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Dieses Thema hat 37 Antworten
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 W650/W800 Technik Bereich
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Falcone Offline




Beiträge: 112.454

14.05.2020 17:41
#16 RE: Frage zum Schwingenlager Antworten

Wenn die Kettenzugkräfte hinten am linken Holm ansetzen, dann ergibt sich durch den Hebelweg des Querrohres die größere Kraft am rechten Lager. Oder bin ich jetzt auf dem Holzweg?
Das mit der axialen Führung habt ihr ja schon geklärt.

Grüße
Falcone

decet Offline




Beiträge: 7.598

14.05.2020 19:10
#17 RE: Frage zum Schwingenlager Antworten

Das würde stimmen, wenn die Kettenzugkräfte senkrecht zum Schwingenholm ansetzten. Sie ziehen aber fast parallel zum Rohr, und der resultierende effektive Hebelarm ist nur ein paar Zentimeter. Am rechten Schwingenlager bleibt davon nicht mehr so viel übrig, daß das Nadellager unterstützt werden müßte. Das Kugellager ist für die axiale Fixierung da, und da genügt eines.

Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.

sandklaus Offline



Beiträge: 370

14.05.2020 19:15
#18 RE: Frage zum Schwingenlager Antworten

Angenommen:
Wenn die Achsen von Ritzel ,Schwinge und Kettenblatt in
Seitenansicht und Draufsicht in einer Linie liegen
kann doch die gesamte Kettenzugkraft nur auf das linke
Schwingenlager gehen.
Oder bin ICH da jetzt auf dem Holzweg?
Gruß Klaus

Falcone Offline




Beiträge: 112.454

14.05.2020 20:02
#19 RE: Frage zum Schwingenlager Antworten

Ich denke, das mit den axialen Kräften ist schon mal richtig.



Dennoch zur Erläuterung meiner Überlegung: Die Kette zieht an der linken Seite der Schwinge. Die Zugkraft wird also nicht mittig in die Schwinge eingebracht. Daurch resultiert ein Hebelarm über das Querrohr der Schwinge. Die Kraft am linken Schwingenlager ist also geringer als die Kraft am rechten Schwingenlager.

Ich weiß aber wirklich nicht, ob die Sache so kompliziert ist und überhaupt zutrifft, oder ob nicht einfach nur die Axialkräfte aufgefangen werden, und zwar rechts deswegen, weil da mehr Platz ist.

Grüße
Falcone

ralf2210 Offline



Beiträge: 29

14.05.2020 20:09
#20 RE: Frage zum Schwingenlager Antworten

Hallo Falcone,
erst mal Danke für Deine Hilfe und Asche auf mein Haupt.
Mit dem Alter wird man halt vergesslich:
Was eingefettet war und mir auf die Hebebühne runterfiel war die "Schwingenachse".
Die Löcher in der Schwinge hatte ich sofort zugestopft als ich die Schwinge weggegeben habe zur Reparatur.
Heute morgen habe ich sie abgeholt und alles war noch an seinem Platz. Also habe ich umsonst die Werkstatt auf den Kopf gestellt.

Allerdings habe ich das selbe "Problem" wie eingangs Ello in seinem Beitrag.
Das Kugellager hat deutliche "Rattermarken" und Fett wurde werksseitig nur sparsam verwendet. Was mich allerdings außerdem noch wundert ist, dass der Simmering auf der Seite mit dem Kugellager etwas schief sitzt.

Dein Gedanke, in das Versteifungsblech ein ausreichend großes Loch zu bohren werde ich aufgreifen, habe allerdings nur max. 12er Bohrer. Es wäre eine Möglichkeit, den angesammelten Schmutz zwischen den Blechen rauszublasen oder rauszuspülen.

Und, die festgerostete Schraube war wirklich auf der linken Seite, der Seite auf der die Antriebskette läuft.

(Hast eine Proberunde auf der VR6 frei - wenns mal passt)

Gruß
Ralf

Falcone Offline




Beiträge: 112.454

14.05.2020 20:30
#21 RE: Frage zum Schwingenlager Antworten

Ich habe das mit der Schraube links zwar noch nie erlebt, aber das heißt ja nicht, dass es an deiner Schwinge nicht doch eine Möglichkeit gibt, dass auch links Wasser eindringen konnte. Oder vielleicht ist die Schraube auch nur völlig sauber und ohne Fett eingesetzt worden und es war die ganz normale Feuchtigkeit von außen.

Das mit dem sparsam verwendeten Fett werksseitig hat seinerzeit Bruno Dötsch schon berichtet und empfohlen, bei noch recht neuen Motorrädern mal danach zu schauen. Insbesondere, wenn Ws wenig gefahren werden und nach vielen Jahre nur mal 30.000 oder gar noch weniger Kilometer runter haben, kann das natürlich zum Problem werden.
Bruno hat bei Erstinspektionen oftmals Schmiernippel an der Schwinge nachgerüstet. Das ist auf jeden Fall kein Fehler, aber ich denke, bei jedem Kettenwechsel die Schwinge auszubauen und reichlich zu fetten, reicht auch. Ich habe damit jedenfalls gute Erfahrungen.

