Aber sicher, wie dem auch immer sei, den unaufwendigsten und nichtelektronischen Speedbegrenzer erlebte ich vor Jahrzehnten in einem alten Ford Transit, der als Werkstattwagen diente. Im Bodenblech unter dem Gaspedal bedingte eine schraubenähnliche Einlassung, dass das Gaspedal nicht mehr bis zum Anschlag durchgetreten werden konnte. So war das bei den alten Rittersleut'. Gemutmaßt besaßen gar nicht wenige, ähnlich verwendete Handwerkerkisten, die durch viele Hände gingen, solch eine kleine und dennoch effektive Schutzvorrichtung, denn der kluge Chef dachte zumindest dort mit und milderte damit erfolgreich und deutlich die üblen Folgen von allzu ausgiebigen, üblichen Beschleunigungs- und Vollgasorgien.
Mein alter Hanomag hatte ja seinerzeit einen Tachografen. Da konnte man nicht nur Papierscheiben einlegen, um die gefahrene Geschwindigkeit aufzuzeichnen, sondern der hatte auch einen einstellbaren Kontakt, der ab der eingestellten Geschwindigkeit (meist Tempo 80 - es gingen aber auch andere ) eine rote Kontrolllampe zum Leuchten brachte. Ganz zu Anfang hab' ich den Hanomag gern verliehen (was sich mit der Zeit öfters als ausgesprochen dumme Idee erwies ), und da hatte ich mal erwogen, diesen V-max.-Kontakt an einen verborgenen Kassettenabspieler zu schalten, der dann mit maximaler Lautstärke meine Ansage
ICH HAB' DIR DOCH GESAGT: NICHT ÜBER 100, DU ARSCHLOCH!!!
abspielen sollte .
Hab' mich aber dann doch nicht getraut, wg. befürchteter unkalkulierbarer Schreck-Reaktionen ...