Ja, von wegen, wenn ich mir die ganzen Nachwuchsprinzessinnen ansehe und was die inzwischen für einen Aufwand betreiben eine Hochzeit auszurichten, da geht's doch nicht um steuerliche Vorteile sondern um den schönsten Tag im Leben und einmal Prinzessin sein.
Ich hab mich auch gefragt, warum auf einmal alles wie doof heiraten will, und das noch mit so Mitte 20. Um Himmels Willen, in dem Alter! Da hab ich mich noch ausgetobt. Das kommt doch erst später, wenn man jemanden mit nem ähnlichen Knall gefunden hat! Sind ja im Moment genug im Bekanntenkreis unterwegs, wo die kleinen heiraten wie bekloppt. Zumal die Eltern von denen überwiegend unverheiratet sind. Hab dann Mal bei einigen gefragt, warum. War ziemlich baff von der antwort...
Der häufigste Grund war, dass sie dieses lose Beziehungsgedönse, was ihnen ihre Eltern vorgelegt haben, als zutiefst verunsichernd empfanden, und sie Mal so richtig Familie haben wollen, so mit fest dazu gehören und wissen, dass es nicht so einfach (und billig) ist, aus Langeweile oder sonst was die Beziehung in die Tonne zu hauen. Mama, Papa, Kind, Haus, Hund, wie in der Werbung früher: wenn ich Mal groß bin, werde ich Spießer.... Ja, jetzt sind sie Groß und was werden sie? Spießer! Haben wir ein ganzes Neubaugebiet über uns bekommen. Auch wenn die Hälfte bunt angehalten und überall gepierct ist, inklusive des quotenlesbenpaars, die Einstellung ist sagenhaft spießig...
ob man heiraten soll/will oder nicht soll/darf jeder für sich (bzw. zusammen mit seinem/ihrem Partner entscheiden - nun DARF es auch endlich wirklich jede(r) - und das ist gut so
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Zitat von der W Jörg im Beitrag #10Was man in diesem umfeld auch endlich mal bereinigen könnte, ist die steuerliche besserstellung von verheiratenden abschaffen und dafür eine besserstellung von eltern, egal ob verheiratet oder nicht, einzuführen.
Warum immer diese Kosmetik? Abschaffung der Steuern auf Arbeitseinkommen und Renten bis etwa 150.000 € jährlich (siehe "Nichts für Niemanden") und solche "Sekundärmotivationen" entfielen.
Es entfielen auch so manche Diskussionen darüber, was denn nun gerecht ist oder "förderungswürdig". Es gibt bei jeder Ausnahmeregel wieder Benachteiligte oder halt andere "Opfer".
Zitat von der W Jörg im Beitrag #10Was man in diesem Umfeld auch endlich mal bereinigen könnte, ist die steuerliche Besserstellung von Verheiratetden abschaffen und dafür eine Besserstellung von Eltern, egal ob verheiratet oder nicht, einzuführen.
Etwas, was ich auch faszinierend finde: die größten Verfechter der Ehe für Alle sind tatsächlich die, die Ehe eigentlich ganz abschaffen wollten... Watt denn nun??