Buongiorno! Ich hab die W vor'm Haus und ans Ladegerät gehängt. Nur mal so, weil sie zurzeit zu wenig bewegt wird. Geladen ist sie inzwischen, aber jetzt leuchtet - für mich zum erste Mal - ein blaues Lämpchen auf. Entsulfatierung. Was genau passiert da, und wie schafft es das Ladegerät, zu entsulfatieren?
Grüße Soulie
edit: Hab eben mal gegoogelt. O.K. Das Sulfat soll von den Bleiplatten abgesprengt werden, aber handelsübliche Ladegeräte unter ~ 100 € sollen dazu gar nicht in der Lage sein. Also Augenwischerei? Ich hab den Louis Saito Procharger im Einsatz.
Doch, der ProCharger kann das wohl. Ist die Batterie noch in Ordnung, ist diese Funktion quasi funktionslso. Zumindest bewirkt sie bei einer intakten Batterie nichts. Und der ProCharger macht das einfach in einem gewissen Zyklus, wenn du ihn an der Batterie hängen lässt, egal, ob notwendig oder nicht. Du musst dir keine Gedanken machen. Das geschieht durch Stromstöße, die der gesunden Bleibatterie nicht schaden. Es entsteht durch das "abgesprengte" Sulfat eine Ablagerung am Boden, die dann irgendwann zu einem Plattenschluss führen kann. Ist die Batterie aber nicht sulfatiert, wird auch nichts "abgesprengt" und es passiert nichts. Deswegen leben Bleibatterien auch am längsten, wenn sie regelmäßig im Einsatz sind. Ob diese Funktion wirklich was bringt, ist übrigens umstritten.
Es darf aber keine LiFePo-Batterie an ein solches Ladegerät angehängt werden!
Danke Martin! Schade, jetzt hab ich die W weg gebracht. Sie stand hier zu lange nur rum. Und das Wetter ist inzwischen wechselhaft. Beim nächsten Mal werde ich sie wieder dran hängen. In Hamburg hab ich eine Lifepo-Batterie, und ich hab sie auch mit diesem Gerät geladen. Ich wusste nicht, dass man das nicht darf. Es ist aber nix passiert.
Meine W-Batterie (Yuasa) hat ~ 5 Jahre auf'm Buckel. Aber leider auch viel Standzeiten ...
Ich würde mal behaupten, beim Fahrbetrieb trifft die Batterie eine deutlich höhere Ladespannung, insbesondere Spannungsspitzen, als geregelte 12V bei 400mA.
Nicht das Alter ist das Problem, sondern unsere Einstellung dazu. Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v. Chr.), römischer Redner und Staatsmann
Wenn dem so wäre (und bei älteren Motorrädern ist es sogar so) würden die LiFePo-Batterien auch kaputt gehen. Tatsächlich sind nur Motorräder mit elektronischen Reglern, die halt keine Spannungsspitzen zulassen, für LiFePo geeignet. Es sind übrigens nicht 12 Volt, sondern 4x3,6 Volt - und darüber kommt eine Lima mit elektronischer Regelung auch nicht raus.
Seit dem der defekte Regler meiner XBR zwei Standardbatterien hintereinander gekillt hat, besitzt die Gute einen Voltmesser. Der zeitgt bei normaler Fahrt überwiegend zwischen 13,9 und 14,2 an. Im oberen Drehzahlbereich stehen da auch kurz mal 14,4. Ich bin mal gespannt, wie lange das die Lithiumbatterie mitmacht...
Ich wollte nur davor warnen, an alten Mopeds einfach eine Lithiumbatterie zu verbauen, ohne den Ladestrom zu kennen. Dafür sind die Dinger doch zu teuer!