Jetzt kanns also losgehen. Wer ist denn sonst noch betroffen? Beim Textfeld schwimme ich noch etwas, da werde ich mich wohl mal mit meiner Schwester unterhalten. Die ist vom Fach (Juristin), wenn auch im Ruhestand.
mir ist zwar kein nennenswerter Schaden entstanden, den mir nicht jeder andere Hersteller auch zugefügt hätte, aber ich will mich den Glücksrittern anschließen und möglichst viel für mich rausholen. Können Sie mir da helfen? Am liebsten wäre es mir, wenn VW das Auto mit 60 TKm auf der Uhr zum Neupreis abkaufen würde. Geht das?
Ach, Ceterum, hör auf damit. Nach fünf VWs, einem Audi und zwei Skodas bin ich inzwischen bedient. Wenn man - nach mehr als 50 pannenlosen Jahren - zweimal auf der Bahn liegen bleibt, weil VW minderwertiges Material (Einspritzdüsen) verbaut hat, wenn das Wort Kulanz für den Konzern ein Fremdwort ist, dann sieht man die Sache mit anderen Augen als du. Ich war unter anderem deshalb markentreu, weil ich lieber hier Arbeitsplätze unterstütze als z.B. in Fernost. Meine Dummheit ...
Hat jetzt nicht direkt mit dem Betrug zu tun, aber betrogen fühle ich mich in der Tat gewaltig.
ich kann Dich gut verstehen, denn ich fahre selber seit über 30 Jahren VW und Audi. Bis vor drei Jahren allerdings nie einen Diesel. Den haben wir uns kurz vor dem bekannt werden des Skandals zugelegt. Ist aber angeblich nicht betroffen, da er Baujahr 2015 (A1 1,4 TDI Ultrasport) ist. Als kleiner, sparsamer Dreizylinder zum beruflichen Pendeln meiner Frau. Alle Ansprechpartner versichern uns, dass der Kleine nicht betroffen sei. Allerdings gab es bereits auf Kulanz einen kompletten Getriebetausch, da ab Werk Schrott in der kompletten Serie verbaut wurde.
VW wollte halt - um jeden Preis - die Nr. 1 auf der Welt werden und Toyota überholen. Nicht durch Qualität, sondern, recht kurzsichtig, durch den Rotstift. Der Tiguan meiner Schwester hatte bei unter 40.000 km auf der Uhr einen kapitalen Motorschaden. Bei Anwälten zeigt der Konzern allerdings mehr Kulanz als bei mir. Ein Scheißladen ist das inzwischen.
Fahr' sie, dann weißt Du, wie nett sie sind! Getriebeschaden, malade Einspritzdüsen, deswegen liegenblieben, sich streiten oder wegen drohender Fahrverbote Ausweichenrouten aufsuchen, so vorhanden, muss man alles mal erlebt haben und noch viel mehr....
In jungen Jahren habe ich zweimal versucht, einen VW zu kaufen. Es scheiterte beide Male an der damaligen unsäglichen Arroganz des jeweiligen Händlers. Das wird heute zwar nicht mehr so sein, aber ich habe aus dem Bekanntenkreis und teilweise auch aus den Medien erfahren, dass bei VW die Qualität teils nachgelassen hat und man das Wörtchen Kulanz eher klein schreibt. Ein Fahrzeug dieses Konzerns war daher für mich keine Option mehr.
Ein deutsches Fahrzeug? Wie hoch ist denn bei VW, wie auch bei den anderen deutschen Marken im Zeitalter der Globalisierung noch die jeweilige Produktionstiefe in D? Das Argument der Arbeits- platzsicherung dürfte man getrost vernachlässigen können.
Meinem ersten Auto, einem recht zuverlässigen Fiat 128 folgte die absolute Katastrophe, ein Ritmo. Ich kann schneller aufzählen, was in den vier Jahren nicht ausgetauscht bzw. repariert werden musste als die Teile, die sich verab- schiedeten. Es war unglaublich.
Es folgten über viele Jahre hinweg vier Nissan, sehr zuverlässige Autos. danach ein Mazda Premacy, erstmals ein Gebrauchter, dessen Qualität leidlich war. Er verschied durch einen unverschuldeten Unfall. Ein fast baugleiches Nachfolgefahrzeug entpuppte sich als übler Roster, zudem sehr defektanfällig.
Danach folgte ein Toyota Corolla Verso, mittler- weile 12 Jahre alt, den ich heute noch fahre. Defekte: eine Handvoll Glühbirnen, bei 140.000 km Austausch der leckenden Wasserpumpe und bei 156.000 km verabschiedete sich der Anlasser, beides von einer zuverlässigen markenfreien Werkstatt repariert.
Mein Vater fuhr nach fünf Nissan ebenfalls einen Toyota, meine Schwester fährt nach zwei Nissan den zweiten Toyota.
Von Nissan hat sich die gesamte Familie nach der Fusion mit Renault verabschiedet, als uns klar wurde, wohin dort die Reise ging. Wir haben das sehr bedauert.
Nach all diesen Erfahrungen würde ich wieder einen (gebrauchten) Toyota kaufen.
Mein derzeitiger Toyota wurde übrigens in der Türkei gebaut.
Aber immerhin plagt sie relativ häufig das "schlechte Gewissen", sie rufen gern und oft zurück, damit's weiterhin vorangeht. Gerade wieder erlebt. Oder ist's die Angst vor einer Klage, wenn's schiefläuft und die Angelegenheit anschließend nicht nur mit einer japanischen Demuthöflichkeitsverbeugung aus der Welt zu schaffen ist ?