Die VR6 bin ich schon ausgiebig gefahren, danke aber für das Angebot - ich weiß es sehr zu schätzen!

Grüße
Falcone

pvsigi Offline




Beiträge: 1.146

02.06.2020 08:25
#22 RE: Frage zum Schwingenlager Antworten

Hallo,

ein Frage zum Schwingenlager. Ich hatte gestern die W800SE (21tkm) von einem Kollegen bei mir stehen und beim Kettenschmieren am Hauptständer hab ich beiläufig das Hinterrad
radial und axial belastet um das Radlager zu "testen". Dieses inkl. Stoßdämpfer Verschraubung war ok, aber die ganze Schwinge ließ sich ca. 3-5mm links/rechts bewegen.

die beiden Schwingenschrauben waren fest, aber die Schwinge ließ sich problemlos hin und her bewegen, wie gibt es das???

Hobby Offline




Beiträge: 41.743

02.06.2020 08:35
#23 RE: Frage zum Schwingenlager Antworten

Das ist glaube ich normal... das Ding hat Luft !
ich meine ich hätte da mal 'ne Scheibe dazwischen gepackt...

.
.
Gruß Hobby

Falcone Offline




Beiträge: 112.454

02.06.2020 08:44
#24 RE: Frage zum Schwingenlager Antworten

Nein, das ist nicht normal. Ich habe eine W mit über 100.000 km, da hat die Schwinge tatsächlich etwas Spiel, das bewegt sich aber im Bereich um 1mm. Bei keiner anderen W habe ich Spiel feststellen können.

Grüße
Falcone

pvsigi Offline




Beiträge: 1.146

02.06.2020 08:45
#25 RE: Frage zum Schwingenlager Antworten

da hab ich meine zweifel, dass das so sein soll/kann. die kette geht nämlich auch deutlich ums eck!!!

an meinen beiden W650 mit mehr laufleistung ist kein spiel und die W800 mit beiwagen check ich heute, hat mich jetzt nervös gemacht. wobei mit beiwagen werden die lager schon anders belastet, da würde mich ein frühzeitiger verschleiß nicht wundern. da fällt mir ein, beim pickerltermin (österr. jährlicherTÜV) im märz haben sie sie erst angehoben und lagerspiel vo/hi geprüft. war alles ok.... ich schau heute trotzdem ;)

pvsigi Offline




Beiträge: 1.146

02.06.2020 08:48
#26 RE: Frage zum Schwingenlager Antworten

Zitat von Falcone im Beitrag #24
Nein, das ist nicht normal. Ich habe eine W mit über 100.000 km, da hat die Schwinge tatsächlich etwas Spiel, das bewegt sich aber im Bereich um 1mm. Bei keiner anderen W habe ich Spiel feststellen können.


meine rede. nur was bitte kann da fehlen oder "wandern", dass sie so viel luft hat. man sieht es ganz deutlich wie sich die schwinge auf der achse verschieben lässt.
wenn man es nur spüren würde hätte ich einfach auf lagerspiel getippt.

Wisedrum Offline




Beiträge: 8.558

02.06.2020 08:51
#27 RE: Frage zum Schwingenlager Antworten

Bei 70.000km nach über 9 Jahren mit der 800er verlief der Schwingencheck vom TÜV-Prüfer ohne Beanstandung. Kein Spiel. An der Schwinge habe ich nie etwas gemacht. Nun sind die Lager wahrscheinlich vergammelt, weil die Schwinge immer mal ausgebaut und deren Lager neu gefettet werden sollen. Ich werd's erfahren und fahre so weiter wie bisher, ohne es zu tun.

Wisedrum

Ello Offline




Beiträge: 3.313

02.06.2020 09:07
#28 RE: Frage zum Schwingenlager Antworten

Ich habe jetzt auch schon 2x die Schwinge einer W800 aus- und wieder eingebaut, da war kein solches Spiel. Vielleicht fehlt da was:
CBF429D1-7501-46AA-9561-FFD91946340D.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

pvsigi Offline




Beiträge: 1.146

02.06.2020 09:19
#29 RE: Frage zum Schwingenlager Antworten

hm, als wir sie gekauft hatten, waren erst 2 oder 3tkm drauf, sie sah auch genauso aus. da hatte ich mir die schwinge nicht explizit angesehen.
vlt war das schon immer so und die haben im werk gepfuscht.....

falls es jemanden interessiert, es ist eine W800SE von 2014 (die schwarze mit den orangen streifen)

Hobby Offline




Beiträge: 41.743

02.06.2020 10:48
#30 RE: Frage zum Schwingenlager Antworten

Zitat
Nein, das ist nicht normal



Wir hatten irgendwann mal einen Beitrag darüber...
Das Innenmaß vom Rahmen ist "größer" als das Aussenmaße der Buchsen !
das war glaube ich mehr als 3-4 Zehntel !

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.
Gruß Hobby

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