht erhöhten Drehzahl rund laufen. Ist der Temperatursensor noch in Ordnung?
Im Fehlerspeicher ist nur noch der alte Fehler von dem Kaltstartregler hinterlegt. Den habe ich aber schon längst durch eine schwächere Feder außer Kraft gesetzt, damit der Stellmotor keinen mechanischen Widerstand mehr hat und somit keinen FI-Fehler mehr hervorruft. Der Temperatursensor taucht dort nicht auf. Fehlerspeicher.PNG - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich habe bei der großen Inspektion als ich die Ventilplättchen getauscht hatte auch gleich neue Iridium-Zündkerzen verbaut. Früher bei meiner alten 50er habe ich mir das Kerzengewinde im Kopf mit einer NGK Iridium-Zündkerze versaut, da das Gewinde in den Kerze nicht tief genug war. Ich schaue morgen mal, ob die Zündkerzen noch fest sitzen.
Na, die Zündkerzen werden es nicht sein und Iridium ist eher eine Glaubensfrage. Den Kerzenhersteller freut´s jedenfalls, wenn man sie kauft. Und das ist ja auch schön. Aber das mit dem Kaltstartregler ...
Zitat von Falcone im Beitrag #2 Zum elektronisch gesteuerten Kaltstart bei der W800 kann ich leider nichts sagen, da ich keine habe. Die W650 ist da unproblematisch. Normalerweise sollte aber auch ein IE-Motorrad bei dieser geringen Kälte noch gut anspringen und dann mit einer leicht erhöhten Drehzahl rund laufen. Ist der Temperatursensor noch in Ordnung?
Wenn bei der W800 alles funktioniert, verhält sie sich genauso wie die 650er. Nach dem Start läuft sie mit erhöhter Drehzahl, bis die Kaltstartautomatik der Einspritzanlage den Leerlauf auf 'Normalniveau' runterregelt. In dieser Jahreszeit kann das schon einen 'Moment' dauern.
Ja ich hatte die Wahl zischen: - sporadisch bei jedem Start einen FI-Fehler mit nachfolgendem Notprogramm zu haben, weil die Mechanik zu schwergängig für den Stellmotor ist - keine kurzzeitig erhöhte Leerlaufdrehzahl, dafür aber auch kein FI-Fehler mehr
Der Kaltstartregler wird seinem Namen aber auch nicht gerecht, da dieser nur künstlich am Gaszug zieht...
Das ist aber ganz normal, dass bei diesen einfachen Einspritzungen nur die Drehzahl angehoben wird. Das kannst du im Grunde natürlich auch manuell bewerkstelligen, indem du ganz leicht Gas gibst und den Motor so etwa auf 1800/min hältst, bis er warm genug ist, um ohne Aussetzer Gas anzunehmen. Bei älteren Guzzi-Modellem musste man das sogar über eine Choke-Hebel so machen.
Das Notprogramm schockt nicht. Das hängende, weil hakende Drosselklappengestänge auch nicht. Wird von allein nicht leichtgängiger.
All das, diese (weitere) Schwachstelle früherer 800er wurde schon vor geraumer Zeit ausgiebig beschrieben und kontrovers diskutiert.... bis hin zum, man lebt damit, wozu ich keinerlei Möge hatte.
Zitat von Falcone im Beitrag #7Das ist aber ganz normal, dass bei diesen einfachen Einspritzungen nur die Drehzahl angehoben wird. Das kannst du im Grunde natürlich auch manuell bewerkstelligen, indem du ganz leicht Gas gibst ...Bei älteren Guzzi-Modellem musste man das sogar über eine Choke-Hebel so machen.
Leuchtet die FI Kontrolle, weil eine Fehlfunktion vorliegt, bringt das manuelle Gashalten nichts.
Die Elektronik wird vermutlich nicht nur die Drehzahl anheben, sondern zusätzlich das Gemisch anfetten.
Bei der Bullet gibt's heut' noch den Hebel am Lenker zur leichten Drehzahlanhebung nach dem Kaltstart. Erstaunlicherweise bedarf sie seiner nicht, nicht mal jetzt.
Zitat von Wisedrum im Beitrag #8Das Notprogramm schockt nicht. Das hängende, weil hakende Drosselklappengestänge auch nicht. Wird von allein nicht leichtgängiger.
All das, diese (weitere) Schwachstelle früherer 800er wurde schon vor geraumer Zeit ausgiebig beschrieben und kontrovers diskutiert.... bis hin zum, man lebt damit, wozu ich keinerlei Möge hatte.
Wisedrum
Platz wäre im Hof noch für eine W650 Naja...schon kurios die W800. Von einer elektronich gesteuerten Einspritzung hätte ich einen insgesam anderen Charakter erwartet. Da lief bisher jeder uralte Vergasermotor bei mir im Sommer wie auch Winter besser.
Kann mich nicht dergestalt über die FI beklagen. Es wurde allerdings auch nachgebessert. Den Umstieg von der 650er auf die 800er, die mir die Gefälligere ist seit nunmehr über 7,5 Jahren, habe ich nicht bereut.
Zu einem erneuten Upgrade wird es allem Anschein nach nicht mehr kommen.
Jetzt sattel ich die gute, älter gewordene W und düs' mit ihr noch ein bisschen durch die milde Abendstimmung. So schmeckt der endende November.
Die W ist bei mir noch immer sofort angesprungen. Läuft dann maximal 1 bis 2 Minunten höhertourig. Sehr selten, aber dann doch mal leuchtet die rote FI-Lampe und dann kann es -noch seltener- mal sein, daß der Motor etwas in den Drehzahlkeller sackt. Wenn ich dann aber die Maschine ausmache und neu starte, ist das Thema dann auch erledigt. Das ist nichts, was mich beunruhigt oder stört, und im Grunde ja auch nicht neu (aber scheinbar von Maschine zu Maschine etwas unterschiedlich).
Ja, hast du Recht, könnte man immer so machen. Mach ich aber nur zufällig so, wenn das "Aufmanteln" nach dem Starten doch mal noch etwas länger dauert. Ansonsten stehe ich kurz nachdem ich losfahre meist an einer regelmässig roten Ampel. Da kann sie dann warmlaufen.
Lasse meine Motorräder, auch die W, nicht über besagte Zeit nach dem Starten im Stand laufen weder im Sommer noch Winter, sondern fahre nach dem Startvorgang gleich sachte und liebevoll los. Halte das für die beste Aufwärmmethode. Bald danach an einer Ampel stehen, kommt als Innenstadtbewohner schon mal vor...