Leider bist du sofort fünfstellig, wenn du Russen-/Chinesenseitenwagen verlässt und eine Schwinge wünschst. Die alleine kostet ja in der Regel über 2000 Euro.
Es wird u.U. günstiger sein sich nach einem gebrauchten W Gespann umzusehen, das kann zwar dauern bis man was geeignetes findet, aber Gespannumbauten können auch schon mal ein Jahr und mehr dauern.
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stand vor kurzem vor der selben frage, gab sogar eine gespann-w zum top kurs bei uns in Ö. aber ganz ohne "schnickschnack". NUR, hat gespannfahren imho mit motorradfahren wenig gemein und da wollte ich keine faulen kompromisse eingehen (ok, die felge ist noch immer silber ) aber mit dem resultat (was Falcone aufzählte könnt bis auf 15" felge meine W800 sein) bin ich super zufrieden. ich könnte mir nicht vorstellen mit der labbrigen W gabel ordentlich durch die gegend zu föhnen, weil die verdreht sich beim bremsen ja schon im solobetrieb bei forscherer gangart. wenn du aber der ganz gemütliche bist, geht das sicher auch. und ja, 5 stellig wird aufgerufen, aber mit allen eintragungen und TÜV segen!
Zitatich könnte mir nicht vorstellen mit der labbrigen W gabel ordentlich durch die gegend zu föhnen,
Doch das geht, aber nicht mit einem fetten Russenboot. Mein Gespann hat einen Velorex-Beiwagen und der lässt sich auch mit einer Telegabel gut fahren. Als ich meine Schwinge bekommen habe, fand ich den Unterschied gar nicht so immens, wie man mir immer gesagt hatte. Aber es kostet mehr Kraft und nach 200km oder mehr war man dann schonmal etwas abgekämpft.
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Es gibt schon ein paar Tricks, auch eine Tele angenehmer zu machen. Eigentlich muss "nur" der Nachlauf verkürzt werden. Aber das ist gerade am schwierigsten. Es gibt Konstruktionen, die die Achsaufnahme nach vorne verlegen. Für die W ist mir das aber nicht bekannt. Der größte Nachteil ist ja, dass - wie Maggi gerade schrieb - es viel Kraft kostet, mit der Tele aufgrund des zu langen Nachlaufs zu fahren. Das liegt aber nicht nur am Nachlauf, sondern auch an der Spurbreite. Je schmaler also so ein Gespann wird, desto weniger Kraft braucht man. Es liegt bei den Russenboten somit weniger am Gewicht als an der breiten Spur. Ein guter Gespannbauer holt das bestmögliche beim Bau des Hilfsrahmens raus, aber den SW-Rahem kann er auch nicht schmaler machen. Dennoch: Das Gewicht des SW spielt auch eine Rolle. Ein MZ-SW wäre mal eine bedenkenswerte Alternative: Leichter und schmaler. Mit Hilfsrahmen bekommt man den sicher auch an die W. Lediglich das Rad würde ich dann doch gegen ein stabileres austauschen wollen. Wenn´s etwas teurer sein darf: Den Heeler Universalrahmen. Den bekommt man schön schmal angebaut und er ist nicht schwer. Die Telegabel braucht natürlich für eine Optimierung eine Anpassung an die neuen Gewichte. Auf jeden Fall eine härtere Feder, dickeres Öl und weniger Luftpolster. Eine weitere Maßnahme ist die Einstellung von Vorspur und Vorlauf, auch in dem Zusammenspiel dieser Werte kann man die Lenkkräfte verringern. Bei Trutz´ Gespann ist das ganz gut gelungen. Der erwähnte Gabelstabi mindert zwar das Verdrehen der Gabel in sich, was wiederum ein erschwertes Federn nach sich zieht, hat aber keinen Einfluss auf die Lenkkräfte.
Sehr schön ist es auch, wenn man im Sommer zum W-Gespanntreffen in die Eifel fährt - da kann man alle möglichen und unmöglichen Varianten begucken und sogar ausprobieren !
Naja, wenn man ein paar Runden über eine Wiese gehoppelt ist, mag das Spaß machen und man ist der Meinung, daß einem Gespannfahren Spaß macht, aber sich mal im Verkehr mit höherer Geschwindigkeit zu bewegen ist dann doch nochmal ein anderer Schnack und könnte die Meinung ganz schnell ändern.
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Moin, ich sehe das so wie Maggi. Wenn ich noch gar nicht weiß, ob mir das Dreiradeln zusagt, würde ich auf jeden Fall einen Kurs besuchen. Ich habe so einen bei http://www.prosidecar.de/index.php?m=3 gemacht, es gibt aber auch andere Anbieter. Ich hatte dort eine alte Gummikuh mit einem Velorex Beiwagen und natürlich war der auch mit der Telegabel leicht zu fahren. (Und andauernd kam er ohne Ballast hoch.)
Wenn das Budget beschränkt ist, würde ich vielleicht doch für die ersten Erfahrungen auf ein gebrauchtes Gespann spekulieren. So etwas bekommt man meist auch wieder gut verkauft, wenn es dann doch nicht die große Liebe wird.