nach sechs Jahren W650 Besitz und noch mehr Jahren hier als Mitlesender kommt von mir auch einmal Thread.
Normalerweise steht die W im Winter maximal 2 bis 3 Monate. Dieses Jahr waren es krankheitsbedingt fast 7 Monate, natürlich wie jedes Jahr kein Sprit abgelassen, nur die Batterie regelmäßig geladen.
Bei der Wiederinbetriebnahme kam dann in der linken Schwimmerkammer kein Sprit an. Mit Hilfe von Falcone's Anleitung habe ich versucht, die Schwimmerkammer abzubauen, ging aber nicht, kein Platz für mein vorhandenes Werkzeug.
Daher habe ich heute die Vergaser abgebaut und den Schwimmer von Ablagerungen befreit, jetzt läuft er wieder einwandfrei.
Beim Zusammenbau haben sich jedoch zwei kleinere Probleme ergeben.
Zum Einen sind die beiden Vergaser oben mit einem schwarzen ( Kunststoff- ?? ) Röhrchen verbunden, das einen mittigen Abgang hat, an dem ein ca. 25 Cm langer Schlauch hängt. Diesen habe ich nirgendwo abgezogen. Ist es eine Entlüftung, die ins Freie geht, oder muß der Gummischlauch wo angeschlossen werden ?
Zum Anderen hängt am Batterie - Minuspol außer dem dicken Schwarzen Kabel ein ca. 30Cm langes gelb schwarzes Kabel, das da laut Stromlaufplan auch hingehört, aber ich hab das auch nirgends abgezogen. Ich werde mich morgen nach Einbau der Batterie mal auf die Suche nach einem gelb schwarzen Gegenstück machen, vielleicht hat ja jemand ein Bild wo das hingehört ?
Das Thema Gaszug einstellen ist mir auch noch neu, werde da aber mal die Suchfunktion bemühen !!
Ich hoffe Ihr könnt mir zumindest zu dem Schlauch am Vergaser einen Tipp geben ?
Und zu dem gelbschwarzen Kabel mit dem Japan-Rundstecker findest du unter dem linken Seitendeckel auch des Gegenstück ganz rechts neben dem Relais, mit der transparenten Tülle. Es ist auch ein einzelnes Kabel.
Leider hab ich zur Gaszugeinstellung noch nichts brauchbares gefunden, hat mir hier jemand nen Link, oder in ein zwei Sätzen die Vorgehensweise beschrieben ?
bei den Gaszügen sollte zwischen Zug und Rückzug etwas Spiel sein. D.h.der Gasgriff hat etwas Spiel, bevor die Drosselklappen bewegt werden. Die Drosselklappen sollten auch nicht auf Spannung stehen, wenn die Maschine auf Standgas steht und bei Vollgas sollten die Drosselklappen voll geöffnet werden. Die Einstellschraube für das Standgas bestimmt die Standgasschraube und nicht die Bowdenzüge!
Und wenn du sie im Herbst wieder für mehrere Monate abstellst: leere die Kammern! Oder betanke sie zumindest vorher mit teurem 100 oktanigen Zeug, und lass sie nicht mit E5 oder E10-Plörre rumgammeln...........
Soulie, das hatten wir schon öfters und sehr ausführlich erläutert. Ganz knapp und vereinfacht: Alkohol bindet Wasser. Erst mal ist das gut. Ist er jedoch gesättigt, und im Zusammenspiel mit dem Sprit, entstehen aggressive Säuren. Hinzu kommt, dass sich Bestandteile des Sprits leichter verflüchtigen als früher. Das zusammen ergibt eine undefinierbare, zündunwillige Brühe im Vergaser und/oder Durchrostungen im Tank. E10 ist erst mal weniger aggressiv als E5, weil es länger dauert, bis diese Sorte gesättigt ist. Später dann ist es egal bzw die Menge aggressiven Zeugs ist sogar größer.