Hallo Forum, Die Antriebskette meiner Bandit hat steife Kettenglieder,die sich nur mit Mühe bewegen lassen,obwohl der Kettensatz erst 5 tkm aufm Buckel hat. Beim Fahren ist das jedoch unauffällig. Ist das so aus der Ferne als unbedenklich einzustufen?,oder schon austauschreif? 651D5319-0C10-415D-8D6E-37C84D6FEC7C.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
Sprüh die Kette mal mit WD40 ein, und mach die Glieder wieder gangbar. Irgendwas muss aber damit aber passiert sein. Nach 5000 km ist das nicht normal. Entweder ist die Kette nicht geschmiert worden, oder mal überhitzt, oder viel Schmutz zwischen den Laschen und den Ringen oder durch falsche Mittel die Dichtringe zerstört. Im Grunde ist jedoch eine Kette, bei der die Glieder dauerhaft klemmen, Schrott.
Könnte darin die Ursache liegen? Sowohl durch falsche Pflegemittel oder gar Hochdruckreiniger das Fett zwischen den Laschen ausgewaschen und dabei vielleicht noch den Schmutz rein gerieben? Wenn die Fettfüllung innerhalb der Dichtringe noch in Ordnung sein sollte, kannst du sie "wiederbeleben". Ansonsten wirklich besser erneuern. Gemeine Frage: Wie teuer war die Kette denn?
Ist zwar kaum zu glauben (nach nur 5000 km bei guter Pflege), aber nach meiner Erfahrung sind steife Glieder untrügliches Zeichen für nicht wieder zu beleben. Selbst eine (Dichtring-)Kette, die über 5000 km keinen Tropfen Fett gesehen hat, versteift normalerweise nicht.
Ich würde da nicht lange rummachen und gleich ne neue montieren. Nach nur 5000 km entfällt ja sogar der Ritzeltausch.
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
Mal wieder Kette. Eine neue Erfahrung. Vielleicht interessiert’s den einen oder anderen.
Wollte ja gestern die Antriebskette meiner Speed Triple tauschen, weil sie sich beim Fahren irgendwie nicht mehr so geschmeidig anfühlt wie im Frühjahr 22, als ich das Motorrad ladenneu abgeholt habe. Bei der Kontrolle ist mir aber eigentlich nix Negatives aufgefallen: Die Kette ist weder gelängt noch wirft das untere Trumm Falten und angerostet ist auch nix.
Jetzt hab ich aber mal die einzelnen Glieder in die Hand genommen und ganz bewusst gegeneinander verdreht - sie sind zwar nicht schwergängig, bewegen sich aber leicht ruckartig. Und zwar alle Glieder (jedenfalls die, an denen ich zufällig gedreht habe) und immer gleich - als würde man mit dem Fingernagel über ein Zahnrad streichen. Zum Vergleich bei der Neuware ist nichts dergleichen zu spüren - hier gleiten die Bolzen in den Hülsen geschmeidig und absolut ruckfrei. Zwar eine Spur schwergängiger, aber eben völlig gleichmäßig.
Das scheint mir daher das allererste Anzeichen einer künftig vermutlich rasch verschleißenden Kette: der ruckartige Lauf der einzelnen Glieder beim Verdrehen gegeneinander. Wie lange es die Kette aber tatsächlich noch machen würde bis zum nächsten Stadium - dem Austreten des roten Pulvers - steht in den Sternen. Werde ich vermutlich auch nicht in Erfahrung bringen, da ich die Kette bei nächster Gelegenheit doch wechseln werde.
Ich habe diese besagte Kette aus meinem damaligen Beitrag zerlegt, man sieht, wie die Bolzen durch die Reibung schon angefressen sind, außerdem auch die einseitige Belastung, denn die " Rückseite " der Bolzen ist noch nicht mal blank, auch das Bolzenauge ist natürlich angefressen. Dann erkennt man noch, wie sich die O Ringe in das Material eingearbeitet haben. 20240806_192855.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20240806_192921.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20240806_193017.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 20240806_194638~2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)